Eduard Klingler
Eduard Klingler (* 18. Februar 1861 in Wien; † 30. April 1916 in Innsbruck) war ein österreichischer Architekt.
Leben
Klingler studierte an der Technischen Hochschule Wien und trat 1883 in den Tiroler Staatsbaudienst ein. Ab 1889 war er im Bauamt der Stadt Innsbruck beschäftigt, das er ab 1902 als Stadtbaudirektor leitete. Er plante zahlreiche Schulen, Spitalsbauten und andere öffentliche Gebäude, insbesondere in den neu eingemeindeten Stadtteilen Wilten und Pradl sowie im Saggen, und prägte das Stadtbild um die Jahrhundertwende entscheidend. Seine Bauten folgen dem damals üblichen Historismus und sind meistens im Stil der Neorenaissance gehalten, später versuchte er an die heimischen Formen von Gotik und Barock anzuknüpfen.
Werke
- Mädchengymnasium Sillgasse, 1895 (1972 umgebaut, 2019 abgerissen)[1]
- Dermatologische Klinik, 1895[2]
- Trainkaserne, 1899–1901[3]
- Kindergarten Wilten-Ost, 1904 (mit Karl Plank)[4]
- Handelsakademie Innsbruck, 1904–1905 (zusammen mit A. Ringler; 1971–1977 durch Ekkehard Hörmann umgebaut und aufgestockt)[5]
- Mädchenhauptschule Wilten, 1907–1908 (mit Karl Plank)[6]
- Ostflügel des Ferdinandeums, 1909–1910[7]
- Musikvereinsgebäude, 1910–1912
- Friedhofsanlage, Aufbahrungshalle, Kapelle und Verwaltungsbauten, Ostfriedhof, 1912
Literatur
- Klingler, Eduard. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 411 f. (Direktlinks auf S. 411, S. 412).
- Oberbaurat Ingenieur und Architekt E. Klingler †. In: Innsbrucker Nachrichten, 17. Juni 1916, S. 6 (Online bei ANNO)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Weirather, Wiesauer: Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Sillgasse, Gymnasium Sillgasse. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. Dezember 2015.
- ↑ Landeskrankenhaus Innsbruck, Dermatologische Klinik. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. April 2016.
- ↑ Wiesauer: Wohngebäude, ehemalige Trainkaserne. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ Städtischer Kindergarten, Kindergarten Wilten-Ost. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. April 2016.
- ↑ Kunstuniversität Linz (Hrsg.): Friedrich Achleitners Blick auf Österreichs Architektur nach 1945: Linzer Vorlesungen. Birkhäuser, Basel 2015, S. 310–311
- ↑ Mädchenhauptschule Wilten. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. April 2016.
- ↑ Felmayer, Wiesauer: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Landesmuseum. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. Dezember 2015.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Klingler, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1861 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 30. April 1916 |
STERBEORT | Innsbruck |
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Hauptschule Wilten mit Einfriedung | Eigenes Werk | Leitzsche | Datei:Innsbruck-Michael-Gaismair-Str6.jpg | |
Diese Datei zeigt das im Tiroler Kunstkataster erwähnte Objekt mit der ID 72807 . ( auf tirisMaps , PDF , weitere Bilder auf Commons , Wikidata ) | Eigenes Werk | Leitzsche ( talk ) | Datei:Ostfriedhof.jpg |