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vom 17.02.2020, aktuelle Version,

ECPAT

ECPAT (End Child Prostitution, Child Pornography & Trafficking of Children for Sexual Purposes) ist ein internationales Netzwerk mit Sitz in Bangkok und Ablegern in vielen Ländern, unter anderem in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.[1]

ECPAT Deutschland

ECPAT Deutschland e. V. – Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung – ist ein bundesweiter Zusammenschluss von 29 Institutionen und Gruppen. Die Arbeit des Vereines (mit Sitz in Freiburg im Breisgau) und seiner Mitgliedsorganisationen wird vom Grundsatz geleitet, dass jedes Kind Anspruch auf umfassenden Schutz vor allen Formen der kommerziellen Ausbeutung und des sexuellen Missbrauchs hat. So setzt sich ECPAT Deutschland dafür ein, dass die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen eingehalten wird, Ursachen von Missachtung aufgezeigt und Verstöße mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt werden. Die Abkürzung ECPAT steht für End Child Prostitution, Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes (engl.: Beendet Kinderprostitution, Kinderpornografie und den Kinderhandel zu sexuellen Zwecken). Die Arbeitsgemeinschaft ist Mitglied der European NGO Alliance for Child Safety Online sowie bei ECPAT International, einer internationalen Kinderrechtsorganisation in nahezu 80 Ländern mit Hauptsitz in Bangkok.

ECPAT Deutschland engagiert sich in verschiedenen Arbeitsbereichen (Politik, Justiz, Wirtschaft und Bildung) und führt in Zusammenarbeit mit staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen Kampagnen und Projekte zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit, zur Entwicklung von Präventivmaßnahmen und zur Schaffung von rechtlichen Grundlagen zum Schutz der Kinder durch. In einer engen Zusammenarbeit mit der Tourismusbranche wird der "Verhaltenskodex für die Reiseindustrie"[2] umgesetzt, der Kinder vor der sexuellen Ausbeutung im Tourismus (vor allem in Form von Kinderprostitution) schützen soll.

Zudem unterstützt ECPAT Deutschland die vollständige politische Umsetzung des Aktionsplans, der 1996 in Stockholm auf dem 1. Weltkongress gegen kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern von 122 Staaten verabschiedet wurde. Dieser Aktionsplan beschreibt umfangreiche Strategien und Maßnahmen zum Schutz der Kinder vor kommerzieller sexueller Ausbeutung auf regionaler und internationaler Ebene. Alle Staaten werden darin aufgefordert, den Zugang zu gesundheitlicher Vorsorge, Bildung, Training und Unterstützung von gefährdeten Kindern und Familien zu verbessern, die Aufklärung über Kinderrechte zu maximieren und vor sexueller Ausbeutung schützende Gesetze zu verabschieden oder zu stärken. Hierzu werden die unterzeichnenden Staaten speziell aufgerufen konkrete nationale Arbeitsprogramme zu erarbeiten. Die Bundesregierung hat im September 2011 einen nationalen Aktionsplan verabschiedet.

Neben der Förderung und Überwachung der Einhaltung der Kinderrechte im Sinne der UN-Konvention engagiert sich ECPAT Deutschland im Bereich der Lobby- und Advocacyarbeit sowie in der Thematik der Entwicklungsmaßnahmen zum Schutz Minderjähriger vor sexueller Ausbeutung und deren Rehabilitation. Diese Ziele werden vor allem durch Sensibilisierung der Fachöffentlichkeit, Förderung von Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, internationaler Entwicklungszusammenarbeit und Völkerverständigung verfolgt.

ECPAT Österreich

ECPAT Österreich wurde im November 2003 als eine Fachstelle gegründet, die sich gegen jegliche Form der kommerziellen sexuellen Ausbeutung von Kindern einsetzt. Die Arbeitsgemeinschaft ist eine bundesweite Plattform von zwölf Nichtregierungsorganisationen, die in den Bereichen Kinderrechte bzw. in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind. ECPAT Österreich versteht sich als Fachstelle und AnsprechpartnerIn für die Bekämpfung von sexueller Ausbeutung von Kindern in Österreich. Seit Dezember 2006 ist ECPAT Österreich ein gemeinnütziger Verein. ECPAT Österreich ist Teil des internationalen Netzwerks ECPAT International bestehend aus weltweit 98 Organisationen in 88 Ländern. In Kooperation mit Regierungsstellen und der Privatwirtschaft (z. B. derTourismusindustrie) arbeitet das ECPAT Netzwerk daran, Kinder vor sexueller Ausbeutung zu bewahren und ihre Rechte zu schützen.

Der Hauptsitz von ECPAT International ist in Bangkok, Thailand.

Aufgaben und Ziele: Durch Lobbying bei staatlichen Stellen oder im Privatsektor fordert ECPAT von den VerantwortungsträgerInnen die Erfüllung ihrer Pflichten ein. Auch die Öffentlichkeit soll auf das Problem aufmerksam gemacht werden, um gegen die stille Akzeptanz dieser Verbrechen anzukämpfen.

Arbeitsweise: ECPAT Österreich engagiert sich in verschiedenen Arbeitsbereichen (Politik, Justiz, Wirtschaft und Bildung) und führt in Zusammenarbeit mit staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen Kampagnen und Projekte zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit, zur Entwicklung von Präventivmaßnahmen und zur Schaffung von rechtlichen Grundlagen zum Schutz der Kinder durch.

2011 wurde ECPAT Österreich mit dem Sonderpreis im Rahmen des Athene Preises, der gemeinsam von ÖRV und traveller ausgerichtet wird, ausgezeichnet. Verliehen wurde die Auszeichnung für Schulungsmaßnahmen im Rahmen des EU-Projektes "Täter nehmt euch in Acht". Begründung: Ein außergewöhnliches Thema, das den CSR-Anspruch erfüllt.[3]

ECPAT Switzerland

ECPAT Switzerland ist als Fachstelle bei Stiftung Kinderschutz Schweiz angegliedert.[4]

Einzelnachweise

  1. A global network working to end the sexual exploitation of children. In: ECPAT. Abgerufen am 18. Januar 2019.
  2. Child Protection Code
  3. Home - ecpat.at. Abgerufen am 17. August 2017.
  4. http://www.kinderschutz.ch/de/ecpat.html