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vom 10.03.2020, aktuelle Version,

Burchart Bélavary de Sycava

Wappen der Burchart von Bélavary de Sycava

Burchart Bélavary de Sycava ist der Name eines alten ungarischen und deutsch-baltischen Adelsgeschlechts.

Geschichte

Die Familie stammt aus dem ungarischen Adelsgeschlecht Both. Aus der Familie Burchart Bellavary de Sycava kamen über mehrere Generationen hinweg eine Anzahl von Apotheker und Ärzten der Stadt Reval (Tallinn), die alle den Namen Johannes führten und die anfangs Verwalter, dann Besitzer der Tallinner Ratsapotheke („Große Apotheke“) waren. Während die ersten vier nur Apotheker waren, sind die letzten vier zugleich auch Ärzte. Zwei von Ihnen waren auch Stadtphysicus (Amtsärzte) von Reval. Johannes Burchart eröffnete als fünfter die Reihe der Ärzte unter ihnen.

Familienmitglieder

  • György Both von Sykava und Bélavar oder Bélaváry († 1588), Magistrat (von Levice und Gyula), Präfekt (von Levice), Gouverneur der Burg Devín.
  • Johannes I. Burchart (1546–1616), Besitzer der Tallinner Ratsapotheke, (von 1582 bis Johannes X. 1911 in Familienbesitz).[1]
  • György, Militärrichter von Győr (1657), Militärrichter von Ungarn (1662).
  • Dávid Bélaváry (auf 1580-), Gouverneur, einflussreichster Berater von Prinz Gábor Bethlen und dem Präsidenten des Königlichen Hauses von Ungarn.
  • Miklós (1611–1670), Richter, Stadtrat und Schatzmeister der Kammer Szepes (1659), Militärgouverneur von Oberungarn (1666).
  • Konrad (auf 1790-), Polnischer Offizier im Russischen Reich, Generalmajor in Ägypten damalige Gouverneur von Nubien.
  • Gusztáv Burchard-Bélaváry (1829–1903), Offizier, Revolutionär, Professor für Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaft und Wirtschaftsrecht an den Universitäten von Pest und Wien.
  • Konrád Burchard-Bélaváry (1834–1916), ungarischer Magnat, Generalkonsul von Brasilien in Budapest. Er heiratete Auguszta Fuchs (1846–1903), Tochter von Rudolf Fuchs (1809–1892), Großnichte von Johann Samuel Fuchs und Stiefschwester von Professor Vilmos Schulek. Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens.
  • Rudolf Burchard-Bélavary (1870-), Fejér Landrat, „Chef de Service“ und Berater des Ministeriums des Innern, Geschäftsmann. Kriegskreuz für Zivilverdienste.
  • Pál Burchard-Bélaváry (1873–1932), Kapitän der k.u.k. Husaren, Militärattaché dann Sekretär der k.u.k. Botschaft in Wien. Ehemann der Markgräfin Theresia Pallavicini, Großnichte von János von Pallavicini.
  • Andor Burchard-Bélaváry (1880–1947), königlicher Regierungsberater (M. kir. kormányfőtanácsos), Geschäftsmann. Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens.
  • Erzsébet von Burchard-Bélavary (1887–1987), ungarische Lehrerin.

Literatur

  • Brennsohn, Isidorus. Die Aerzte Estlands vom Beginn der historischen Zeit bis zur Gegenwart: Ein biograph. Lexikon nebst e. histor. Einl. über d. Medizinalwesen Estlands, G. Neuner, 1922
  • Bárczay Oszkár : A Burchard-Bélaváry család, Turul, T 12: 1894, 34 — 38
  • Magyar Heraldikai és Geneológiai Társaság, Budapest, 1894
  • The Business Strategy of Fathers and Sons:A Hungarian Family in the 19th and 20th Centuries, Klement Judit, ed. in AETAS - Journal of history and related disciplines (1–2/2005)
  • Récits de famille, Histoire de la Famille Burchard-Bélavàry, Marcel Burchard-Bélavary, Berger-Levrault & Cie, Nancy, 1906; La Hulpe, Bruxelles, 2001

Einzelnachweise

  1. Baltische Historische Kommission (Hrsg.): Eintrag zu Burchart, Johannes I. (-1617). In: BBLD – Baltisches biografisches Lexikon digital