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vom 18.10.2024, aktuelle Version,

Egon Wiberg

Das Grab von Egon Wiberg und seiner Ehefrau Doris geborene Schneider, sowie des Sohnes Nils Wiberg auf dem Waldfriedhof (München)

Egon Gustaf Martin Wiberg (* 3. Juni 1901 in Güstrow; † 24. November 1976 in München) war ein deutscher Chemiker und Professor für Anorganische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München ab 1938.

Leben

Egon Wiberg studierte seit 1921 Chemie an der Technischen Hochschule Karlsruhe (TH Karlsruhe) und schloss dies 1927 mit der Promotion ab. Er war ein akademischer Schüler von Stefan Goldschmidt und beschäftigte sich in seiner Doktorarbeit mit dem Thema „Über den Abbau von Aminosäuren und Dipeptiden durch Hypobromit“. 1931 habilitierte er sich an der TH Karlsruhe.[1] 1932 erfolgte die Ernennung zum Abteilungsvorstand. 1936 wurde er außerplanmäßiger Professor an der TH Karlsruhe und 1938 kommissarischer Leiter des Extraordinariats (apl. Prof.) für Anorganische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 1943 war er Mitherausgeber des von Arnold F. Holleman begründeten „Lehrbuchs der Chemie“, das in völlig neuer Bearbeitung ab Sommer 1943 als Lehrbuch der anorganischen Chemie erschien. 1951 wurde er ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Anorganische Chemie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zu seinen Schülern gehört der Anorganische Chemiker Max Schmidt, der 1951 bei Wiberg[2] promoviert wurde.

Egon Wiberg ist Vater des 1934 geborenen Chemikers Nils Wiberg.[3]

Forschung

Arbeitsgebiete waren Hydride der chemischen Elemente Beryllium, Magnesium, Bor, Aluminium und anderer Metalle, sowie Phosphor-, Bor-, Silicium- und Borstickstoffverbindungen.[4]

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

Wissenschaftspreise

Mitgliedschaften und Ehrenämter

Nach ihm wurde die Egon-Wiberg-Vorlesung für herausragende Leistungen in Forschung und Lehre der Anorganischen Chemie benannt.

Einzelnachweise

  1. Egon Wiberg: Über den Reaktionsverlauf von Substitutionen am Borchlorid. Hrsg.: TH Karlsruhe. L. Voss, Leipzig 1931 (dnb.de [abgerufen am 7. Mai 2024] Habilitationsschrift).
  2. Klaus Koschel: Die Entwicklung und Differenzierung des Faches Chemie an der Universität Würzburg. In: Peter Baumgart (Hrsg.): Vierhundert Jahre Universität Würzburg. Eine Festschrift (= Quellen und Beiträge zur Geschichte der Universität Würzburg. Band 6). Degener & Co. (Gerhard Gessner), Neustadt an der Aisch 1982, ISBN 3-7686-9062-8, S. 703–749; hier: S. 744.
  3. Nachr. Chem. Techn., 1961, 9, S. 176.
  4. Eintrag zu Wiberg, Egon. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 11. April 2015.
  5. Mitgliedseintrag von Egon Wiberg bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 24. Oktober 2012.
  6. TU Wien: Ehrendoktorate (Memento vom 21. Februar 2016 im Internet Archive). Abgerufen am 26. März 2015.

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Das Grab des deutschen Chemikers Egon Wiberg, seiner Ehefrau Doris geborene Schneider und des gemeinsamen Sohnes, des Chemikers Nils Wiberg auf dem Waldfriedhof München. Eigenes Werk Harvey Kneeslapper
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