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vom 30.04.2022, aktuelle Version,

Eugen Sehnal

Eugen Sehnal (* 22. Dezember 1851 in Kufstein; † 12. September 1910 in Wien) war ein österreichischer Baumeister und Architekt.

Leben

Eugen Sehnal, der Sohn eines Tiroler Polizeiarztes, verbrachte bereits seine Schulzeit in Wien. In Schottenfeld besuchte er die Oberrealschule. In den Jahren 1869 bis 1873 war er an der Technischen Hochschule Schüler von Heinrich Ferstel und Karl König.

Einer seiner ersten Aufträge war die evangelische Kirche in Mödling. Während seiner Schaffenszeit bestand auf Grund der Industrialisierung im Raum von Wien und Niederösterreich ein erhöhter Bedarf an öffentlichen Bauten, sodass dies auch für ihn eines der wesentlichen Betätigungsgebiete war. Auf seinen Arbeiten beruhen einige Krankenhäuser, Schulen und Amtsgebäude. Letztlich erhielt er auch die Position eines Bauschätzers im Obersthofmarschallamt.

Sehnal erlitt im Alter von 59 Jahren einen Schlaganfall am Wiener Südbahnhof, an dessen Folgen er schließlich starb. Er war verheiratet und hatte vier Kinder.

Werke

Posthof in Mödling (1879)
Rathaus in Mistelbach (1901)
Gerichts- und Amtsgebäude in Poysdorf (1897)
Gebäude des Hyrtl'schen Waisenhauses in Mödling

Neben diesen öffentlichen Bauten errichtete er zahlreiche private Gebäude in Wien, wie die Ergänzung des Palais Silva-Tarouca und im Umland, wie in Kaltenleutgeben oder der Posthof in Mödling.

Auszeichnungen und Ernennungen

  • Goldenes Verdienstkreuz mit Krone, 1889
  • Baurat, 1897
  • Bausachverständiger der Baudeputation für Wien, 1898–1903
  • Behördlich autorisierter Architekt, 1905
  • Bauschätzmeister beim Hofmarschallamt, 1908–1910

Literatur

  • Ch. Gruber – Th. Pulle: Sehnal Eugen. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 114 f. (Direktlinks auf S. 114, S. 115).
  • A. Hermann: Geschichte der Stadt St. Pölten, St. Pölten 1930
  • E. Hofmockl: Wiener Heilanstalten, Wien 1901
  • C. Jäger: Österreichische Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts, Wien-Graz 2005
  • Th. Karl: Eugen Sehnal, Amtsblatt der Stadt St. Pölten 1991, F3.S10
  • K.M. Kisler: Eugen Sehnal, in: NÖ Kulturberichte, Dezember 1987, S. 9
  • W. Kitlitschka: Historismus und Jugendstil in Niederösterreich, St. Pölten 1984
Commons: Eugen Sehnal  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Südansicht des Rathauses in der niederösterreichischen Bezirkshaupstadt Mistelbach . Ein neobarocker dreigeschossiger Baukomplex um zwei kleine Höfe, der nach Plänen von Eugen Sehnal und Josef Dunkel 1901 errichtet wurde. Die Hauptfassade ist Richtung Süden ausgerichtet und hat in der Mitte einen leicht vorgezogenen Uhrturm. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Mistelbach - Rathaus.JPG
de:Mödling in Niederösterreich Eigenes Werk Karl Gruber
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Der sogenannt Posthof am Schrannenplatz in der niederösterreichischen Bezirkshauptstadt Mödling . Ein repräsentatives späthistoristisches dreigeschossiges Geschäfts- und Wohnhaus das 1879 von dem Architekten Eugen Sehnal an Stelle des ehemaligen Markthauses errichtet wurde. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Mödling - Posthof.JPG
Ehemaliges Gerichts- und Amtsgebäude in der niederösterreichischen Stadt Poysdorf . Das Gebäude wurde nach Plänen von Eugen Sehnal 1897 errichtet. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Poysdorf - ehemaliges Gerichts- und Amtsgebäude.JPG