Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 05.10.2019, aktuelle Version,

Emilie Trampusch

Emilie Trampusch, geboren als Emilia Sophia Anna Tramposch (* 29. Juli 1814 in Saar, Mähren, Kaisertum Österreich[1]; † nach 1865, Ort nicht bekannt) war in Wien die Lebensgefährtin des verheirateten Johann Strauss (Vater), Komponist des Radetzky-Marsches und Vater des Walzerkönigs Johann Strauss (Sohn). Sie hatte mit ihm acht uneheliche, zwischen 1835 und 1846 geborene Kinder (Liste siehe hier) und war von Beruf Modistin.

Strauss Vater starb 1849 in Emilie Trampuschs Wohnung in der Kumpfgasse (heute 1. Bezirk) an Scharlach. In der ersten Ausgabe von Lehmann's allgemeinem Wohnungsanzeiger für Wien, 1859, war Trampusch als Private an der Adresse Grünangergasse 841 (heute Nr. 8) in der Inneren Stadt, dem 1. Bezirk, verzeichnet.[2] (Diese Wohnadresse und die Wohnung in der Kumpfgasse befanden sich im Kärnthnerviertel der Altstadt.)

Sie und ihre (und Strauss' Vaters) Tochter Emilie waren Schauspielerinnen in Wien (1855), St. Pölten (1861) und Krems. Am 17. Oktober 1865 beantragte Emilie Trampusch den Ermittlungen Lorenz' (siehe Literatur) zufolge einen Reisepass. Wo sie sich nach 1865 aufhielt und wann sie starb, ist nicht nachweisbar.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Röm.-kath. Pfarramt Žďár nad Sázavou-Schloss, Geburtsbuch Bd. I., Abteilung für Schloss, S. 21, einzusehen am Standort des „Moravský zemský archiv v Brně“ in Brno.
  2. Lehmann 1859, S. 813
  3. Norbert Linke: Maria Anna und Emilie: Zwei Frauen um „Vater“ Johann Strauss. In: Deutsche Johann Strauss Gesellschaft (Hrsg.): Neues Leben – Mitteilungsblatt der Deutschen Johann Strauss Gesellschaft, Heft 41 (2013, Nr. 1), Coburg, 2013, S. 19–28. ISSN 1438-065X