Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 22.05.2022, aktuelle Version,

Erwin Hainisch

Erwin Hainisch (* 25. Juli[1] 1895 in Eichberg, Gemeinde Gloggnitz; † 1. September 1964[2]) war ein österreichischer Kunsthistoriker, Denkmalpfleger und Landeskonservator von Oberösterreich.

Leben

Hainisch, Sohn des Bundespräsidenten der Ersten Republik Michael Hainisch, begann 1914 ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Wien. Von 1915 bis 1918 leistete er Kriegsdienst und begann 1919 nach seiner Rückkehr aus der italienischen Kriegsgefangenschaft ein Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien, das er 1926 mit der Promotion abschloss. Im gleichen Jahr trat er in den Dienst des Bundesdenkmalamtes in Wien. 1927 wurde er interimistischer Oberösterreichischer Landeskonservator in Linz (in der Nachfolge von Oskar Oberwalder) und 1932 erfolgte die offizielle Ernennung. 1939 musste er das Amt des Landeskonservators als „Mischling 2. Grades“ abgeben und kehrte zum Bundesdenkmalamt (Zentralstelle für Denkmalschutz) in Wien zurück.

Von 1933 bis 1937 war Hainisch mit Ludovica Hainisch-Marchet verheiratet.[3]

Werke

  • Denkmale der bildenden Kunst, der Geschichte und der Kultur im politischen Bezirke Eferding. Haslinger, Linz 1933.
  • mit Kurt Woisetschläger: Dehio Oberösterreich. Mehrere Auflagen.
  • mit Kurt Holter und Walter Luger: Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Wels. Band 2. Die Kunstdenkmäler des Gerichtsbezirkes Lambach. Schroll, Wien 1959.

Literatur

  • Eva Frodl-Kraft: Gefährdetes Erbe: Österreichs Denkmalschutz und Denkmalpflege 1918–1945 im Prisma der Zeitgeschichte. Böhlau-Verlag, Wien 1997, S. ?
  • Kurt Hοlter: Hofrat Dr. Erwin Hainisch. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines – Gesellschaft für Landeskunde. Jahrgang 110, 1965, S. 15–16 (zobodat.at [PDF; 454 kB]; Nachruf).

Einzelnachweise

  1. Anm.: Als Geburtsdatum wird fallweise auch der 28. Juli angegeben.
  2. Vereinsbericht. Jahr 1964. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines – Gesellschaft für Landeskunde. Jahrgang 110, Linz 1965, S. 10 (zobodat.at [PDF; 392 kB]).
  3. Kurzbiographie von Hainisch-Marchet Ludovica bei der Universität Wien; abgerufen am 24. Okt. 2013.