Eboardmuseum
Das Eboardmuseum ist eine Sammlung elektronischer Tasteninstrumente und befindet sich im Zentrum von Klagenfurt in Österreich. Es wurde 1987 vom Musiker, Lehrer und Techniker Gert Prix gegründet. Nach diversen Zwischenstationen im Raum Klagenfurt zog das Museum 2007 in eine Halle an der Südseite des Klagenfurter Messegeländes um und gilt heute als das weltweit größte seiner Art. 2010 wurde dem Eboardmuseum das Österreichische Museumsgütesiegel verliehen.
Museumsbetrieb
Auf 1.700 m² Fläche zeigt das Eboardmuseum ca. 1.800 Exponate.
Der Schwerpunkt liegt auf elektronischen Tasteninstrumenten, welche die gesamte Entwicklungsgeschichte elektronischer Keyboards abdecken, beginnend mit dem Hammond Modell A aus dem Jahre 1935, bis hin zu aktuellen Synthesizern wie dem Moog Voyager.
Unter den Exponaten befinden sich zahlreiche Prototypen und Unikate (Hohner Clavinet, Rhodes Piano, Mellotron und andere), aber auch Originalinstrumente von Weltstars wie Keith Emerson (Emerson, Lake & Palmer), Geoff Downes (Asia), Peter Wolf (Frank Zappa), Tangerine Dream, Ken Hensley (Uriah Heep), Dave Greenslade (Colosseum), Eddie Hardin (Spencer Davis Group).
Ungewöhnlich für ein Instrumentenmuseum ist, dass die ausgestellten Instrumente nicht nur in Führungen live präsentiert werden, sondern von Besuchern auch selbst bespielt werden dürfen. Profimusiker und Musikliebhaber aus aller Welt nehmen diese Möglichkeit gerne wahr.
Die Bibliothek des Museums enthält Literatur zu den Themen Elektronische Musik mit dem Schwerpunkt Keyboards, sowie Popmusik und Pop-Kultur.
Das Eboardmuseum hat es sich zum Ziel gesetzt, in seinen Führungen auch Nicht-Musikern oder Kindern einen unterhaltsamen, familienfreundlichen Ausflug in die Welt der Musik zu bieten.
Veranstaltungen
Das Eboardmuseum veranstaltet jährlich etwa 50 Live-Konzerte. Der im Museum integrierte Veranstaltungsbereich ist mit Sofas möbliert und bietet Wohnzimmeratmosphäre.
Trotz des geringen Fassungsvermögens des Veranstaltungsbereiches treten hier immer wieder Spitzenmusiker auf, die sich von der ungewöhnlichen „Location“ angezogen fühlen, wie z. B. Carl Palmer (Emerson, Lake & Palmer, Asia), Ian Paice (Deep Purple), Peter Ratzenbeck, Brian Auger, Wolfgang Ambros, Alex Ligertwood (Santana), Ken Hensley (Uriah Heep), Hans Theessink, Barbara Dennerlein, Nick Simper (Deep Purple) oder Waterloo & Robinson. Das bisherige und künftige Programm ist auf der Website des Eboardmuseums dokumentiert.
Servicebereich
Offen geführte Werkstätten erlauben den Besuchern, den Museumstechnikern bei ihrer Arbeit zuzusehen und gestatten Einblicke in das Innenleben der Instrumente.
Weblinks
Literatur
- "Museum Aktuell", Doppelnummer Juni/Juli 2014, Seiten 8–15