Burg Arbesbach
Burg Arbesbach | ||
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Burg Arbesbach von Westen |
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Alternativname(n): | Stockzahn des Waldviertels | |
Entstehungszeit: | Ende des 12. Jahrhunderts | |
Burgentyp: | Höhenburg, Felslage | |
Erhaltungszustand: | Ruine | |
Ständische Stellung: | Ministerialadel | |
Bauweise: | Bruchstein | |
Ort: | Arbesbach | |
Geographische Lage | 48° 29′ 39,8″ N, 14° 57′ 39,1″ O | |
Höhe: | 898 m ü. A. | |
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Die Burg Arbesbach, der sogenannte Stockzahn des Waldviertels, ist die Ruine einer hoch- bis spätmittelalterlichen Höhenburg, östlich von Purrath in der Marktgemeinde Arbesbach im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.
Lage
Die Ruine befindet sich auf einem Granitfelsen in rund 900 Meter Seehöhe am westlichen Rand des Waldviertler Hochlandes. Ihre Umgebung ist durch dichte Nadelwälder geprägt, die von inselartigen Acker- und Wiesenfluren aufgelockert werden. Durch seine exponierte Lage und markante Form ist der ehemalige Bergfried bei klarem Wetter weithin sichtbar.
Geschichte
Die Burg wurde am Ende des 12. Jahrhunderts von Hadmar II. von Kuenring errichtet und diente in der Grenzbefestigung gegen die von Slawen bewohnten Gebiete nördlich des Herrschaftsgebietes der Kuenringer als Vorwerk der Burg Rappottenstein. 1480 wurde sie durch eine böhmische Streifschar zerstört und in der Folge nicht wieder aufgebaut. 1884 errichtete der österreichische Touristenklub auf den Resten des ehemals fünfeckigen Bergfrieds die 18 Meter[1] hohe sogenannte Alexanderwarte als Aussichtsplattform.
Als Ersatz für die Burg als Herrensitz wurde 1593 das Herrenhaus in Arbesbach errichtet.
Heutige Nutzung
Die Burgruine Arbesbach ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die Alexanderwarte bietet einen Rundblick von Böhmen bis zu den Alpen. An den Wochenenden stehen Mitglieder des Arbesbacher Verschönerungsvereins zur Verfügung, um Fragen über das Waldviertel und die Ruine zu beantworten. An den restlichen Wochentagen kann die Anlage selbständig erkundet werden.[2]
Literatur
- Falko Daim, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber: Burgen Waldviertel Wachau – Mährisches Thayatal. 2. Auflage, freytag & berndt, Wien 2009, ISBN 978-3-7079-1273-9, S. 66–68.
Weblinks
- Eintrag zu Arbesbach in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- Eintrag über Burgruine Arbesbach auf Burgen-Austria
- Eintrag zu Burgruine Arbesbach in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- ↑ Objektdaten zu Arbesbach in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 5. Dezember 2018.
- ↑ Ruine Arbesbach – Der Stockzahn des Waldviertels. In: mamilade.at. Abgerufen am 29. November 2018.
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Südansicht der Burgruine Arbesbach , auch als „Stockzahn des Waldviertels“ bezeichnet, in der niederösterreichischen Marktgemeinde Arbesbach . Die Burg wurde Ende des 12. Jahrhunderts von den Kuenringern der Linie Weitra-Rappottenstein erbaut. Sie wurde 1480 durch eine böhmische Streifschar auf ihrem Kriegszug von Freistadt nach Zwettl zerstört und verfiel dann. Erhalten blieben Reste eines Wohngebäudes, die erneuerte Steinbrücke über den Burggraben und der fünfeckige Bergfried, der 1884 vom Österreichischen Touristenklubs zur „Alexanderwarte“ umgestaltet wurde: 1 . | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Arbesbach - Burgruine (a).JPG | |
Positionskarte von Niederösterreich Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte: N: 49.02796° N S: 47.38301° N W: 14.44565° O O: 17.07430° O | Own work, based on Austria Lower Austria location map.svg SRTM30 v.2 data | Tschubby | Datei:Austria Lower Austria topographic location map.png | |
Burg Hardegg in Niederösterreich | Eigenes Werk | Aconcagua | Datei:Burg Hardegg 080525 1.jpg | |
an icon for castles and fortresses | Eigenes Werk | Herzi Pinki | Datei:Castle.svg | |
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