Eduard Speck
Eduard Speck (* 21. November 1884 in Wien; † 3. November 1973 in Graz) war ein österreichischer Kommunalpolitiker und von 1945 bis 1960 Bürgermeister von Graz.
Leben und Wirken
Der Sohn eines Offiziers der Armee der Donaumonarchie legte seine Matura in Brünn ab, studierte Philosophie und Philologie an der Universität Wien und dann an der Universität Innsbruck, wo er 1906 promovierte. Während seines Studiums wurde er 1902 Mitglied der Burschenschaft Arminia Wien.[1] Ab 1908 war Speck als Gymnasialprofessor für Deutsche Literatur, Latein, Griechisch und Philosophie tätig. Von 1920 bis 1934 und von 1940 bis 1944 übte er diese Tätigkeit in Graz aus, in den Jahren dazwischen war ihm aus politischen Gründen das Lehramt untersagt. Speck, der zunächst eher dem „nationalen“ Lager zugeneigt gewesen war, war seit 1924 als Vertreter der Sozialdemokratie Mitglied im Grazer Gemeinderat.
Vom 16. Mai 1945 bis zum 31. Januar 1960 übte der zunächst von der russischen Besatzungsmacht eingesetzte Bürgermeister seine Funktion aus. Er wurde nach dem Ende seiner Amtszeit am 18. Februar 1960 zum Ehrenbürger von Graz gewählt. Ein besonderes Anliegen waren Speck der Wiederaufbau der Grazer Theater und der Schulbau. Sein Nachfolger wurde Gustav Scherbaum. Der kulturinteressierte Altbürgermeister erhielt 1974 ein Denkmal.
Auszeichnungen (Auszug)
- 1954: Ehrenring des Landes Steiermark
- 1960: Ehrenbürger von Graz
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band 1: Politiker, Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 462–463.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 462–463, hier S. 462.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Speck, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker, Landtagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 21. November 1884 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 3. November 1973 |
STERBEORT | Graz |
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Dieses Foto zeigt das im digitalen Kulturgüterverzeichnis der Gemeinde Graz (Österreich) unter der Nummer 1024 ( commons , de ) aufgeführte Objekt. | Eigenes Werk | Ralf Roletschek | Datei:17-09-07-Wikidaheim-Graz RR70532.jpg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Mosaik, Eduard Speck Jugendzentrum, Gradnerstraße 24, Graz | Eigenes Werk | Wolf32at ( talk ) | Datei:Graz-Gradnerstraße 24 6722.jpg |