Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 02.03.2022, aktuelle Version,

Burg Salegg

Burg Salegg
Die Ruine Salegg

Die Ruine Salegg

Alternativname(n) Saleck
Castel Salego
Staat Italien
Ort Kastelruth
Entstehungszeit um 1200
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Ministeriale
Geographische Lage 46° 32′ N, 11° 34′ O
Höhenlage 1219 m s.l.m.
Burg Salegg (Südtirol)

Die Burg Salegg, auch Saleck geschrieben und Schloss Salegg genannt, ist eine Burgruine oberhalb von Seis am Schlern, einer Fraktion der Marktgemeinde Kastelruth in Südtirol (Italien).

Lage

Die Ruine liegt am Fuße des Schlern in der Nähe der Santnerspitze. Die Höhenburg liegt auf rund 1219 Meter Höhe im Hauensteiner Wald. Ungefähr ein Kilometer östlich der Salegg liegt die Ruine Hauenstein auf etwa gleicher Höhe. Sie wurde auf schwarzen Porphyrfelsen errichtet und ist heute von Nadelwäldern umgeben.

Geschichte

Burg Salegg wurde gleich wie die Hauenstein im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Ihre Erbauer die Herren von Saleck wurden 1178 zusammen mit den Herren von Kastelruth als Brixner Ministerialen erwähnt.

Die Lehensburg wurde im Laufe der Jahrhunderte als Ganerbenburg genutzt. So gelangte 1438 der Teil des Kaspar von Gufidaun an Konrad von Kraig. Im Jahr 1473 war Salegg gänzlich im Besitz der Zwingensteiner, über die sie in der Mitte des 16. Jahrhunderts an die Wolkensteiner kam.

Sie wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts dem Verfall preisgegeben und wurde zum Teil als Baumaterial abgetragen. Laut Kastelruther Chronikbuch hatte das Schloss Salegg eine Kapelle. Mit Beginn des Verfalls wurden deren Altar und Glocke angeblich in die Maria-Hilf-Kirche nach Seis gebracht. Die Maria-Hilf-Kirche wurde am 6. September 1657 vom Brixner Bischof Jesse Perkhofer mit dem Altar Maria Hilf und Seitenaltar der Heiligen Katharina geweiht.

Unterhalb der Burg wurde im 20. Jahrhundert ein Hotel errichtet, das sich nach der hochmittelalterlichen Burg „Hotel Salegg“ nannte. Im Jahr 1911 verstarb der deutsche Philosoph Wilhelm Dilthey dort.

Heute befindet sich die Salegg im Besitz der Diözese Bozen-Brixen.

Anlage

Mauerreste von Salegg, dahinter der Schlern
Das Innere der Ruine

Von der einstigen Burg Salegg erhielten sich Ringmauerreste mit rund einem Meter Durchmesser sowie Reste einer Palasmauer, der in weiterer Baugeschichte Ecktürmchen hinzugefügt wurden.

Für die stark verfallene Burganlage wurde vom Glurnser Baumeister Albrecht Ebensberger im September 2000 ein Sanierungskonzept erstellt, woraufhin im Sommer 2001 die dreimonatigen Sanierungsarbeiten begannen und das Mauerwerk gesichert wurde. Im Folgesommer 2002 wurde die Anlage von Unterholz und Bäumen befreit.

Eine Sage erzählt von einem unterirdischen Gang, in dem große Schätze von Gold und Silber eingelagert sind. Er soll von der Salegg zur Hauenstein führen und von einer Jungfrau mit langem, goldenen Haar behütet sein, die auf einer Geldtruhe sitzt. Für die Existenz eines solchen Ganges konnte bisher kein archäologischer Beweis erbracht werden.

Man kann die Burg über den 2006 angelegten „Erlebnisweg Oswald von Wolkenstein“ erreichen. Der spätmittelalterliche Dichterkomponist Oswald von Wolkenstein bewohnte die benachbarte Burg Hauenstein.

