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vom 25.02.2020, aktuelle Version,

Edgar Lehmann (Geograph)

Edgar Theodor Lehmann (* 25. März 1905 in Berlin; † 24. November 1990 in Ladenburg) war ein deutscher Geograph und Kartograf.

Leben

Er promovierte 1930 in Berlin zum Dr. rer. nat. mit der Dissertation Über die in Slowenien gelegene deutsche Sprachinsel Gottschee. Im Jahr 1940 war Lehmann der NSDAP beigetreten.[1] 1950 übernahm er die Leitung des Deutschen Instituts für Länderkunde in Leipzig mit Lehrauftrag an der Universität Leipzig. 1960 erfolgte seine Berufung zum Ordinarius und Direktor des Geographischen Instituts der Karl-Marx-Universität Leipzig. Im Alter von 65 Jahren schied er 1970 aus dem aktiven Dienst aus.

Edgar Lehmann war der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats für Heimatforschung, der die Buchreihe Werte unserer Heimat herausgab. Die ETH Zürich verlieh ihm 1955 die Ehrendoktorwürde. 1983 erhielt er den Nationalpreis der DDR II. Klasse (im Kollektiv), 1965 den Vaterländischen Verdienstorden in Silber und 1985 in Gold. 1987 ernannte ihn die Österreichische Akademie der Wissenschaften zu ihrem Ehrenmitglied, außerdem war Lehmann Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR sowie der Sächsischen Akademie der Wissenschaften.

Er starb 1990 in Ladenburg bei Mannheim.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Harry Waibel: Diener vieler Herren. Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Peter Lang, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-631-63542-1.