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vom 01.01.2020, aktuelle Version,

Bernhard Denkinger

Bernhard Denkinger

Bernhard Denkinger (* 1956 in Ulm) ist ein österreichischer Architekt und Ausstellungsgestalter.

Leben

Bernhard Denkinger studierte Architektur an der Technischen Universität München und an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Er absolvierte zudem Studienaufenthalte an der ETH Lausanne (Schweiz) und dem Massachusetts Institute of Technology (Cambridge/USA).[1]

Arbeitsschwerpunkte

Ausstellungsabschnitt im Stollen der Erinnerung
Ausstellung „KZ Gusen 1939–45“
Blick in die Sonderausstellung „Werdendes Ruhrgebiet“

Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Museum- und Ausstellungsgestaltung. Neben Ausstellungen zu kunst- und fotohistorischen Themen hat er auch mehrere Projekte zu historischen und zeitgeschichtlichen Themenstellungen realisiert. Bernhard Denkinger hat bereits mehr als vierzig Ausstellungen in Österreich und Deutschland gestaltet, darunter etwa den Stollen der Erinnerung, die ständige Ausstellung Konzentrationslager Gusen 1939–45, die fotohistorische Ausstellung Alles wieder anders. Fotografien aus der Zeit des Strukturwandels und die kulturhistorische Ausstellung Werdendes Ruhrgebiet. Spätantike und Frühmittelalter an Rhein und Ruhr im Ruhr Museum (Essen), sowie gemeinsam mit Ulrike Felber den Stollen Nr. 5 in Ebensee und das Zeitgeschichte Museum Ebensee.[2]

2011 bis 2014 entstand eine Reihe von Ausstellungsgestaltungen für das Jüdische Museum Wien, darunter Euphorie und Unbehagen – Richard Wagner und das jüdische Wien, Jüdische Genies – Warhols Juden, meeting jedermann: rabinovich revisited, Stoffe und Geschichten und 200 und 20 – Die Bibliothek des jüdischen Museums Wien.[3]

2016 bis 2018 Recherchen und Studien zur Architektur der 1960er und 1970er Jahre, die zu einer architekturtheoretischen Publikation zur Architektur des New Brutalism und des Strukturalismus führten.

Ausstellungen und realisierte Projekte (Auswahl)

  • 2001 gemeinsam mit Ulrike Felber: Zeitgeschichte Museum Ebensee[4]
  • 2006 KZ Gusen 1939–45, Dauerausstellung, in St. Georgen an der Gusen, Oberösterreich
  • 2009 Die Krematorien von Mauthausen
  • 2010 Alles wieder anders. Fotografien aus der Zeit des Strukturwandels, in Essen[5]
  • 2013 Stollen der Erinnerung in Steyr, Oberösterreich
  • 2013 Euphorie und Unbehagen – Richard Wagner und das jüdische Wien, in Wien
  • 2015 Werdendes Ruhrgebiet. Spätantike und Frühmittelalter an Rhein und Ruhr, in Essen[6]
  • 2017 Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt zwischen Rhein und Ruhr, in Essen[7]
  • 2019 Buchpublikation: Die Vergessenen Alternativen. Strukturalismus und brutalistische Erfahrung in der Architektur[8]
  • 2019 Aufbruch im Westen. Die Künstlersiedlung Margaretenhöhe, in Essen[9]
  • 2019 Denkmal Urnengrab in Steyr, Oberösterreich[10]

Literatur

  • Ulrike Felber, Bernhard Denkinger, Wolfgang Quatember: Konzentrationslager Ebensee / Ebensee Concentration Camp. Verlag: Zeitgeschichte Museum Ebensee, 2000 (2. Auflage), ISBN 978-3950066302
  • Judith Eiblmayer: Zwei Stollen im Inneren Österreichs, 2. Juni 2001, Die Presse – Spectrum[11]
  • Bernhard Denkinger: Zur Planung und Gestaltung der Ausstellung „Stollen der Erinnerung“, Jahrbuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen 7 (2013) – Seite 147–155; Hrsg.: Bundesministerium für Inneres, Wien 2013, new academic press, ISBN 978-3-7003-1900-9[12]
  • Romana Ring: Bernhard Denkinger – Stollen der Erinnerung, Architektur Aktuell, März 2014, Nr. 408 – Seite 18–19[13]
  • Emily Martin: Tunnel of Memory Exhibition, Steyr, Austria, FX-Magazine, London, Oktober 2015[14]
  • Mary Pepchinsky: Mining the Past. An Exhibition in an old coal-washing plant used modern technology to tell the story of an industrial region's heritage. Architectural Record, September 2015, Seite 94–97[15]
  • Bernhard Denkinger: Die Vergessenen Alternativen. Strukturalismus und brutalistische Erfahrung in der Architektur, ISBN 978-3-86859-551-2
Commons: Bernhard Denkinger  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Interview mit Bernhard Denkinger auf www.plotmag.com, 20. November 2014
  2. Bernhard Denkinger. In: architektur im netz, nextroom.at. Abgerufen am 10. Februar 2016.
  3. www.jmw.at, 18. Jänner 2015
  4. Museum/Gedenkstätte. Abgerufen am 29. September 2019.
  5. Sonderausstellung im Ruhr Museum, 27. September 2010
  6. Sonderausstellung im Ruhr Museum, 27. März 2015
  7. nextroom-architektur im netz: Der geteilte Himmel, Bernhard Denkinger - Essen (D) - 2017. Abgerufen am 29. September 2019.
  8. Die vergessenen Alternativen - JOVIS Verlag. Abgerufen am 29. September 2019.
  9. Aufbruch im Westen. Abgerufen am 29. September 2019 (deutsch).
  10. Ehrengruft für Nazi-Mordopfer nach 79 Jahren. Abgerufen am 29. September 2019.
  11. Beitrag Judith Eiblmayr: KZ-Gedenkstätte und Zeitgeschichte-Museum. In: architektur im netz, nextroom.at. Abgerufen am 10. Februar 2016.
  12. in H-Soz-Kult, 10. Juni 2014
  13. Beitrag abrufbar in EBSCO Host
  14. Tunnel of Memory exhibition, Steyr, Austria - DesignCurial. Abgerufen am 29. September 2019.
  15. Webversion des Artikels auf Homepage der US-amerikanischen Architekturzeitung Architectural Record

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Ansicht aus der ständigen Ausstellung "KZ Gusen 1939–45" Privat Klaakaariert
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Architekt Bernhard Denkinger Privates Archiv Ein kurzer Moment (Nutzungsrechteinhaber)
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Sonderausstellung des Ruhr Museums "Werdendes Ruhrgebiet. Spätantike und Frühmittelalter an Rhein und Ruhr" Eigenes Werk Deimel und Wittmar (Photo) Ruhr Museum (Inhaber des vollumfänglichen Nutzungsrechts)
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Gedenkinstallation, die über einem Massengrab (Urnen) errichtet wurde. Jene Namen der Verstorbenen, die identifiziert werden konnten, sind auf den Grabstelen aufgeführt. Eigenes Werk Werkarbeit
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Memorial tunnel in Steyr Eigenes Werk Klaakaariert
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