Literatur

  • Wolftraud de Concini: Südtiroler Burgen und Schlösser. Terlan 1991
  • Georg Mutschlechner: Die Burgfrieden Hauenstein und Salegg. In: Der Schlern, 51, 1977, S. 363–366
  • Otto Piper: Salegg. In: Österreichische Burgen. Teil 4. Im Auftrage des Fürsten Johann von und zu Liechtenstein und des Grafen Hans Wilczek bearbeitet, Hölder, Wien 1905.
  • Helmut Stampfer: Saleck. In: Oswald Trapp (Hrsg.), Tiroler Burgenbuch. IV. Band: Eisacktal. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 1977, S. 347–352.
  • Helmut Stampfer: Zur Burgruine Salegg bei Seis am Schlern. In: Der Schlern, 77, 2003, S. 69–75
Commons: Salegg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Diese Datei zeigt das Baudenkmal mit der Nummer 17576 in Südtirol. Eigenes Werk Uwelino
CC BY-SA 4.0
Datei:Am Schloss Tirol.jpg
Burgruine Salegg , 1234 erstmals erwähnt in Seis Kastelruth Eigenes Werk This Photo was taken by Wolfgang Moroder . Feel free to use my photos, but please mention me as the author and send me a message . Dieses Bild ist nicht gemeinfrei . Dies bedeutet, dass es u. a. Urheberrechtsschutz genießt. Es darf nur nach den hier genannten Regeln (oder mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers) genutzt werden. Dies schließt insbesondere eine Verwendung in sozialen Netzwerken aus , deren Nutzungsbedingungen der hier aufgeführten Lizenz nicht entsprechen. Bitte lade an dieser Stelle keine auch nur minimal veränderte Fassung ohne Rücksprache mit dem Urheber hoch. Der Urheber möchte Korrekturen nur an der ihm vorliegenden unkomprimierten Quelle vornehmen. So ist gewährleistet, dass die Änderungen erhalten bleiben und dass keine unnötigen Kompressionsartefakte entstehen. Wenn du meinst, dass Änderungen erforderlich sein sollten, informiere bitte den Urheber oder lade eine Bearbeitung als neues Bild unter neuem Namen und unter Verwendung der Vorlage Derivat bzw. der Vorlage Extrakt hoch.
CC BY-SA 3.0
Datei:Burgruine Salegg in Seis Kastelruth.jpg
Burgruine Salegg , 1234 erstmals erwähnt in Seis Kastelruth Eigenes Werk This Photo was taken by Wolfgang Moroder . Feel free to use my photos, but please mention me as the author and send me a message . Dieses Bild ist nicht gemeinfrei . Dies bedeutet, dass es u. a. Urheberrechtsschutz genießt. Es darf nur nach den hier genannten Regeln (oder mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers) genutzt werden. Dies schließt insbesondere eine Verwendung in sozialen Netzwerken aus , deren Nutzungsbedingungen der hier aufgeführten Lizenz nicht entsprechen. Bitte lade an dieser Stelle keine auch nur minimal veränderte Fassung ohne Rücksprache mit dem Urheber hoch. Der Urheber möchte Korrekturen nur an der ihm vorliegenden unkomprimierten Quelle vornehmen. So ist gewährleistet, dass die Änderungen erhalten bleiben und dass keine unnötigen Kompressionsartefakte entstehen. Wenn du meinst, dass Änderungen erforderlich sein sollten, informiere bitte den Urheber oder lade eine Bearbeitung als neues Bild unter neuem Namen und unter Verwendung der Vorlage Derivat bzw. der Vorlage Extrakt hoch.
CC BY-SA 3.0
Datei:Burgruine Salegg mit Schlern in Seis.jpg
an icon for castles and fortresses Eigenes Werk Herzi Pinki
Public domain
Datei:Castle.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Begriffsklärungs-Icon (Autor: Stephan Baum) Eigenes Werk ( Originaltext: Own drawing by Stephan Baum ) Original Commons upload as File:Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 Stephan Baum
Public domain
Datei:Disambig-dark.svg
Physische Positionskarte von Südtirol , Italien own work, using United States National Imagery and Mapping Agency data Generic Mapping Tools NordNordWest , relief by Lencer
CC BY-SA 3.0
Datei:Italy Bolzano-Bozen relief location map.jpg
Südtirol , Ruine der Burg Salegg Selbst fotografiert Clemens M. Brandstetter , Buers The original file name was Bild:Ruine Hauenstein Detail.JPG . Due to the fact that the immage shows Castle Salegg and not Hauenstein it was deleted and re-uploaded under its current name by Manuel Heinemann at de.wikipedia . Later version(s) were uploaded by Smial at de.wikipedia .
CC BY-SA 3.0
Datei:Ruine Salegg Detail.JPG