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vom 13.11.2021, aktuelle Version,

Desirée Treichl-Stürgkh

Desirée Treichl-Stürgkh (* 1. September 1964 in Bad Radkersburg, Steiermark) ist eine österreichische Journalistin und Verlegerin.

Leben

Treichl-Stürgkh entstammt der gräflichen, österreichischen Adelsfamilie Stürgkh. Ihr Großvater, Barthold Stürgkh (1898–1965) war Landesstatthalter der Steiermark und zeitweise Präsident der Agrarkommission des Europarates[1]. Karl Graf Stürgkh (1859–1916), der Onkel von Barthold, war österreichischer Politiker und Ministerpräsident.

Treichl-Stürgkh wuchs mit ihren Geschwistern auf dem Familienstammsitz Schloss Halbenrain auf. Der Familienbesitz wurde später allerdings verkauft. 1982 legte sie am Gymnasium und Oberstufenrealgymnasium St. Ursula der Wiener Ursulinen ihre Matura ab. Sie besuchte in Wien den Maturalehrgang an der Handelsakademie am Karlsplatz. An der Wirtschaftsuniversität Wien absolvierte sie den Universitätslehrgang für Werbung und Verkauf. 1984 legte sie dort ihr Diplom als Werbefachfrau ab.

Treichl-Stürgkh begann ihre Berufslaufbahn im Bereich Mode-Journalismus bei verschiedenen Werbeagenturen in Wien und München. Sie arbeitete bis 1989 unter anderem im Bildverlag und Filmhistorischen Bildarchiv von Peter Engelmeier und bei der deutschen Männer Vogue in München. 1989 kehrte sie nach Wien zurück. Von 1989 bis 1996 arbeitete sie für das im Wiener Radda & Dressler Verlag erscheinende Modemagazin DIVA. Im damaligen österreichischen Männermagazin Ego schrieb sie eine Kolumne über Männermode.[2] Seit 1997 ist Treichl-Stürgkh Teilhaberin der AHEAD Media Verlags GmbH und verantwortete dort die Gründung der Magazine H.O.M.E. und IQ Style. Sie ist Herausgeberin und Chefredakteurin des Wohnmagazins H.O.M.E. und Mitveranstalterin der jährlich stattfindenden H.O.M.E.-Depot, einer exklusiven Möbelmesse im Semperdepot in Wien.[3][4]

Ab 2008 war Treichl-Stürgkh die Nachfolgerin von Elisabeth Gürtler als Organisatorin des Wiener Opernballs. Im Jänner 2010 gab Treichl-Stürgkh bekannt, dass sie nach dem Ende der Direktion von Ioan Holender auch im Jahr 2011 die Organisation des Wiener Opernballs übernehmen werde.[5] Am 19. Jänner 2016 gab sie ihren Rücktritt als Opernballorganisatorin bekannt.[6][7] Ihre Nachfolgerin wurde Maria Großbauer.

2009 veröffentlichte sie das Benimm-Buch Lebensstil: Wie Sie mit Charme und Eleganz besser durchs Leben kommen.[8]

Treichl-Stürgkh ist mit dem österreichischen Bankmanager Andreas Treichl, dem ehemaligen Generaldirektor der Erste Group und ab 2021 Präsidenten des Europäischen Forums Alpbach, verheiratet. Sie ist Mutter von drei Kindern.[9]

2017 wurde sie mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.[10]

Werke

  • Desirée Treichl-Stürgkh: Lebensstil: Wie Sie mit Charme und Eleganz besser durchs Leben kommen. Brandstätter, Wien 2009, ISBN 3-85033-240-3.

Einzelnachweise

  1. Désirée Treichl-Stürgkh. (Memento des Originals vom 12. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.whoiswho.co.at Biografie bei Hübners Who is Who.
  2. „Ich war gern im Flex“. Interview mit Désirée Treichl-Stürgkh in: Falter, Ausgabe 8/2009.
  3. Desirée Treichl-Stürgkh zu „Finance, Fashion & Food“. Website von Price Waterhouse Coopers.
  4. Stargast Desirée Treichl-Stürgkh, Opernballorganisatorin und H.O.M.E Herausgeberin, stellte sich den Fragen von Helmut Brandstätter. Website von Price Waterhouse Coopers.
  5. Opernball: Desiree Treichl-Stürgkh macht weiter. In: Die Presse vom 26. Jänner 2010.
  6. http://wien.orf.at/news/stories/2753171/ Opernball wird „augenzwinkernde“ Hommage, wien.orf.at, 19. Jänner 2016, abgerufen 19. Jänner 2016.
  7. http://orf.at/stories/2319602/2319603/ Letzter Ball am 4. Februar, orf.at, 19. Jänner 2016, abgerufen 19. Jänner 2016.
  8. Opernball: "Ich habe ans Aufhören gedacht". Interview mit Desirée Treichl-Stürgkh in: oe24.at vom 20. September 2009.
  9. Desirée Treichl-Stürgkh. Porträt von Bernhard Baumgartner in: Wiener Zeitung vom 31. Jänner 2008 (abgerufen am 15. November 2013).
  10. orf.at: Ehrenzeichen für Treichl-Stürgkh. Artikel vom 12. Juni 2017, abgerufen am 12. Juni 2017.