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vom 07.05.2020, aktuelle Version,

Bernd R. Bienert

Bernd Roger Bienert (2013)

Bernd Roger Bienert (* 17. Jänner 1962 in Wien)[1][2] ist ein österreichischer Balletttänzer, Choreograf, Ballettdirektor, Regisseur und Bühnenbildner.

Leben

Kupferstiche von J. F. Götz zum Melodram Lenardo und Blandine, 1783

1978 bis 1985 wirkte Bienert als Tänzer an der Staatsoper Wien und am Nederlands Dans Theater. Am Opernhaus Zürich war Bienert von 1991 bis 1996 als Ballettchef engagiert. 1999 bis 2001 schloss sich ein Engagement am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken an. Bienert hat sich in Zusammenarbeit mit Tanzwissenschaftlern wie Anne Hutchinson-Guest, Claudia Jeschke und Millicent Hodson auch um die Rekonstruktion tanzhistorisch bedeutender Choreographien verdient gemacht, etwa von Vaslav Nijinski, Ernst Börlin, Michel Fokine und Arthur Saint-Léon.

Seit 2011 rekonstruiert Bienert nach dem Vorbild der Kupferstiche von J. F. Götz auch historische Darstellungs- bzw. Inszenierungspraxis im Bereich der Oper und des Melodrams im Teatro Barocco im Stift Altenburg.

Projekte (Auswahl)

  • ÜberLeben (Ballett) Auszeichnung: 1. Preis (Christl Zimmerl-Preis), Wiener Choreographischer Wettbewerb, 1982
  • Un Re in Ascolto, Luciano Berio, Uraufführung: Salzburger Festspiele
  • 1 trazoM (Ballett); Musik: Wolfgang Amadeus Mozart; Choreographie: Bernd R. Bienert; Uraufführung: Nijmegen, Introdans, 1986
  • Der trojanische Frieden (Oper) Musik: Max Beckschäfer; Libretto: Herbert Rosendorfer; Regie, Choreographie, Ausstattung: Bernd R. Bienert, Uraufführung: München, 1. Münchener Biennale, 1988
  • Compass, Luciano Berio, Uraufführung: Oper Zürich
  • Medea-Fragment, Musik: Hans-Jürgen von Bose Uraufführung: Zürich, Opernhaus, 1994
  • Alpenglühn, Thomas Pernes, Staatsoper Wien
  • Der Nußknacker (Ballett) nach Motiven von E. T. A. Hoffmann; Musik: Pjotr Iljitsch Tschaikowski; Choreographie: Bernd R. Bienert, Uraufführung: Zürich: Zürcher Ballett, Opernhaus Zürich, 1995
  • Er, nicht als er (Theaterstück von Elfriede Jelinek; 1998) Regie: Bernd R. Bienert, Volkstheater Wien, 1999
  • Bolero. Airplane Love Waltzes (Ballett) Choreographie, Inszenierung, Ausstattung: Bernd R. Bienert, Uraufführung: Saarbrücken, Saarländisches Staatstheater, 2000
  • Unruhiges Wohnen (Tanztheater) Text: Elfriede Jelinek, Musik: Roman Haubenstock-Ramati; Regie, Choreographie: Bernd R. Bienert, Uraufführung: Linz: »Ars Electronica«, Neuer Posthof, 1991
  • Der Tod und das Mädchen II (Ballett) Text: Elfriede Jelinek; Musik: Olga Neuwirth Choreographie, Inszenierung, Ausstattung: Bernd R. Bienert, Auftragswerk des Saarländischen Staatstheaters in Koproduktion mit dem Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe und dem Kulturprogramm Deutscher Pavillon EXPO 2000
  • The Distance of the Moon (Ballett) Musik: Karlheinz Essl; Choreographie, Inszenierung, Ausstattung: Bernd R. Bienert, Uraufführung: 28. Juni im Schömer-Haus, Klosterneuburg, 2002
  • alzburg : eutopa (Tanz Stück zum Österreich-Jubeljahr 2005) Musik: Jay Schwartz, Karlheinz Essl; Regie, Choreographie, Text, Ausstattung: Bernd R. Bienert, Uraufführung am 23. November 2005, Semperdepot, Wien[3]
  • seit 2011 Teatro Barocco, Stift Altenburg, Schlosstheater Laxenburg, Opern und Melodramen von J. A. Hasse, G. A. Benda, Joseph und Michael Haydn, Peter von Winter.
Commons: Bernd Roger Bienert  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bienerts Homepage
  2. Ursula Pellaton: Bernd Roger Bienert. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 1, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 197 f.
  3. Homepage Martina Haager

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