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vom 18.05.2021, aktuelle Version,

Camill Hoffmann

Camill Hoffmann (auch: Kamil Hoffmann; geboren 31. Oktober 1878 in Kolín, Österreich-Ungarn; gestorben Oktober 1944 im KZ Auschwitz) war ein böhmisch-tschechoslowakischer Journalist und Schriftsteller.

Leben

Camill Hoffmann übersetzte aus dem Französischen (u. a. Balzac, Baudelaire und Charles-Louis Philippe) und Tschechischen (Herausgeber mehrerer Werke Masaryks und Eduard Beneschs), war 1902–1919 Feuilletonredakteur der Wiener Zeitschrift Die Zeit und der Dresdner Neuesten Nachrichten, dann zwei Jahre in der Presseabteilung des Prager Ministerratspräsidiums, seit 1920 (bis 1938) Legationsrat und Pressechef der Botschaft der ČSR in Berlin. Hoffmann wurde aus dem von den Deutschen okkupierten Protektorat Böhmen und Mähren nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

2016 wurde eine Auswahl seiner Gedichte zusammen mit einer Kurzbiografie in einer deutsch-tschechischen Anthologie neu aufgelegt. Einen Teil der Druckkosten übernahm seine Geburtsstadt Kolín. Im Mai 2017 wurde der Band in der Maisel-Synagoge Prag vorgestellt.[1]

Werk

  • Adagio stiller Abende, 1902
  • Die Vase, 1911
  • Deutsche Lyrik aus Österreich, 1911
  • Briefe der Liebe, 1913
  • Glocken meiner Heimat, 1936.
  • Politisches Tagebuch 1932-1939. Hrsgg. und kommentiert von Dieter Sudhoff, Alekto-Verlag. Klagenfurt 1995 (Edition Mnemosyne 4) ISBN 3-900743-90-8

Literatur

Einzelnachweise

  1. Konstantin Kountouroyanis: Deutsch-jüdische Autoren in tschechischer Übersetzung - Buchvorstellung in der Maisel-Synagoge Prag mit Lesung von Gedichten von Camill Hoffmann, Rudolf Fuchs und Franz und Hans Janowitz. In: prag-aktuell.cz, 30. Mai 2017