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vom 26.03.2020, aktuelle Version,

Erich Kamper

Erich Kamper (* 22. Juni 1914 in Mitterdorf im Mürztal; † 9. November 1995 in Graz) war ein österreichischer Sportjournalist und Publizist.

Erich Kamper begann bereits in den 1930er Jahren als junger Sportjournalist mit dem Aufbau seines Archivs zur olympischen Geschichte. Von 1947 bis 1979 war er Leiter des Ressorts Sport bei der Tageszeitung Neue Zeit in Graz. 1951 war Kamper Gründungsmitglied der Association of Track and Field Statisticians. Kamper begann früh damit, systematisch die Lebensdaten von Sportlern zu recherchieren und zu archivieren. Aus dieser Tätigkeit entstanden Lexika zu olympischen Medaillengewinnern, zuerst zu den Olympischen Winterspielen, später dann auch zu den Sommerspielen. Seine Standardwerke mit den Lebensdaten wuchsen von 12.000 Personen in späteren Neubearbeitungen über 14.000 auf 16.000 Athleten in seinem letzten Buch von 1992. Daneben publizierte Kamper in zahlreichen Sportzeitschriften und war 1970 Mitarbeiter an dem von Bodo Harenberg herausgegebenen Lexikon Die Stars des Sports von A–Z.

Für seine Beiträge zur olympischen Geschichte wurde Kamper mehrfach geehrt. 1969 wurde er Ehrenmitglied der Internationalen Olympischen Akademie, 1987 erhielt er vom IOC den Olympischen Orden. 1991 wurde er bei der Gründung der International Society of Olympic Historians zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Nach dem Tod von Erich Kamper wurde sein Archiv von dem österreichischen Sporthistoriker Karl Graf übernommen.

Werke

  • Lexikon der Olympischen Winterspiele, Union-Verlag Stuttgart ohne Jahr (2. erweiterte Auflage 1964)
  • Enzyklopädie der Olympischen Spiele Römer-Verlag Stuttgart 1972
  • Lexikon der 12000 (zwölftausend) Olympioniken Leykam-Verlag Graz 1975
  • Lexikon der 14000 Olympioniken Leykam-Verlag Graz 1983 ISBN 3-7011-7144-0
  • Österreichs Leichtathletik in Namen und Zahlen Leykam-Verlag Graz 1986 ISBN 3-7011-7169-6 (zusammen mit Karl Graf)
  • Olympische Heroen Spiridon-Verlag Erkrath 1991 ISBN 3-922011-20-9 (zusammen mit Herbert Soucek)
  • Who’s Who der Olympischen Spiele 1896–1992. Who's Who at the Olympics. AGON Sportverlag, Kassel 1992, ISBN 3-928562-47-9 (zusammen mit Bill Mallon)

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft