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vom 09.04.2021, aktuelle Version,

Carl Rabl

Carl Rabl

Carl Rabl (* 2. Mai 1853 in Wels, Österreich[1]; † 24. Dezember 1917 in Leipzig) war ein österreichischer Zoologe und Anatom.

Leben

Carl Rabl entstammte einer Ärztefamilie, die im 18. Jahrhundert aus Bayern nach Oberösterreich ausgewandert war.[2] Er besuchte das Stiftsgymnasium Kremsmünster und studierte Medizin und Zoologie an den Universitäten Wien, Leipzig und Jena. Er wurde 1882 in Wien zum Dr. med. promoviert und habilitierte sich ein Jahr später für deskriptive Anatomie.[3] Nach zwei Jahren als Privatdozent wurde er 1885 zum a. o. Professor ernannt.[4]

1886 folgte er dem Ruf der (geteilten) Karl-Ferdinands-Universität auf den Lehrstuhl für Anatomie. 1890/91 war er Dekan der Medizinischen Fakultät, 1903/04 Rektor der Universität.[4][5] 1904 wechselte er als Nachfolger von Wilhelm His an die Universität Leipzig. 1917 wurde er emeritiert.

Rabl lieferte wichtige Beiträge zur Zellforschung, Befruchtung, Gastrulation und Keimblattbildung. Die Illustrationen seiner Publikationen zeichnete er selbst.[2] Er entwickelte die Theorie von der Konstanz der Chromosomen. Dreimal schlug Hans Chiari zwischen 1902 und 1910 Rabl vergeblich für den Nobelpreis für Medizin vor.[6]

Verheiratet war Rabl seit 1891 mit Marie geb. Virchow, einer Tochter Rudolf Virchows.[4] Er war Ehrenmitglied der Prager Universitäts-Sängerschaft Barden.[7]

Mitgliedschaften

Ehrungen

Schriften (Auswahl)

  • Über Zelltheilung. Morphologisches Jahrbuch, Bd. 10, 1885. Digitalisat
  • Theorie des Mesoderms, 1897.
  • Über den Bau und die Entwicklung der Linse, 1900.
  • Die Entwicklung des Gesichts, Bd. 1 (1906).
  • Geschichte der Anatomie an der Universität Leipzig. Leipzig 1909.

Literatur

Wikiquote: Carl Rabl  – Zitate

Einzelnachweise

  1. Taufen Duplikate Wels Vorstadtpfarre (Faksimile). Abweichend auch 2. März.
  2. 1 2 Christa Riedl-Dorn: Rabl, Carl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 73 f. (Digitalisat).
  3. Habilitationsschrift: Über die Entwicklung der Tellerschnecke
  4. 1 2 3 Carl Rabl im Professorenkatalog der Universität Leipzig
  5. Rektoratsrede (HKM)
  6. Nominierungen auf nobelprize.org
  7. Siehe Fußnote 60 in
  8. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 194.
  9. Bayerische Akademie der Wissenschaften: Prof. Dr. Carl Rabl, Mitglieder der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  10. Berlin–Brandenburgische Akademie der Wissenschaften: Mitglieder der Vorgängerakademien – Carl Rabl
  11. Mitglieder der SAW: Karl Rabl. Sächsische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 22. November 2016.

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Dr. Carl Rabl (* 2. Mai 1853 in Wels, Österreich; † 24. Dezember 1917 in Leipzig) Übertragen aus de.wikipedia nach Commons durch Stefan Bernd . Der ursprünglich hochladende Benutzer war Snupie37 in der Wikipedia auf Deutsch
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