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vom 27.02.2020, aktuelle Version,

Dornbirner Sparkasse

  Dornbirner Sparkasse Bank AG
Staat Osterreich  Österreich
Sitz 6850 Dornbirn, Sparkassenplatz 1
Rechtsform Aktiengesellschaft
Bankleitzahl 20602[1]
BIC DOSPAT2DXXX[1]
Gründung 1867
Verband Österreichischer Sparkassenverband
Website www.sparkasse.at/dornbirn
Geschäftsdaten 2018
Bilanzsumme 2.623 Mio. Euro
Geschäftsstellen 15
Leitung
Vorstand Werner Böhler, Harald Giesinger

Unternehmensleitung

Werner Böhler

Liste der Sparkassen in Österreich

Die Dornbirner Sparkasse Bank AG ist ein Vorarlberger Bankunternehmen mit Sitz in Dornbirn, das als Allfinanzdienstleister gemeinsam mit seinen Vertriebstöchtern sämtliche Dienstleistungen rund ums Geld anbietet. Die Dornbirner Sparkasse Bank AG wurde 1867 als Gemeindesparkasse gegründet und ist damit das drittälteste noch bestehende Bankinstitut in Vorarlberg. Im Jahr 2002 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft: 74 % der Aktien hält der Hauptaktionär, die Dornbirner Anteilsverwaltungssparkasse, 26 % der Kernaktionär, die Stadt Dornbirn. Seit 2004 ist die Dornbirner Sparkasse Mehrheitseigentümerin der Sparkasse Bregenz Bank AG.

Die Dornbirner Sparkasse verfügt über 15 Filialen in Dornbirn, Lustenau, Hohenems, Altach, Höchst, Schwarzach, Lauterach und Wien und beschäftigt aktuell etwa 340 Mitarbeiter.

Geschichte

Auszug aus dem Dornbirner Gemeindeblatt vom 19. November 1911: „Heute am Tage des heil. Martinus, unseres Stadtpatrones, übergeben wir dieses Haus dem Verkehre. Möge Gottes Segen über ihm walten, möge die Tugend der Sparsamkeit und des Fleißes, der wir dieses Haus verdanken, uns nie verlassen. Die kleinen Anleger haben die Dornbirner Sparkasse groß gemacht, der gleichen Volksschichte sollen auch die Mittel der Sparkasse in erster Linie dienen. An diesem Grundsatze wollen wir stets festhalten.“

Die Entstehungsgeschichte der Dornbirner Sparkasse reicht in das Jahr 1822 zurück. Die Eröffnung der Sparkasse in Innsbruck im Jahr 1822 fand beim Landesgubernium von Tirol und Vorarlberg so großen Gefallen, dass eine Empfehlung zur Gründung an alle ihm unterstellten Kreisämter ausgesandt wurde. Dieses Rundschreiben fand in der Gemeinde-Registratur von Dornbirn aus formalen Gründen erst einmal keinen Niederschlag. Die Statuten wurden nicht an die Gemeindevorstehung hinausgegeben. 1839 erfolgte erneut eine Aufforderung, dieses Mal vom kaiserlich-königlichen Kreisamt in Bregenz an die Gemeinde zur Errichtung einer Sparkasse. Auch diese wurde abgelehnt mit der Begründung, dass die Errichtung einer Sparkasse auf dem Lande nicht so leicht sei wie in der Stadt.1852 legte dann die Armenkommission dem Gemeindeausschuss erstmals die „Grundzüge zur Entwerfung einer Krankenversorgung und Sparkassen-Anstalt“ vor, die, wie auch die Vorlagen der Folgejahre abgelehnt wurden. Erst am 9. Jänner 1866 genehmigte die Statthalterei Dornbirn die Statuten.

Die Dornbirner Sparkasse nahm am 2. November 1867 ihre Tätigkeit in den Räumen des Alten Rathaus auf. Aufgrund der Sparfreudigkeit der Dornbirner wurden weniger als 50 Jahre später die Amtsräumlichkeiten zu klein. So übersiedelte die Sparkasse ans andere Ende des Marktplatzes, den Sparkassenplatz 1 (vormals Bahnhofstraße 2), wo sie auch heute noch ihre Zentrale hat.

Das markante Gebäude wurde nach den Plänen des Architekten Willibald Braun von der Firma J. A. Fußenegger errichtet und am 11. November 1911 feierlich eingeweiht. Es markiert seitdem den Übergang des Marktplatzes in die Bahnhofstraße. Während die in unmittelbarer Nachbarschaft in den gleichen Jahren errichteten Wohn- und Geschäftshäuser noch stark auf Jugendstilelemente zurückgriffen, setzte Braun auf die zu einem Bankgebäude passenden sachlichen Linien.

1948 bis 1953 erfuhr das Eckhaus Bahnhofstraße 2 seinen ersten Umbau. Unter der Leitung von Architekt Hugo Wank wurden der Eingang verlegt und der Schalter erweitert. Zwischen 1993 und 1995 sanierten die Architekten Much Untertrifaller Senior und Junior den Altbau und adaptierten den Erweiterungsbau entlang der Schulgasse. Mit dem Zubau Richtung Bahnhofstraße im Jahre 2003 durch Architekt Wolfgang Ritsch erhielt der Gebäudekomplex der Dornbirner Sparkasse sein heutiges Aussehen.

