Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 10.10.2018, aktuelle Version,

Elisabeth (Sponheim-Kreuznach)

Elisabeth von Sponheim und Vianden, Herzogin von Bayern (* 1365, vermutlich am 4. September;[1]31. Juli 1417) war die letzte Gräfin der vorderen Grafschaft Sponheim und Gräfin von Vianden.

Ihre Eltern waren Simon III. Graf von Sponheim und Maria von Vianden. Elisabeth heiratete am 5. April 1381 Engelbert III. von der Mark, die Ehe blieb kinderlos. Engelbert starb bereits 1392. Bei der Heirat verzichtete Elisabeth auf ihr Erbrecht an den Grafschaften Sponheim und Vianden. Durch den Tod ihres Bruders wurde sie zur einzigen Erbin. Die Witwe heiratete Ruprecht Pipan, Sohn von Pfalzgraf Ruprecht III. Ruprecht Pipan starb bereits 1397 kinderlos. Der Schwiegervater wurde 1400 zum deutschen König gewählt. Elisabeth lebte am Hof des Schwiegervaters in Heidelberg bis zum Tod ihres Vaters 1414. Zu diesem Zeitpunkt trat sie das Erbe in der vorderen Grafschaft Sponheim an und regierte diese bis zu ihrem Tod. 1416 überschrieb sie aus Dankbarkeit gegenüber der pfalzgräflichen Familie ihrem Schwager Kurfürst Ludwig III. ein Fünftel der vorderen Grafschaft (Burg und Stadt Kreuznach, Burg und Siedlung Ebernburg und Gutenburg, Burg Argenschwang und Naumburg, Burg und Siedlung Koppenstein, Burg und Stadt Gemünden und Stadt Kirchberg).

Elisabeth von Sponheim starb Anno d(omi)ni m cccc xvii in vigilia ad vincula Petri (31. Juli 1417) und wurde in der Kreuznacher Stadtpfarrkirche beigesetzt.[2] Die verbliebenen vier Fünftel der vorderen Grafschaft fielen an Johann V. von Sponheim-Starkenburg. Die Grafschaft Vianden fiel an Engelbert I. von Nassau, dessen Großmutter väterlicherseits die Schwester des letzten Grafen von Vianden war.

Ein teilweise aus Bronze gefertigtes Grabdenkmal befand sich im Chor der Pauluskirche; es wurde 1717 vernichtet.[2]

Literatur

  • Johannes Mötsch: Genealogie der Grafen von Sponheim. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte. Band 13, 1987, S. 63–179, ISSN 0170-2025

Einzelnachweise

  1. Am Freitag vor Mariä Geburt (8. September) sollte ihre „Jahreszeit“ begangen werden; Regest eines Revers von Provinzial Petrus de Nova Ecclesia, Prior Gobelinus von Heimersheim und Konvent des Kreuznacher Karmelitenklosters für Elisabeths Erben Jakob I. von Baden und Friedrich III. von Veldenz von 1439 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  2. 1 2 Vgl. Eberhard J. Nikitsch: Bad Kreuznach, Evang. Pauluskirche, Nr. 110†, DI 34, 1993 (Deutsche Inschriften Online bei www.inschriften.net).
Vorgänger Amt Nachfolger
Simon III. Gräfin von Sponheim
1414–1417
Johann V.
Simon III. Gräfin von Vianden
1414–1417
Engelbert I. von Nassau