Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 19.04.2020, aktuelle Version,

Basilika Rankweil

Die Liebfrauenbergkirche gesehen von Südosten
Zugang zur Kirche am Liebfrauenberg
Gnadenbild von Rankweil, kolorierter Stich um 1830

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau Mariä Heimsuchung und Loretokapelle (auch: Basilika Rankweil) ist eine römisch-katholische Basilika in der Marktgemeinde Rankweil im österreichischen Bundesland Vorarlberg auf dem mittig im Ort aufsteigenden Liebfrauenberg. Die zum Bistum Feldkirch gehörende Kirche wurde im Jahre 1985 zur Basilica minor erhoben.

Wehrkirchenburganlage

Von der ehemaligen Burg der Grafen von Montfort sind keine Reste mehr vorhanden. Ab dem Jahre 1470 wurde eine bereits vorhandene Wehrkirche erneuert und vergrößert. Vorgelagert im Osten ist ein Kirchhof mit Wehrmauern mit überdachten Wehrgängen mit Schießfenstern und Schießschartenreihe auf der Mauerkrone mit über die Mauerflucht vorstehendem Torturm.

Pfarrkirche Mariä Heimsuchung

In der Kirche ist ein Kruzifix aus dem Ende des 12. Jahrhunderts. Es gibt Glocken aus den Jahren 1470, 1497, 1548, und eine Glocke von Christian Schmid aus dem Jahre 1719. Die Orgel von Alois Schönach aus dem Jahre 1873 wurde im Jahre 1961 umgebaut.

Wallfahrtskirche Loretokapelle und Gnadenbild

In den Jahren 1657 bis 1658 wurde durch Baumeister Michael Beer eine Loretokapelle (auch Gnadenkapelle und Beichtkapelle) als Seitenschiff errichtet. Gleichzeitig wurde der bastionartigen Wehrturm mit rundem Grundriss der Kirchenbefestung um 1500 von Beer durch den Einbau einer Spindeltreppe gebessert und ein Glockengeschoss mit achtseitigem Zeltdach aufgesetzt. Die Gnadenkapelle wurde im Jahre 1757 umgebaut. Ein Schmiedeeisengitter ist vom Kunstschlosser Franz Martin Huber aus dem Jahre 1776 und wurde 1778 eingebaut. Das Gnadenbild, eine geschnitzte Figur der Maria mit Kind, ist vom Bildhauer Johannes Rueland aus dem Jahre 1470 und seit dem Umbau der Kapelle 1757 von einem vergoldeten Rokokoaltar umgeben.

Orgel

Die Orgel der Liebfrauenkirche wurde 1985 von Martin Pflüger aus Feldkirch/Gisingen gebaut.[1] Das Instrument hat 26 Register auf zwei Manualwerken und Pedal.[2]

I Hauptwerk C–g3
1. Bourdon 16′
2. Principal 08′
3. Hohlflöte 08′
4. Gamba 08′
5. Octav 04′
6. Spitzflöte 04′
7. Quinte (vorab Nr. 8) 0223
8. Sesquialter II 00 0223
9. Superoctav 02′
10. Mixtur IV 02′
11. Trompete 08′
Tremulant
II Rückpositiv C–g3
12. Holzgedackt 08′
13. Prästant 04′
14. Rohrflöte 04′
15. Nasard 0223
16. Blockflöte 02′
17. Terz 0135
18. Quintlein 00 0113
19. Scharff III 01′
20. Krummhornregal 08′
Tremulant
Pedal C–f1
21. Subbass 16′
22. Octav 08′
23. Bordun 08′
24. Choralbass (vorab Nr. 25) 04′
25. Piffaro II 04′
26. Fagott 16′

Fridolin-Stein-Kapelle

Beim ostseitigen Kirchenaufgang wurde in einem gewölbten Raum unter der Sakristei im Jahre 1690 eine Kapelle errichtet, mit einer Figur Hl. Fridolin aus dem 20. Jahrhundert. Die Kapelle beinhaltet einen Quarzmarmorstein, in welchen angeblich der Hl. Fridolin bei einem Gebet mit seinen Knien eingesunken ist, und dabei eine Eindruckstelle entstanden sein soll. Der Stein zeigt auch Gebrauchsspuren, weil durch die Jahrhunderte dort viele Gläubige im Gebet knieten.

Pfarrhaus am Liebfrauenberg

Das Pfarrhaus wurde dreigeschossig mit einer fünfachsigen Giebelfassade im Jahre 1717 erbaut.

Kriegerdenkmal am Liebfrauenberg

Das Kriegerdenkmal wurde im Jahre 1951 nach einem Plan des Architekten Hugo Wank geschaffen und zeigt Engel und Gefallene und ein Mosaik von Martin Häusle aus dem Jahre 1952.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Orgel
  2. Disposition
Commons: Liebfrauenbergkirche  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien