Erich Ledwinka
Erich Ledwinka (* 16. Juli 1904 in Klosterneuburg, Niederösterreich; † 23. Februar 1992) war ein österreichischer Autokonstrukteur.
Leben
Erich Ledwinka, der Sohn des Konstrukteurs Hans Ledwinka studierte Maschinenbau und absolvierte seine Praxis in den Tatra-Werken in Kopřivnice in der Tschechoslowakei, wo auch sein Vater leitend arbeitete.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war eine Weiterarbeit bei Tatra als Österreicher nicht mehr möglich und so holte ihn Wilhelm Rösche, der technische Direktor in Graz-Thondorf als Konstrukteur zu Steyr-Daimler-Puch[1], wo er später Chefingenieur wurde. Diese Position nahm er von 1950 bis 1976 ein.
Zu seinen Entwicklungen zählen der luftgekühlte Motor des Puch 500 genauso wie der Haflinger oder der Pinzgauer. Er gilt als der Vater der Vierradtechnik bei Steyr.
Als Begleitausstellung zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2009 war eine Ausstellung unter dem Titel „Hans und Erich Ledwinka – vom Tatra 11 zum Puch G“ unter Mitarbeit des Tatra-Museums Kopřivnice, des Technischen Museums Prag sowie des Technischen Museums Wien fix geplant. Dies musste aber kurzfristig abgesagt werden.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Steirische Gämse (Memento des Originals vom 8. September 2014 im Internet Archive)
- ↑ Das österreichische Motorradmuseum (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
Weblinks
- Heinz Köfinger: Erich Ledwinka, abgerufen am 9. April 2012.
- Haflinger-Story
- Foto von Erich Ledwinka im Jahr 1991
Literatur
- Erich Ledwinka: Sudetendeutsche Pionierleistungen im Kraftfahrzeugbau. In: Richard W. Eichler (Hrsg.): Sudetendeutsche Beiträge zur Naturwissenschaft und Technik. – Schriften der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Band 2, Verlagshaus Sudetenland, München 1981. ISBN 3-922423-11-6.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ledwinka, Erich |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Autokonstrukteur |
GEBURTSDATUM | 16. Juli 1904 |
GEBURTSORT | Klosterneuburg |
STERBEDATUM | 23. Februar 1992 |