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vom 16.05.2022, aktuelle Version,

David Helbock

David Helbock ( INNtöne Jazzfestival 2021)

David Helbock (* 28. Jänner 1984 in Koblach, Vorarlberg) ist ein österreichischer Jazzmusiker, Pianist und Komponist.

Leben und Wirken

Helbock begann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen. Nach einigen Jahren Unterricht an der Musikschule Feldkirch bei Nora Calvo Smith und am Jazzseminar Dornbirn bei Paul Winter, wechselte er 1998 ans Musikgymnasium Feldkirch. Während der Schulzeit begann er bei Ferenc Bognar am Vorarlberger Landeskonservatorium Klavier zu studieren, wo er 2005 sein klassisches Konzertfach-Diplom mit Auszeichnung abschloss.

Seit 2000 nahm Helbock zusätzlich Unterricht beim New Yorker Jazzpianisten Peter Madsen, mit dem er auch in der Band Mistura und in dessen Ensemble CIA (Collective of Improvising Artists) zusammenspielte.

2006 veröffentlichte er mit dem Helbock-Dietrich-Vogel Trio (kurz HDV Trio) die CD Celebrating Modern Genius auf dem Jazzlabel Double Moon Records in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Jazzthing (Jazzthing Next Generation). In seinem Trio Random/Control mit Blechbläser Johannes Bär und Holzbläser Andreas Broger stehen „drei Irrwische der multiplen Überraschungen“ auf der Bühne.[1] Die drei Multiinstrumentalisten aus Vorarlberg waren im Rahmen des „European Jazz Meeting“ bei Jazzahead[2] 2015 präsent und spielten auf Festivals weltweit von Kanada bis Indonesien. Mit seinem Trio mit den Wiener Musikern Raphael Preuschl an der Bassukulele und Herbert Pirker bzw. (seit 2016) Reinhold Schmölzer am Schlagzeug tourte Helbock durch die ganze Welt und spielte auf Jazzfestivals auf allen Kontinenten.

2012 veröffentlichte Helbock mit Purple ein Album, auf dem er ausschließlich Songs von Prince covert, wie beispielsweise 1999, Alphabet St., Kiss und Purple Rain. Im Jahr 2014 trat Helbock als Solist auf Michael Mantlers CD The Jazzcomposers Orchestra – Update in Erscheinung, die bei ECM Records veröffentlicht wurde;[3] er ist auch auf Mantlers Alben Comment c’est (2017) und Coda (2021) zu hören.

Helbocks Alben als Leader wurden von 2010 bis Aural Colors (2015) zumeist bei Traumton Records veröffentlicht. Seit Mitte 2016 ist er Exclusivkünstler beim Plattenlabel ACT Music, wo er bis 2022 fünf Alben in unterschiedlichen Formationen veröffentlichte.

Helbock ist seit Beginn seiner Musikerlaufbahn außerdem als Komponist aktiv. Neben Auftragskompositionen für z. B. Streichorchester, Kammermusik, Chöre oder Big Bands zählt unter anderem ein großes „Jahreskompositionsprojekt“ zu seinen Werken, bei dem Helbock ein Jahr lang jeden Tag ein neues Stück geschrieben hat, inspiriert von der brasilianischen Jazzlegende Hermeto Pascoal – 2010 ist dieses Werk als My Personal Realbook mit über 600 Seiten Musik erschienen (Pascoal hat eine Komposition zu Helbocks CD Think of Two (2014) beigesteuert).

Preise und Auszeichnungen

David Helbock im Jazzclub Unterfahrt 2012

Diskografische Hinweise

  • 1998: Happiness (Solo)
  • 2003: Emotions (Solopiano)
  • 2004: David Helbock Trio: Transformation (Gramola)
  • 2006: HDV Trio: Celebrating Modern Genius (Double Moon Records)
  • 2007: Solopiano Time (Yvp music)
  • 2008: Peter Madsens CIA Suite of Philosophical Sounds – SUN RA
  • 2008: HDV Trio: All In
  • 2010: Random/Control
  • 2011: David Helbock/Simon Frick: Diagonal (Traumton)
  • 2012: Purple (Solopiano, Traumton)
  • 2014: Random/Control: Think of Two (Traumton)
  • 2014: Helbock/Raab: What´s Next? I Don´t Know! (Session Work Records)
  • 2015: David Helbock Trio: Aural Colors (Traumton)
  • 2015: David Helbock/Peter Madsen Quartett: Mistura (Unit Records, mit Dietmar Kirchner, Andi Wettstein)
  • 2016: David Helbock Trio: Into the Mystic (ACT)
  • 2018: Random/Control Tour d´Horizon: From Brubeck to Zawinul (ACT)
  • 2019: Playing John Williams (Piano Works XIV) (ACT, Solopiano)
  • 2021: Michael Mantler: Coda Orchestra Suites (ECM)
  • 2021: David Helbock/Sebastian Studnitzky/Arne Jansen: The New Cool (ACT)
  • 2022: Camille Bertault & David Helbock: Playground (ACT)[4]
Commons: David Helbock  – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jazztime Playlist Mittwoch, 7. Oktober 2009 (Memento vom 8. Oktober 2009 im Internet Archive), 16. September 2011, BR-Klassik
  2. David Helbock Random/Control, Jazzahead 2015, abgerufen 25. April 2015
  3. Michael Mantler. ecmreviews. Abgerufen am 11. Juni 2015.
  4. Alison Bentley: Camille Bertault & David Helbock: Playground. londonjazznews.com, 16. Mai 2022, abgerufen am 16. Mai 2022.

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Camille Bertrault (voc) & David Helbock (p, electr.) auf dem INNtöne Jazzfestival 2021 in Oberösterreich. Eigenes Werk Schorle
CC BY-SA 4.0
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David Helbock, Tasten Eigenes Werk OhWeh
CC BY-SA 2.5
Datei:Random-Control David Helbock Unterfahrt-2012-12-06-001.jpg