Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 28.03.2020, aktuelle Version,

Else Hueck-Dehio

Else Hueck-Dehio (* 18. Dezemberjul./ 30. Dezember 1897greg.[1] in Dorpat, Gouvernement Livland, Russisches Kaiserreich; † 30. Juni 1976 in Murnau/Oberbayern) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Die ausgebildete Krankenschwester Hueck-Dehio, Tochter des deutsch-baltischen Arztes Karl Dehio, floh 1918 aus ihrer baltischen Heimat vor der russischen Revolution nach Berlin. Sie lebte dann in Berlin, Lüdenscheid und seit 1955 in Murnau/Oberbayern. Ab 1934 verfasste sie zahlreiche Erzählungen, Jugendbücher und Romane, oft mit Themen aus ihrer baltischen Heimat. Ihr Jugendbuch Indianersommer stand 1966 auf der Auswahlliste zum Deutschen Jugendbuchpreis. Seit 1920 war sie verheiratet mit dem Fabrikanten und späteren CDU-Politiker Richard Hueck (1893–1968), 1946 Bürgermeister von Lüdenscheid.

Bibliografie

  • Die Frau und die geistige Schöpferkraft. Essays. 1933.
  • Die Hochzeit auf Sandnes. Roman. Verlag Neue Nation, Berlin 1934, Neuauflagen im Eher-Verlag bis 1944.
  • Die Schwelle. Novelle. 1938.
  • Der Kampf um Torge. Roman. Eher, München 1938. Neuauflagen bis 1943.
  • Ja, damals … : Zwei heitere estländische Geschichten. Erzählungen (Taft zum Kragen und Tante Tüttchen; Salzers Volksbücher, Band 42). Salzer, Heilbronn 1953. Zahlreiche Auflagen; Neuausgabe 2001, ISBN 3-4232-5178-6.
  • Die Brunnenstube. Ein Gedenkblatt. (Salzers Volksbücher, Band 43.) Salzer, Heilbronn 1954. Neuauflage 1989, ISBN 3-7936-0426-8.
  • Liebe Renata. Die Geschichte einer Jugend in Estland. Salzer, Heilbronn 1955. 3. Auflage Brunnen Verlag, Gießen 2009, ISBN 978-3-7655-3751-6.
  • Er aber zog seine Straße. Geschichte einer Wandlung. Salzer, Heilbronn 1958. Neuauflage 1988, ISBN 3-7936-0114-5.
  • Tipsys sonderliche Liebesgeschichte. Ein Idyll aus dem alten Estland. (Salzers Volksbücher, Band 62.) Salzer, Heilbronn 1959. Neuauflage Kaufmann, Lahr 2003, ISBN 3-7806-5003-7.
  • Nikolaus-Legende. Lucas Cranach Verlag, München 1960. Neuauflage 1961.
  • Die Magd im Vorhof. Erzählung. Salzer, Heilbronn 1962. Neuauflage Hänssler, Neuhausen-Stuttgart 1984, ISBN 3-7751-0887-4.
  • Indianersommer. Salzer, Heilbronn 1965. Neuauflage 1966.
  • Die goldenen Äpfel. Claudius-Verlag, München 1969.

Literatur

  • Carola L. Gottzmann, Petra Hörner: Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St. Petersburgs. De Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019338-1, S. 614–616.
  • Silke Pasewalck: Raumdarstellung und Raumsemantik in Else Hueck-Dehios Roman "Liebe Renata". In: Triangulum. Germanistisches Jahrbuch für Estland, Lettland und Litauen, Band 19 (2013), S. 137–152.
  • Dieter Neidlinger/Silke Pasewalck: Potential und Probleme literarischer Texte in interkultureller Hinsicht. Überlegungen zu Texten von Marie Under und Else Hueck-Dehio. In: Silke Pasewalck (Hrsg.): Interkulturalität und (literarisches) Übersetzen, Stauffenburg-Verlag, Tübingen 2014, S. 171–193, ISBN 978-3-86057-097-5.
  • Christian Adam: Der Traum vom Jahre Null : Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-122-5, S. 284–287.

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Taufregister der Universitätsgemeinde zu Dorpat (estnisch: Tartu ülikooli kogudus)