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vom 08.03.2020, aktuelle Version,

Bezirk Sankt Veit an der Glan

Lage
Bezirk FeldkirchenBezirk HermagorKlagenfurt am WörtherseeBezirk Klagenfurt-LandBezirk Sankt Veit an der GlanBezirk Spittal an der DrauVillachBezirk Villach-LandBezirk VölkermarktBezirk Wolfsberg Lage des Bezirks Sankt Veit an der Glan im Bundesland Kärnten (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Basisdaten
Bundesland Kärnten
NUTS-III-Region AT-213
Verwaltungssitz Sankt Veit an der Glan
Fläche 1494 km²
Einwohner 54.555 (1. Jänner 2019)
Bevölkerungsdichte 37 Einw./km²
Kfz-Kennzeichen SV
Webseite BH St.Veit an der Glan
Karte
AlthofenBrücklDeutsch-GriffenEbersteinFrauensteinFriesachGlödnitzGurkGuttaringHüttenberg (Kärnten)Kappel am KrappfeldKlein Sankt PaulLiebenfelsMetnitzMicheldorfMölblingSankt Georgen am LängseeSankt Veit an der GlanStraßburgWeitensfeld im GurktalKärnten Lage der Gemeinde Bezirk Sankt Veit an der Glan im Bezirk Sankt Veit an der Glan (anklickbare Karte)
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Der Bezirk Sankt Veit an der Glan ist ein politischer Bezirk des österreichischen Bundeslands Kärnten.

Verwaltungsgliederung

Der Bezirk umfasst 1.493,68 km² und gliedert sich in 20 Gemeinden, darunter vier Städte und neun Marktgemeinden. Die Einwohnerzahlen stammen vom 1. Jänner 2019.[1]

Gemeinden im Bezirk Sankt Veit an der Glan
Gemeinde slowenisch Lage Ew km² Ew / km² Gerichts­bezirk Region Typ

Foto
Althofen
Stari dvor 4.678 12,27 381 St. Veit an der Glan Stadt-
gemeinde

Brückl
Mostič 2.725 46,68 58 St. Veit an der Glan Markt-
gemeinde

Deutsch-Griffen
902 71,5 13 St. Veit an der Glan Gemeinde

Eberstein
Svinec 1.251 65,17 19 St. Veit an der Glan Markt-
gemeinde

Frauenstein
3.566 93,49 38 St. Veit an der Glan Gemeinde

Friesach
Breže 4.924 120,84 41 St. Veit an der Glan Stadt-
gemeinde

Glödnitz
795 74,7 11 St. Veit an der Glan Gemeinde

Gurk
Krka 1.216 39,65 31 St. Veit an der Glan Markt-
gemeinde

Guttaring
Kotarče 1.491 54,92 27 St. Veit an der Glan Markt-
gemeinde

Hüttenberg
1.388 134,48 10 St. Veit an der Glan Markt-
gemeinde

Kappel am Krappfeld
1.943 49,63 39 St. Veit an der Glan Gemeinde

Klein Sankt Paul
Mali Šentpavel 1.766 68,55 26 St. Veit an der Glan Markt-
gemeinde

Liebenfels
3.344 58,89 57 St. Veit an der Glan Markt-
gemeinde

Metnitz
1.976 223,26 8,9 St. Veit an der Glan Markt-
gemeinde

Micheldorf
1.011 17,02 59 St. Veit an der Glan Gemeinde

Mölbling
1.319 48,77 27 St. Veit an der Glan Gemeinde

Sankt Georgen am Längsee
3.609 69,84 52 St. Veit an der Glan Gemeinde

Sankt Veit an der Glan
Šentvid ob Glini 12.557 50,79 247 St. Veit an der Glan Stadt-
gemeinde

Straßburg
2.036 97,43 21 St. Veit an der Glan Stadt-
gemeinde

Weitensfeld im Gurktal
2.058 95,8 21 St. Veit an der Glan Markt-
gemeinde

Bevölkerungsentwicklung

St. Veit vom Lorenziberg
Friesach nach Norden mit Geyersberg
Metnitztal
Görtschitztal

