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vom 25.06.2019, aktuelle Version,

Bernhard Michael Mandl

Apostel Andreas (Andräkirche)
Rossbändiger (Pferdeschwemme)

Bernhard Michael Mandl (Nachname auch Mandel, Mändl, Männl, Mendl; * um 1660 in Böhmen; † 23. März 1711 in Salzburg) war der wohl bekannteste Barockbildhauer der Stadt Salzburg.

Ab etwa 1690 lebte Mandl in Salzburg. Er heiratete eine Tochter der dort ansässigen Bildhauerfamilie Götzinger und arbeitete auch einige Jahre in der Bildhauerwerkstätte dieser Familie.

Werke

  • Der Rossebändiger der Marstallschwemme war Mandls erstes großes Werk. Das Motiv des Pferdebändigers ist ein an sich häufig dargestelltes barockes Thema, das den Wettstreit der Leidenschaft mit der (siegreichen aristokratischen) Ordnung charakterisiert. Hier sind deutliche Anklänge des dargestellten Leibrosses des Erzbischofes Johann Ernst von Thun mit dem Leibpferd Alexanders des Großen in Bezwingung des Leibrosses Bukephalos deutlich. Durch die herabgleitende Decke verschmilzt der Rossführer mit dem wilden Pferd zur vollendeten kraftvollen Einheit. Auch die Mähne des kühn gebogenen Pferdekopfes macht die kraftvolle Bewegung deutlich. Angeblich wollte Prinz Eugen später diese Statue erwerben, nach einem abschlägigen Bescheid wurde angeblich eine nachgearbeitete Kopie dieses Werkes verfertigt.
  • Salzburg, Salzburger Dom: Hl. Petrus und Hl. Paulus. Die beiden Apostel sind hier in einem neuen persönlich-individuellen Ausdruck und erstmals ohne jedes barocke Pathos dargestellt.
  • Salzburg, Mirabellgarten, zwei Athletenfiguren
  • Salzburg, Markuskirche. Figuren am Giebel: Hl. Augustinus, Hl. Markus, Hl. Ursula
  • Salzburg, Dreifaltigkeitskirche, auf der Attika über den Säulenpaaren die drei theologischen Tugenden Glaube (fides), Liebe (caritas), Hoffnung (spes), die göttliche Weisheit; in der Mitte das Wappen von Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun.
  • Salzburg, Kollegienkirche. Im Giebelfeld das Wappen von Eb. Johann Ernst Graf von Thun, Giebelbekrönung Maria Immaculata, seitlich Engelfiguren; auf den Turmkronen die vier Evangelisten (links) und die vier Kirchenväter (rechts).
  • Salzburg, Andräkirche, Hl. Andreas in der Andreaskapelle aus der 1871 abgetragenen Andräkirche.
  • Straubing, Dreifaltigkeitssäule, Figuren der Hl. Maria und des Verkündigungsengels
  • 1707: St. Pankraz am Haunsberg, Wappen von Fürsterzbischof Johann Ernst von Thun über dem Portal der Kirche.

Literatur

  Commons: Bernhard Michael Mandl  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Marstallschwemme (Pferdeschwemme), Salzburg, Österreich. Skulptur: Pferdebändiger von Bernhard Michael Mandl. Eigenes Werk Andrew Bossi
CC BY-SA 2.5
Datei:1565 - Salzburg - Marstallschwemme Pferdeschwemme.JPG
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Salzburg, Andräkirche Andreaskapelle, Marmorfigur des hl. Andreas von Bernhard Michael Mandl, vor 1711 Bernhard Michael Mandl (1660–1711) Alternative Namen Michael Bernard Mandel; Michael Bernard Mändl; Männl; Mendl Beschreibung österreichisch-tschechischer Bildhauer Geburts-/Todesdatum etwa 1660 23. April 1711 Geburts-/Todesort Böhmen Salzburg Wirkungsdaten 1650 –1700 Wirkungsstätte Salzburg Normdatei : Q825632 VIAF : 18108376 ULAN : 500330294 GND : 122554809 RKD : 115113 creator QS:P170,Q825632 Eigenes Werk Photo: Andreas Praefcke
CC BY 3.0
Datei:Salzburg Andräkirche Andreaskapelle Andreas.jpg