Eckartsau
Marktgemeinde
Eckartsau
|
||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
|
||
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Gänserndorf | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Fläche: | 48,97 km² | |
Koordinaten: | 48° 7′ N, 16° 48′ O | |
Höhe: | 147 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.262 (1. Jän. 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2305 | |
Vorwahl: | 02214 | |
Gemeindekennziffer: | 3 08 13 | |
NUTS-Region | AT126 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 1 2305 Eckartsau |
|
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Rudolf Makoschitz (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2020) (19 Mitglieder) |
||
Lage von Eckartsau im Bezirk Gänserndorf | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Eckartsau ist eine Marktgemeinde mit 1262 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich.
Geografie
Eckartsau liegt im südlichen Marchfeld in Niederösterreich, am Rand des Nationalparks Donau-Auen im Weinviertel. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 48,97 Quadratkilometer. 24,53 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Gliederung
|
||||||
Legende zur Gliederungstabelle
|
Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[1]):
- Eckartsau (470), (slowakisch Krcov, kroatisch Krcej)[2]
- Kopfstetten (227), (slowakisch Guštatín, kroatisch Guštatin)[2]
- Pframa (289), (slowakisch Fráma, kroatisch Frama)[2]
- Wagram an der Donau (143), (slowakisch (Chorvátsky) Ogrún, kroatisch (Hrvatski) Ogrun)[2]
- Witzelsdorf (133), (slowakisch Čistrov, kroatisch Čistrof)[2]
Nachbargemeinden
Haringsee | Lassee | |
Orth an der Donau |
|
Engelhartstetten |
Scharndorf | Petronell-Carnuntum |
Geschichte
Um 1180 wird der Ort als Ekkartsovve genannt. Die heutige Großgemeinde Eckartsau entstand 1971 aus den beiden Marktgemeinden Eckartsau und Witzelsdorf und den drei Dorfgemeinden Kopfstetten, Pframa und Wagram an der Donau. Wagram an der Donau, früher Kroatisch-Wagram in Abgrenzung zu Deutsch-Wagram, entstand durch Kroatenbesiedlung nach der Türkeninvasion von 1529. Der Wallfahrtsort Kopfstetten wurde urkundlich erstmals 1233 als Chopstetten erwähnt. Pframa wurde schon im Jahre 1025 zum ersten Mal dokumentlich als Fruhmanaha genannt und ist somit eine der ältesten Ortschaften im Marchfeld. Witzelsdorf war als Wizilinesdorf vermutlich schon um 1083 bekannt.
Von der Marchegger Ostbahn, heute wie einst Teil einer der Bahnverbindungen Wien–Pressburg, zweigte lange Zeit beim Bahnhof Siebenbrunn-Leopoldsdorf eine Flügelbahn nach Engelhartstetten ab, die in Kopfstetten eine Station hatte. Von dieser aus reiste Kaiser Karl I., von Schloss Eckartsau kommend, im März 1919 mit dem k.k. Hofzug ins Exil in der Schweiz ab.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1179 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1140 Einwohner, 1981 1046 und im Jahr 1971 1093 Einwohner.
Politik
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 5 SPÖ und 2 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 7 SPÖ und 1 FPÖ.[3]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 5 SPÖ und 2 FPÖ.[4]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP und 6 SPÖ.[5]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 5 SPÖ.[6]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 4 SPÖ.[7]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP und 2 SPÖ.[8]
- Bürgermeister
- bis 2010 Josef Lukacs (ÖVP)
- seit 2010 Rudolf Makoschitz (ÖVP)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Eckartsau: ursprünglich eine Burg, umgebaut in ein Jagdschloss; das Kaiserliche Jagdschloss Eckartsau war der letzte inländische Wohnort von Kaiser Karl I. nach seinem Verzicht auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften vom 11. November 1918. Es befindet sich unweit der Donauauen in Eckartsau.
- Katholische Pfarrkirche Eckartsau hl. Leonhard
- Katholische Pfarrkirche Kopfstetten hl. Bartholomäus
- Katholische Pfarrkirche Witzelsdorf hl. Martin
- Katholische Filialkirche Pframa Zur Kreuzerhöhung
- Katholische Filialkirche Wagram an der Donau hl. Dreifaltigkeit
Wirtschaft
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 36, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 93. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 514. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,46 Prozent.
Persönlichkeiten
- Ehrenbürger der Gemeinde
- Otto von Habsburg (1912–2011), im Jahr 2008 wurde Otto Habsburg-Lothringen die Ehrenbürgerschaft erneut verliehen, nachdem sie ihm bereits 1934 einmal verliehen worden, diese aber nach dem Anschluss 1938 von den Nationalsozialisten aberkannt worden war.
Weblinks
- 30813 – Eckartsau. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Eintrag zu Eckartsau im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Gemeinde Eckartsau
- Kaiserliches Jagdschloss Eckartsau
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- 1 2 3 4 5 Nikolaus Wilhelm-Stempin: Das Siedlungsgebiet der Burgenlandkroaten. Hrsg.: Books on Demand GmbH, Norderstedt.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Eckartsau. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 26. September 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Eckartsau. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 26. September 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Eckartsau. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 26. September 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Eckartsau. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 26. September 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Eckartsau. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 26. September 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Eckartsau. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 14. Februar 2020.
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Coat of arms of Eckartsau, Lower Austria | de:Datei:Gemeindewappen Eckartsau.jpg | de:Partyhead | Datei:AUT Eckartsau COA.jpg | |
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 13 Colonne XV Section b (später 4757-2). Marchfeld: Orth, Lassee, Leopoldsdorf, Eckartsau. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000. Aufgenommen 1873 | Archiv des Militärgeographischen Institutes | Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut | Datei:Aufnahmeblatt 4757-2 Orth, Leopoldsdorf, Eckartsau.jpg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Compass card with German wind directions | Eigenes Werk | User:Madden | Datei:Compass card (de).svg | |
Südsüdostansicht der Pfarrkirche hl. Leonhard in der niederösterreichischen Marktgemeinde Eckartsau . Einer im Kern spätmittelalterlicher Sakralbau, der unter Beibehaltung des im Kern gotischen Chores und des vorgegebenen Grundrisses 1703 barockisiert wurde. Die im Süden angebaute zweigeschossige Sakristei wurde im 18. Jahrhundert errichtet. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Eckartsau - Kirche.JPG | |
Südwestansicht des Schlosses Eckartsau in der niederösterreichischen Marktgemeinde Eckartsau . Ursprünglich war das vierflügelige Jagdschloss eine mittelalterliche Wasserburg. Von 1722 bis 1732 erfolgte ein Umbau der Anlage; unter anderem wurde dabei der Westtrakt neu errichtet. Nach Überschwemmungen Ende das 18. Jahrhundert wurde wegen Setzungen des Baus der Ostflügel zur Gänze abgetragen und der Südflügel teilweise. 1897/98 fand ein Wiederaufbau statt und dabei erhielt das Schloss im Wesentlichen sein heutiges Aussehen. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Eckartsau - Schloss (3).JPG | |
Bezirk Gänserndorf | Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) | Joschi Täubler | Datei:Eckartsau im Bezirk GF.PNG | |
Large icon of the world. | https://web.archive.org/web/20060902154559/perso.orange.fr/eriollsdesigns/icons.html | Adrien Facélina | Datei:Erioll world.svg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Gänserndorf hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017) | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Noe GF 2017.svg |