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vom 12.10.2019, aktuelle Version,

DR-Baureihe 56.2–8

DR-Baureihe 562–8
DB-Baureihe 56 / 056
DR-Baureihe 56.1
ÖBB 656
PKP Tr5
Anzahl: 691
Ausmusterung: 1970
Bauart: 1’D h2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 18.296 mm
Drehgestellachsstand: 1579 mm / 1560 mm
Gesamtradstand: 7200 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 100 m
Leermasse: 67,9 t
Dienstmasse: 74,6 t
Dienstmasse mit Tender: 120,1 t (mit Tender 3T16,5 und vollen Vorräten)
Reibungsmasse: 64,1 t
Radsatzfahrmasse: 16,2 t
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Indizierte Leistung: 927 kW / 1260 PSi
Anfahrzugkraft: ~ 194 kN
Treibraddurchmesser: 1350 mm
Laufraddurchmesser vorn: 800 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 600 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 14 bar
Anzahl der Heizrohre: 139
Anzahl der Rauchrohre: 24
Heizrohrlänge: 4500 mm
Rostfläche: 2,58 m²
Strahlungsheizfläche: 13,89 m²
Rohrheizfläche: 132,15 m²
Überhitzerfläche: 51,88 m²
Verdampfungsheizfläche: 146,04 m²
Tender: pr 3T16,5/20
pr 2’2’T21,5
Wasservorrat: 16,5/20,0/21,0 m³
Brennstoffvorrat: 7/6/7 t Kohle
Zugheizung: Dampf

Zwischen dem Jahr 1934 und 1941 baute die Deutsche Reichsbahn insgesamt 691 Dampflokomotiven der bis dahin als Baureihe 5525–56 eingruppierten Preußischen G 8.1 um; daraus entstand die Baureihe 562–8. Die bisher laufachslosen Vierkuppler erhielten vorn eine Bisselachse mit 100 mm Seitenspiel und wurden so zu Lokomotiven der Bauart 1’D. Die Laufachse ließ eine höhere Geschwindigkeit zu, und die Lokomotiven konnte auch vor Personenzügen eingesetzt werden. Außerdem war die durchschnittliche Achslast geringer geworden, so dass die Lokomotiven auch auf Nebenstrecken eingesetzt werden konnten. Bei dem Umbau wurde der Kessel nach vorn verschoben und auch etwas angehoben. Auch wurde über den vorderen Kuppelachsen ein Ballastgewicht eingebaut. Das Zweizylinder-Heißdampftriebwerk blieb unverändert. Die Lokomotiven erhielten Betriebsnummern zwischen 56 201 und 56 891, wobei die Nummerierung nicht fortlaufend war.

Die Deutsche Bundesbahn übernahm nach dem Zweiten Weltkrieg 368 der 410 vorhandenen Exemplare und musterte sie bis 1968 aus. Die letzte war die 56 241, die noch die neue Nummer 056 241-3 tragen sollte. Die Deutsche Reichsbahn musterte ihre mit der Umstellung auf EDV-Nummern durch Hinzufügung einer -1- als zusätzlicher Stelle der Ordnungsnummer als Baureihe 56.1 geführten Lokomotiven bis Ende 1970 aus.

Die 56 218, 258, 317, 543 und 598 verblieben nach dem Zweiten Weltkrieg auf österreichischem Staatsgebiet. Die 56 317 und 543 wurden bereits 1953 ausgemustert. Die restlichen Maschinen bildeten unter Beibehaltung der Ordnungsnummern die ÖBB-Reihe 656. Alle drei Maschinen wurden schon 1956 ausgemustert.

Die nach 1945 in Polen verbliebenen Maschinen bekamen die PKP Reihenbezeichnung Tr5. Die Tr5-65 (ehemals 56 511) ist erhalten geblieben und ist heute Eigentum des Eisenbahnmuseums Wolsztyn.

Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauarten pr 3T16,5, pr 3T20 oder pr 2’2’T21,5 gekuppelt.