Filialeröffnungen: Mai 1922 Filiale Hohenems, September 1926 Filiale Lustenau, Mai 1970 Filiale Dornbirn-Rohrbach, im Juli 1970 Filiale Dornbirn-Schoren, Juli 1971 Filiale Dornbirn-Hatlerdorf, Juni 1974 Filiale Altach, April 1977 Filiale Höchst, April 1978 Filiale Dornbirn-Haselstauden, November 1978 Filiale Dornbirn-Oberdorf, März 1979 Filiale Schwarzach, November 1979 die Filiale Lustenau-Hasenfeld, April 1983 Filiale Lustenau-Rheindorf, Oktober 1984 Filiale Lauterach, Dezember 1984 Filiale Riezlern (April 2016 wieder geschlossen), Oktober 1989 Niederlassung Wien, 2003 Übernahme der Erste Bank-Filialen Dornbirn und Lustenau sowie des Kommerzcenter Vorarlberg

Auszeichnungen: 1992 „Sicherste Bank“ Österreichs (Wirtschaftsmagazin Trend), 2003 Dritter Platz beim Sparkassen-Award der Erste Bank und Sparkassen, seit 2008 Ausgezeichneter Lehrbetrieb des Landes Vorarlberg, seit 2009 Familienfreundlicher Betrieb Land Vorarlberg, 2012 und 2015 Auszeichnung als "Bester Arbeitgeber Österreichs", seit 2012 durchgehend mit allen Standorten ÖKOPROFIT-zertifiziert, 2013/2015/2017/2019 Gütesiegel Salvus – verliehen von der Vorarlberger Landesregierung, Audit Gemeinwohl-Bilanz 2014/2016/2020 (für die Geschäftsjahre 2016–2018).

Eigentümerstruktur und Haftung

Die Dornbirner Sparkasse wurde 2002 von einer Gemeindesparkasse in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Hauptaktionär ist seit 1. Januar 2019 die Privatstiftung Dornbirner Sparkasse (74 %), Kernaktionär die Stadt Dornbirn (26 %). Ebenfalls 2002 trat die Dornbirner Sparkasse dem Haftungsverbund von Erste Bank und Sparkassen bzw. 2007 dem Haftungsverbund Neu von Erste Bank und Sparkassen bei.[2] Seit 2004 hält die Dornbirner Sparkasse mehrheitlich die Anteile an der Sparkasse Bregenz Bank AG.

GründerCenter Vorarlberg

Erste Bank und Sparkassen betreiben in ganz Österreich Gründer Center. Das GO! GründerCenter der Dornbirner Sparkasse bietet Finanzierungs- und Förderungsberatung, Unterstützung bei der Erstellung des Businessplans sowie ein umfassendes Netzwerk. Ob Neugründer oder Betriebsübernehmer, die GO! GründerCenter bieten Beratung für den Unternehmensstart und ist Anlaufstelle für alle potentiellen Unternehmensgründer. Im Rahmen der GO! Gründer Offensive finden laufend Veranstaltungen zu den Themen Unternehmensgründung und Betriebsnachfolge statt.

spark7 – der Jugendclub von Erste Bank und Sparkassen

spark7 ist die Jugendmarke der Erste Bank und Sparkassen und eine Plattform für alle Jugendlichen Österreichs. Sie bietet Leistungen an wie z. B. ermäßigte Tickets oder eine Internet-Community, die speziell auf die Bedürfnisse der jungen Kunden ausgerichtet ist. Die Marke spark7 wurde 2001 gegründet. spark7-Kunden bekommen gebührenfrei eigens designte Kontokarten mit Maestro- und Quick- sowie weitere Funktionen, wie die Möglichkeit, ein Wertkartenhandy über das Internet aufzuladen. Auf Wunsch auch mit eBanking-Zugang. Im Vergleich zu den Kontokarten Erwachsener fallen keinerlei Gebühren für Überweisungen, Abhebungen oder ähnliche Vorgänge an.

Gemeinnützige Projekte/Sponsoring

Die Dornbirner Sparkasse erfüllt seit jeher ihren Gründungsauftrag, nämlich die nachhaltige Förderung des Gemeinwohls der Region. Sie unterstützt deshalb kleinere und größere Vereine, Projekte und Initiativen in den Bereichen Sport, Kinder und Jugend, Kunst und Kultur sowie Soziales. Beispielhaft sind hier die unterschiedlichsten Laufinitiativen (seit 1996), der Jubiläumsfonds der Dornbirner Sparkasse (seit 1992), das Jugendsinfonieorchester Dornbirn (seit 1990), der Kunstraum Dornbirn und die inatura Dornbirn.

Gebäude

Für das 1910/11 erbaute, von den Architekten Braun & Lukesch geplante, Gebäude wurde zumindest für die Grundmauern und das Erdgeschoss Quelltuff verwendet, wodurch die Fassade das markante Äußere erhielt.[3]

Literatur

  • 1867–1967. 100 Jahre Dornbirner Sparkasse, Dornbirn 1967
  • 150 Jahre Sparkassen in Österreich, Wien 1969
  • Verantwortung für Wirtschaft und Gesellschaft – 100 Jahre Sparkassenverband, Wien 2005

Einzelnachweise

  1. 1 2 Abfrage für BLZ 20602. In: SEPA-Zahlungsverkehrs-Verzeichnis der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). (Neuladen des Browsers erforderlich.)
  2. Haftungsverbund. Dornbirner Sparkasse Bank AG. Abgerufen am 14. März 2019.
  3. Michael Unterwurzacher, Beate Rüf, Diethard Sanders, „Quelltuff in Vorarlberg – Bildung, Verwendung, materialtechnische Eigenschaften“, Vorarlberger Naturschau, 19, S. 221, Dornbirn 2006.