Eisenbahn Marienbad–Karlsbad
Die Eisenbahn Marienbad–Karlsbad (tschech.: Dráha Mariánské Lázně–Karlovy Vary) war eine private Eisenbahngesellschaft im heutigen Tschechien. Die Gesellschaft war Eigentümer der im Böhmischen Bäderdreieck gelegenen Bahnstrecke Mariánské Lázně–Karlovy Vary in Nordwestböhmen.
Geschichte
Am 21. Mai 1896 wurde der Eisenbahn Marienbad–Karlsbad die Konzession für den Bau und Betrieb einer Locomotiveisenbahn Marienbad und Karlsbad erteilt, womit eine alte Konzession vom 25. Dezember 1886 erlosch.[1] Am 17. Dezember 1898 wurde die Strecke eröffnet.
Den Betrieb führten die k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB) im Auftrag der Eisenbahn Marienbad–Karlsbad aus. Nach dem Ersten Weltkrieg traten an Stelle der kkStB die neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD.
Am 1. Januar 1925 wurde die Eisenbahn Marienbad–Karlsbad per Gesetz verstaatlicht und die Strecke wurde ins Netz der ČSD integriert.[2]
Lokomotiven und Wagen
Auf Rechnung der Eisenbahn Marienbad–Karlsbad erwarb die kkStB sechs Lokomotiven der bewährten Reihe 99 und drei der Reihe 60. Die Lokomotiven besaßen die Betriebsnummern 99.10–16 und 60.518–521.