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vom 12.02.2020, aktuelle Version,

Barbara Neymeyr

Barbara Neymeyr, Universität Klagenfurt (2014)

Barbara Neymeyr (* 1961 in Hannover) ist eine deutsche Literaturwissenschaftlerin und Philosophin. Sie lehrt als Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Klagenfurt.

Leben

Barbara Neymeyr studierte von 1980 bis 1986 Philosophie, Germanistik, Latinistik und Pädagogik an der Universität Münster. Nach dem Staatsexamen wechselte sie an die Universität Freiburg und promovierte 1993 mit einer philosophischen Dissertation über die Ästhetik Arthur Schopenhauers. Im Jahre 2000 habilitierte sie sich mit einer Abhandlung zu Robert Musil für das Fach Neuere Deutsche Literatur. Mehrere Stipendiengeber förderten ihre Arbeit, insbesondere die Studienstiftung des deutschen Volkes und die Dr. Meyer-Struckmann-Stiftung.

Nach sechsjähriger Tätigkeit als Oberassistentin und Hochschuldozentin am Deutschen Seminar der Universität Freiburg arbeitete sie von 2008 bis 2013 als Wissenschaftliche Kommentatorin im Forschungsprojekt Nietzsche-Kommentar der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Dort verfasste sie den Kommentar zu Friedrich Nietzsches Unzeitgemässen Betrachtungen, bis sie im April 2013 auf den Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur am Institut für Germanistik der Universität Klagenfurt berufen wurde.

Forschungsschwerpunkte von Barbara Neymeyr liegen in der deutschsprachigen Literatur vom 18. bis 20. Jahrhundert und in der Philosophie des 19. Jahrhunderts. Ihre Publikationen sind teilweise auch interdisziplinär ausgerichtet und beziehen kulturhistorische Horizonte von der Antike bis zur Moderne mit ein. Gemeinsam mit den Freiburger Kollegen Jochen Schmidt und Bernhard Zimmermann veröffentlichte sie 2008 zwei Bücher zur Stoizismus-Rezeption (mit sechs eigenen Beiträgen). Dieses Werk wurde im März 2009 auf die Bestenliste „Sachbücher“ der Süddeutschen Zeitung und des Norddeutschen Rundfunks gewählt.[1]

Publikationen (Auswahl)

Monographien
  • Ästhetische Autonomie als Abnormität. Kritische Analysen zu Schopenhauers Ästhetik im Horizont seiner Willensmetaphysik. (= Quellen und Studien zur Philosophie Bd. 42) Walter de Gruyter, Berlin/New York 1996, ISBN 3-11-015229-0.
  • Konstruktion des Phantastischen. Die Krise der Identität in Kafkas „Beschreibung eines Kampfes“. (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte Bd. 206) Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2004, ISBN 3-8253-1554-1.
  • Psychologie als Kulturdiagnose. Musils Epochenroman „Der Mann ohne Eigenschaften“. (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte Bd. 218) Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2005, ISBN 3-8253-5056-8.
  • Utopie und Experiment. Zur Literaturtheorie, Anthropologie und Kulturkritik in Musils Essays. (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte Bd. 265) Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-8253-5637-8.
  • Intertextuelle Transformationen: Goethes „Werther“, Büchners „Lenz“ und Hauptmanns „Apostel“ als produktives Spannungsfeld. (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte Bd. 300) Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8253-6044-3.
  • E.T.A. Hoffmann: „Der Sandmann“. (= Schroedel Interpretationen Bd. 27) Schroedel, Braunschweig 2014, ISBN 978-3-507-47725-4.
Herausgeberschaften

Einzelnachweise

  1. https://www.uni-klu.ac.at/germ/downloads/sueddeutsche_Zeitung-_Sachbuecher.pdf