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vom 29.10.2021, aktuelle Version,

Europa Verlag

Europa Verlag
Logo
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1933
Sitz München, Deutschland Deutschland
Leitung Christian Strasser
Branche Verlag
Website www.europa-verlag.com

Der Europa Verlag ist ein Buchverlag mit Sitz in München. In Berlin wird eine Zweigstelle unterhalten. Mit Wirkung zum 1. Dezember 2015 hat er den gleichnamigen Schweizer Verlag, die Europa-Verlag Aktiengesellschaft mit Sitz in Zürich übernommen.

Geschichte

Der Verlag wurde 1933 von Emil Oprecht in der Schweiz gegründet, um verfolgten Autoren und verbotenen Manuskripten ein Forum zu bieten. Der Verlag galt damit während der Zeit des Nationalsozialismus als sogenannter „Emigrantenverlag“. Auch war der Europa Verlag einer der wichtigsten Theaterverlage der damaligen Zeit. Emil Oprecht gehört zu den legendären Verlegern des 20. Jahrhunderts, der in täglichem Kampf für die Unterstützung Verfolgter, gegen zunehmenden Druck auch der schweizerischen Zensur und gegen alle ökonomischen Widerstände aufrecht blieb. In dem halben Jahrhundert des Bestehens seines Verlages standen im Programm Autoren und Bücher im Vordergrund, die für die Würde und Freiheit des Menschen eintraten.

Seit 2012 ist der Verleger Christian Strasser Eigentümer des Verlages und führt diesen im Sinne der Geschichte und seiner Tradition fort, mit den Schwerpunkten Menschenrechte, kritische Diskussionen, europäische Werte sowie deutsche Geschichte und Verantwortung.

Auch heute gibt der Verlag Autoren eine Plattform, die von Krieg, Flucht oder Emigration betroffen sind oder gegen Faschismus, Antisemitismus und Rassismus kämpfen, wie Luigi Bartolini, Willy Brandt, Arthur Koestler, Phyllis Omido, Ben Salomo, Carlo Levi, Albert Einstein, Curt Riess, Bertrand Russell.[1] Moderne Autoren sind unter vielen Saskia Noort, Christian Hardinghaus, Kim Un-su, Graeme Macrae Burnet, Jan İlhan Kızılhan, Federica de Cesco, Charles Eisenstein, Rodica Doehnert und Angelika Waldis.

2015 hat der Europa Verlag München und Berlin den Europa Verlag Zürich übernommen.[2]

Die Wiener Tochter

Auch der 1946 von Oprecht in Wien gegründete Schwesterverlag, der 1947 sein erstes Programm vorlegte, sah es als seine Aufgabe an, der in Zürich begründeten Tradition zu folgen und ‚im Ringen der Anschauungen für europäischen Geist und humanitäre Gesinnung eine Tribüne zu sein‘. Im Jahr nach Oprechts Tod, 1953, ging das Wiener Unternehmen an den Österreichischen Gewerkschaftsbund, der das Werk von Arthur Koestler fortsetzte, Manès Sperber entdeckte und ein allgemeines Belletristik- und Sachbuch-Programm verlegte. Vierzig Jahre später, 1993, wurde der Wiener Verlag stillgelegt, der Europa Verlag ging in den Besitz von Otto Wolff von Amerongen und Sal. Oppenheim über und zog nach München, später dann, nach dem Erwerb durch die Senator Entertainment AG nach Hamburg. Im Jahr 2005 wurden die verlegerischen Aktivitäten vorübergehend eingestellt.

2012 wurde der Europa Verlag von dem deutschen Verleger Christian Strasser übernommen und der Sitz nach München verlagert.[3]

2015 hat der Europa Verlag München und Berlin den Europa Verlag Zürich übernommen.[2] Seit April 2017 gehört auch der Berliner Golkonda-Verlag zum Europa Verlag.[4]

Einzelnachweise

  1. Der Europa Verlag wird 80 Jahre! abgerufen am 9. Dezember 2015.
  2. 1 2 Europa Verlag übernimmt Europa Verlag. boersenblatt.net, 1. Dezember 2015.
  3. „Für ganz klein bin ich nicht gemacht“. In: Buchreport, 15. Mai 2012.
  4. Golkonda Verlag ab Herbst als Imprint bei Europa. buchmarkt.de, 23. März 2017, abgerufen am 23. März 2017.

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Josef Hindels: Österreichs Gewerkschaften im Widerstand : 1934–1945 . Wien : Europaverlag, 1976 booktitle Autor/-in unbekannt Unknown author
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Wolfgang Neugebauer: Bauvolk der kommenden Welt. Geschichte der sozialistischen Jugendbewegung in Österreich (= Veröffentlichungen des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Geschichte der Arbeiterbewegung ). Wien : Europaverlag, 1975 booktitle Autor/-in unbekannt Unknown author
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