Der Bezirk Sankt Veit an der Glan hat 54.555 Einwohner 1. Jänner 2019. Die Bevölkerungsdichte ist niedriger als der Landesschnitt, die Hauptsiedlungsgebiete sind das Metnitz-, Glan- und Gurktal. Das Arbeitszentrum ist die Bezirkshauptstadt St. Veit. Über die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Hauptverkehrsachse Südbahn / Klagenfurter Schnellstraße S37 sind St. Veit und die Gemeinden Althofen und Friesach gut mit Klagenfurt im Süden und dem Murtal im Norden verbunden. In diesen drei Orten sind über 60 % aller Arbeitsplätze des Bezirkes. Das obere Gurktal, das Metnitz- und das Görtschitztal sind dagegen sehr peripher.

Die negative Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahrzehnte ist auf die negative Wanderungsbilanz zurückzuführen, die Geburtenbilanz war bis 2001 positiv. In den Jahren von 1991 bis 2001 gab es um 734 mehr Geburten als Todesfälle.[2] In den Jahren 2013 bis 2017 veränderten sich die Trends: die Geburtenbilanz wurde negativ (−721), die Wanderungsbilanz leicht positiv (+60).[3]

Einkommen, Arbeitslosigkeit

Das Durchschnittseinkommen im Bezirk Sankt Veit liegt knapp am Durchschnitt von Kärnten, aber deutlich unter dem von Österreich. Dagegen ist die Arbeitslosenquote unter der von Kärnten und seit 2015 knapp an der von Österreich. Auffallend ist, dass die Jugendarbeitslosigkeit sehr hoch ist. Dagegen ist Anzahl der Langzeitarbeitslosen weit unter dem Durchschnitt von Kärnten und Österreich.[3]

Durchschnittseinkommen in Euro
Arbeitslosenquote in Prozent
Anteil Langzeitarbeitslose in Prozent
Anteil jugendlicher Arbeitsloser in Prozent

Pendeln

Der Bezirk Sankt Veit hat einen hohen Anteil an Auspendlern, die im Kärntner Zentralraum mit den Städten Klagenfurt und Villach arbeiten. Im Jahr 2014 waren dies 35 % der Erwerbstätigen, während etwa 20 % aus anderen Bezirken einpendelten.[2]

Stellenangebot und Lehrstellenmarkt

Die Anzahl der offenen Stellen nahm im Jahr 2016 um fast ein Viertel gegenüber 2015 zu.

Bei der Lehrlingsausbildung ist die Konzentration auf wenige Berufe problematisch: Bei den weiblichen Lehrlingen waren ein Drittel in den drei Berufen Einzelhandel, Friseurin und Bürokauffrau tätig, bei den männlichen Lehrlingen sogar die Hälfte in den drei Berufen Metalltechnik, Elektrotechnik und Kraftfahrzeugtechnik.[2]

Bildung

Der Trend zu höherer Bildung zeigt sich auch im Bezirk Sankt Veit:[4]

Sankt Veit (Angaben in %)
Kärnten
Österreich

Wirtschaft

Die wirtschaftlichen Schwerpunkte des Bezirks Sankt Veit ist die Industrie, in geringerem Umfang auch der Tourismus. Von den 16.000 Beschäftigten im Bezirk arbeitet etwa ein Drittel in Großbetrieben. Überdurchschnittlich stark sind Elektrotechnik und Elektronik, aber auch Solartechnik und Metallverarbeitung spielen eine wichtige Rolle. Der Tourismus ist schwächer als in anderen Kärntner Bezirken, aber der Längsee gibt der Gemeinde St. Georgen einen wichtigen Impuls.[5]

Wirtschaftsstruktur

Im Bezirk gibt es einen überdurchschnittlich starken Produktionssektor mit technologischer Ausrichtung. Im Primärsektor, der Land- und Forstwirtschaft, sind mit 1,7 % der Erwerbstätigen etwas mehr als im Kärntner Durchschnitt beschäftigt.[3]

St. Veit
Kärnten

Land- und Forstwirtschaft

Der Bezirk Sankt Veit hat mit 1.540 Betrieben nach Spittal/Drau (2.241) und Wolfsberg (1.671) die drittgrößte Anzahl von landwirtschaftlichen Hauptbetrieben in Kärnten. Der Rinderbestand ist mit 34.902 Tieren fast gleich hoch wie in Spittal (37.217) und Wolfsberg (36.528). Zusammen halten diese drei Bezirke etwa 60 % der Rinder in Kärnten (Stand 2017).

