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vom 12.04.2022, aktuelle Version,

Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Südtirol

Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Südtirol
Rechtsform nichtstaatliche Dachorganisation
Gründung 1982
Sitz Bozen, Südtirol
Methode Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit
Aktionsraum Südtirol/Alpenraum
Personen Klauspeter Dissinger (Vorsitzender), Johanna Ebner (stellvertretende Vorsitzende), Madeleine Rohrer (Direktion/Geschäftsführung), Thomas Brachetti, Stefan Gruber, Brigitte Haas Atz, Hanspeter Niederkofler, Helmuth Scartezzini und Jutta Staffler (Vorstandsmitglieder)
Mitglieder 15 Organisationen und 1600 Einzelmitglieder
Website www.umwelt.bz.it

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Südtirol (italienisch Federazione Protezionisti Sudtirolesi, ladinisch Lia Provinziela per Defënder la Natura Südtirol) ist eine regionale Nichtregierungsorganisation in Südtirol, die sich für eine ökologische und nachhaltige Gestaltung des wirtschaftlichen und sozialen Lebens engagiert. Der Dachverband wurde 1982 gegründet, ist laut Statut parteipolitisch und konfessionell unabhängig und arbeitet ausschließlich für gemeinnützige Zwecke. Er ist mit seinen 15 Mitgliedsvereinen und rund 1600 Einzelmitgliedern die größte Umweltschutzorganisation Südtirols (Stand 2021). Als regionales Komitee der internationalen Alpenschutzkommission CIPRA ist der Dachverband international vernetzt.

Tätigkeit

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz sieht seine Hauptaufgabe laut Eigenangaben darin, „den Naturschutzgedanken unter der Südtiroler Bevölkerung zu verbreiten“ und „Aktionen gegen die Beeinträchtigung und Zerstörung unserer Landschaft und der Naturgüter durchzuführen“ sowie „mit Behörden, Politikern und verschiedenen Interessengruppen zu verhandeln, wenn es um Belange des Natur- und Umweltschutzes geht“. Diese Zielsetzung versucht der Verband im Wesentlichen über eine breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit zu erreichen, durch Presseaussendungen und Pressekonferenzen, eigene Informationsveranstaltungen und Publikationen, in der Vergangenheit auch durch die Vergabe eines jährlichen Negativpreises (Goldener Lugenbeitl)[1][2][3][4][5].

Er beschäftigt sich mit aktuellen und grundlegenden Thematiken im Umweltbereich. In der Auseinandersetzung um aktuelle Schwerpunkte wie Transitverkehr, Flugplatz oder Schipistenplan legt er Konzepte vor, macht Einwände gegen Pläne, die nicht umweltverträglich sind. Dabei erarbeitet er unter anderem Vorschläge für Gesetze, Verordnungen, verhandelt mit Behörden, Politikern und gesellschaftlichen Gruppen über Belange des Natur- und Umweltschutzes. Er zeigt alternative Lösungswege auf, um die natürlichen Lebensgrundlagen schonend zu nutzen und gleichzeitig die Lebensqualität zu verbessern.

Als anerkannte Naturschutzorganisation ist der Dachverband auch an politischen Entscheidungsprozessen auf Regional- und Kommunalebene beteiligt. Er ist in mehreren Gremien vertreten, so in der Kommission für Landschaftsschutz, der Kommission für Natur, Landschaft und Raumentwicklung sowie im UVP-Beirat der Südtiroler Landesverwaltung.

Mitgliedsorganisationen

Einzelnachweise

  1. Goldener Lugenbeitl für Arno Kompatscher, in: salto.bz (16. Februar 2015)
  2. Dachverband:"Diffamierung? Von welcher Seite?", in: www.südtirolnews.it (Memento vom 19. Februar 2015 im Internet Archive) (17. Februar 2015)
  3. Verleihung Goldener Lugenbeitl 2014, in: www.umwelt.bz.it
  4. Verleihung Goldener Lugenbeitl 2013, in: www.umwelt.bz.it
  5. Verleihung Goldener Lugenbeitl 2012, in: www.umwelt.bz.it

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