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vom 08.02.2021, aktuelle Version,

Dobrženský von Dobrženitz

Wappen der Freiherren Dobrenský von Dobrženitz

Dobržensky von Dobrženitz (tschechisch Dobřenští z Dobřenic, auch Dobržensky z Dobrženitz) ist ein böhmisches hochadeliges Geschlecht aus Dobřenice südwestlich von Hradec Králové.[1]

Geschichte

Die erste Erwähnung der Familie stammt aus dem 14. Jahrhundert. Heinrich Kunata Dobrženský († 1619) auf Worel kämpfte in Ungarn gegen die Türken, wurde mehrmals zum Hauptmann des Chrudimer Kreises gewählt, außerdem war er Vorsitzender des Landesgerichtes und von 1615 bis 1618 Mitglied des Kammergerichts des Königreiches Böhmen. Wenzel Christoph Dobrženský († 1683) auf Worel war von 1680 bis 1683 Chrudimer Kreishauptmann.[2] Johann Dobržensky war Gutsbesitzer in Kratonohy und war bekannt als Landwirt und Pferdezüchter. Die meisten Mitglieder des Hauses schlugen eine militärische Laufbahn ein, wie Anton Dobrženský von Dobrženitz (1807–1869), der Feldmarschall wurde. Andere Vertreter der Familie dienten oder waren Kommandanten verschiedener Dragoner- und Ulanenregimenter.

Als eines von 64 gräflichen Geschlechtern erhielt die Familie am 26. Februar 1912 einen erblichen Sitz im Herrenhaus, dem Oberhaus des österreichischen Reichsrates.

Weitere Persönlichkeiten

Gräfin Elisabeth Dobrženský von Dobrženitz (1875–1951)

Besitztümer

Schloss von Potštejn
Schloss von Chotěboř

Besitzungen gab es in Chotěboř (Chotieborsch), Neděliště, Úhrov, Uhelná Příbram, Nejepín, Plandry (Preitenhof) und Potštejn (Pottenstein) in Böhmen. Vor dem Ersten Weltkrieg machten sie das Schloss in Potštejn zu einem kulturellen Zentrum, das u. a. von Rainer Maria Rilke und Karl Kraus aufgesucht wurde. Nach 1948 wurde die Familie enteignet. Nach Ende der kommunistischen Herrschaft 1989 erhielt die Familie das Schloss und Ländereien in Chotěboř zurück, wohin ein Teil der Familie wieder zurückgezogen ist.

Stammwappen

Das Stammwappen zeigt einen weißen Storch auf blauem Grund. Laut Legende geriet der Stammvater des Geschlechtes in türkische Gefangenschaft. Ein Storch, der im Sommer nach Norden zog, soll ihm den Weg zurück in die Heimat gezeigt haben.[4]

Das Gemeindewappen von Velký Třebešov, Valy und Preitenhof (Plandry) zeigt ebenfalls den weißen Storch auf blauem Grund derer von Dobrženský von Dobrženitz.[5] Das Gemeindewappen von Neděliště ist in Anlehnung auf das Familienwappen gestaltet.[6]

Literatur

  • Walter von Boetticher: Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635–1815. Band 1, Görlitz 1912, S. 305.
  • Jan Halada: Dobřenští z Dobřenic. In: Lexikon české šlechty (erby, fakta, osobnosti, sídla a zajímavosti). Akropolis, Prag 1992, ISBN 80-901020-3-4, S. 42–43.
  • Die Wappen des böhmischen Adels. J. Siebmacher´s grosses Wappenbuch, Neustadt an der Aisch 1979, ISBN 3-87947-030-8, S. 56, Wappen auf Tafel 40.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser, Teil A, Dobrzensky von Dobrzenicz (Kottulinsky von Kottulin), Gotha 1907, 1942.
  • Roman von Procházka: Genealogisches Handbuch erloschener böhmischer Herrenstandfamilien. Neustadt an der Aisch 1973, ISBN 3-7686-5002-2, Textstellen zu den Dobrzensky von Dobrzenicz S. 7, 65, 72, 205, 239, 264, 359, 369, 373.
  • Roman von Procházka: Ergänzungsband Genealogisches Handbuch erloschener böhmischer Herrenstandsfamilien, herausgegeben vom Vorstand des Collegium Carolinum (Institut) Forschungsstelle für die böhmischen Länder, ISBN 978-3-486-54051-2, Textstellen zu den Dobrzensky von Dobrzenicz S. 36, 45–48, 63, 140, 143, 170.
Commons: Dobržensky von Dobrženitz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.volny.cz/pavelsrpek/dobrenice.htm
  2. http://obecorel.cz/index.php?page=historie
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oesta.gv.at
  4. http://www.zamky-hrady.cz/8/dobr.htm
  5. http://www.velkytrebesov.cz/znak.htm
  6. http://www.nedeliste.cz/historie.html