Von allen Kärntner Bezirken hat Sankt Veit den größten Holzeinschlag. Im Jahr 2017 wurden 500.332 Festmeter Holz geschlagen, davon waren über 96 % Nadelholz.[6]

Industrie / Verarbeitendes Gewerbe, Herstellung von Waren

Treibacher Industrie  AG

Die Betriebe mit den meisten Beschäftigten im Bezirk St. Veit sind (Stand 2016):[2]

Industriebetrieb Mitarbeiter
Treibacher Industrie AG 660
Flextronics International GmbH 570
Springer Maschinenfabrik AG 230
Tilly Holzindustrie GmbH 180
Greenotec Solarindustrie GmbH 130
Hobas Rohre GmbH 100
Althofen, Kur und Rehabilitatsionszentrum
Dienstleistungsbetrieb Mitarbeiter
Rehabilitationszentrum Althofen, Dkfm Eder Betriebs-GmbH 550
Allgemeines öffentliches Krankenhaus der Barmherzigen Brüder 430
A.Ö Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach GmbH 350

Die Bezirkshauptstadt St. Veit an der Glan ist das wichtigste Arbeitszentrum, hier sind über 60 Prozent der Arbeitsplätze des Bezirkes.[7]

Anzahl der Betriebe je Gemeinde (Stand 2016)

Fremdenverkehr

Bildstock mit Längsee

Der Fremdenverkehr spielt im Bezirk St. Veit insgesamt eine untergeordnete Rolle. Den Hauptanteil der Übernachtungen hat die Gemeinde Althofen auf Grund des Kur- und Rehabilitationszentrums, wo über 500 Mitarbeiter jährlich 10.000 Gäste betreuen.[8] Neben der Bezirkshauptstadt St. Veit haben nur die Gemeinden Micheldorf und St. Georgen am Längsee rund um 10.000 Übernachtungen pro Jahr.[9]

Übernachtungen im Tourismusjahr 2017 (in Tausend)

Infrastruktur und Verkehr

  • Eisenbahn: Die von Norden nach Süden verlaufende Südbahn bindet den zentralen Bereich des Bezirkes gut an Klagenfurt im Süden und dem Murtal im Norden an. Von St. Veit führt auch eine Bahnlinie nach Westen über Feldkirchen zum Bahnknoten nach Villach.
  • Straße: Parallel zur Südbahn verläuft von Norden kommend die gut ausgebaute Friesacher Straße B317 bis in die Bezirkshauptstadt und weiter als Klagenfurter Schnellstraße S37 nach Klagenfurt.[2]

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria - Bevölkerung zu Jahresbeginn 2002-2019 nach Gemeinden (Gebietsstand 1.1.2019)
  2. 1 2 3 4 5 AMS Bezirksprofile 2016, Arbeitsmarktprofil St. Veit an der Glan. (PDF) Abgerufen am 13. Februar 2019.
  3. 1 2 3 WIBIS, Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds - Bezirksprofil Feldkirchen 2017. (PDF) Abgerufen am 13. Februar 2019.
  4. Statistik Austria, Bildungsstand der Bevölkerung von 25 bis 64 Jahren nach Bezirken, 2016. Abgerufen am 13. Februar 2019.
  5. Wirtschaftsbund Kärnten, Bezirk St. Veit. Abgerufen am 13. Februar 2019.
  6. Land Kärnten, Landwirtschaftsbericht 2017. Abgerufen am 13. Februar 2019.
  7. Statistik Austria, Unternehmen und Arbeitsstätten, Arbeitsstättenzählung 2016. Abgerufen am 13. Februar 2019.
  8. Humanomed Zentrum Althofen, Geschichte. Abgerufen am 13. Februar 2019.
  9. Land Kärnten, S042 Übernachtungen, 2017. (PDF) Abgerufen am 13. Februar 2019.
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