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vom 13.06.2020, aktuelle Version,

Cheryl Benard

Cheryl Benard (* 1953 in New Orleans) ist eine amerikanisch-österreichische Sozialwissenschaftlerin und ehemalige Kinderdarstellerin.

Leben

Cheryl Benard leitet die internationale Kulturorganisation ARCH, Alliance for the Restoration of Cultural Heritage, die sich mit dem Schutz von materiellem und immateriellem Kulturgut in Krisengebieten befasst. Sie ist Beraterin der RAND Corporation, wo sie zuletzt die Forschungsinitiativen IMEY (initiative for Middle Eastern Youth, dt. Initiative für die Jugend im Nahen Osten) und Alternative Strategien (Alternative Strategies Initiative) leitete. Von 1992 bis 2005 leitete sie, zusammen mit der Sozialwissenschaftlerin Edit Schlaffer die im Jahr 2005 geschlossene Ludwig-Boltzmann-Forschungsstelle für Politik und zwischenmenschliche Beziehungen in Wien.

Benards Studie Civil Democratic Islam löste vor allem in fundamentalistischen Kreisen heftige Kontroversen aus. Sie empfiehlt, islamische Reformer sowie Strömungen, die eine Säkularisierung befürworten, zu unterstützen, und äußert sich kritisch zu den Ansichten und Programmen von (radikalen) Islamisten. Sie ist Romanschriftstellerin und feministische Autorin, die sich mit Themen wie aktuellen Ereignissen, die Rolle der Frau beim Aufbau von Staaten, jugendliche Radikalisierung in der europäischen Diaspora und Säkularisierung in Bezug auf den Islam auseinandersetzt. Letzteren Schwerpunkt hat sie im Rahmen ihrer RAND Tätigkeit in den letzten Jahren einer praktischen Umsetzung zugeführt, mit Förderungsprojekten für pro-demokratische, modernisierungsfreundliche Dissidenten in der islamischen Welt. Cheryl Benard erhielt von der Universität Wien ein Doktorat sowie einen Bachelor von der Amerikanischen Universität Beirut. Sie ist mit Zalmay Khalilzad, dem ehemaligen US-amerikanischen Botschafter in Afghanistan, im Irak und bei den Vereinten Nationen und heutigem Mitglied des rechtskonservativen Think TanksProject for the New American Century“, verheiratet. Sie haben zwei Kinder.

Auftritte als Kinderdarstellerin

Als Kind spielte Cheryl Benard in insgesamt sechs deutschen Filmproduktionen mit, davon allein vier im Jahr 1958. Ihren markantesten Auftritt hatte sie an der Seite von Marianne Koch in dem Heimatfilm Die Landärztin (1958) in der Rolle des Hannerl. Das letzte Mal war sie 1964 in der Fernsehproduktion (Südwestfunk) Die reinsten Engel zu sehen.

Bibliografie

Zusammen mit Edit Schlaffer

  • Die ganz gewöhnliche Gewalt in der Ehe. Texte zu einer Soziologie von Macht und Liebe. Reinbek bei Hamburg 1978: Rowohlt
  • Der Mann auf der Straße. Über das merkwürdige Verhalten von Männern in ganz alltäglichen Situationen. Reinbek bei Hamburg 1980: Rowohlt
  • Notizen über Besuche auf dem Land. Ein grauer Blick ins Grüne. Reinbek bei Hamburg 1981: Rowohlt
  • Die Grenzen des Geschlechts. Anleitung zum Sturz des Internationalen Patriarchats. Reinbek bei Hamburg 1984: Rowohlt
  • Liebesgeschichten aus dem Patriarchat. Von der übermäßigen Bereitschaft der Frauen, sich mit dem Vorhandenen zu arrangieren. Reinbek bei Hamburg 1984: Rowohlt
  • Viel erlebt und nichts begriffen. Die Männer und die Frauenbewegung. Reinbek bei Hamburg 1985: Rowohlt
  • Im Dschungel der Gefühle. Expeditionen in die Niederungen der Leidenschaft. Reinbek bei Hamburg 1987: Rowohlt
  • Rückwärts und auf Stöckelschuhen... können Frauen so viel wie Männer. Köln 1989: Kiepenheuer & Witsch
  • Laßt endlich die Männer in Ruhe.oder Wie man sie weniger und sich selbst mehr liebt. Reinbek bei Hamburg 1990: Rowohlt
  • Sag uns, wo die Väter sind. Von der Arbeitssucht und Fahnenflucht des zweiten Elternteils Reinbek bei Hamburg 1991: Rowohlt
  • Ohne uns seid ihr nichts. Was Frauen für Männer bedeuten. München 1992: Heyne
  • Mütter machen Männer. Wie Söhne erwachsen werden. München 1994: Heyne
  • Grenzenlos weiblich. Das schwache Geschlecht: stark im kommen. München 1995: Heyne
  • Das Kind, das seinen Vater mit einem Samstag verwechselte. München 1996: Heyne
  • Wie aus Mädchen tolle Frauen werden. Selbstbewußtsein jenseits aller Klischees (1997) ISBN 3-453-17264-7