Eurostar Automobilwerk
EUROSTAR Automobilwerk | |
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Compagnie Kommanditgesellschaft |
Gründung | 13. Februar 1990 |
Auflösung | 6. Juli 2002 |
Sitz | Österreich: Graz-Liebenau, Steiermark |
Leitung | Gary W. Cash (Geschäftsführer) |
Mitarbeiterzahl | ~ 1.900 (2001) |
Umsatz | 10,8 Milliarden öS (1998) |
Branche | Automobilherstellung |
Website | www.eurostar.at (Memento vom 23. September 2001 im Internet Archive) |
Die EUROSTAR Automobilwerk GesmbH & Co. KG war ein österreichischer Automobilhersteller aus Graz-Liebenau. Gegründet wurde das Unternehmen ursprünglich als ein Joint-Venture zwischen der Chrysler Corporation mit der Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik AG & Co. KG, bei der sich beide Parteien zu jeweils 50 Prozent beteiligten. Das Werksgelände lag direkt am Walter-P.-Chrysler-Platz zwischen der Landesstraße B 73 und der Auffahrt zur Süd-Autobahn A2. Die Gesamtfläche des Geländes erstreckte sich auf 221.180 m².
Unternehmensgeschichte
Auf diesem begannen im März 1990 die als Arbeitsgemeinschaft agierenden Firmen Ed. Ast & Co. Baugesellschaft mbH und Universale Bau AG mit den Bauarbeiten. Diese nahmen 19 Monate in Anspruch, sodass die Werkshallen im September 1991 fertiggestellt worden waren. Danach begann man mit der Installation der Werksanlagen, auf denen später der Voyager und der etwas größere Grand Voyager montiert worden ist. Die Serienproduktion ist nach der Eröffnungszeremonie am 29. April 1992 aufgenommen worden. Der damalige CEO Lee Iacocca, hatte die Eröffnungsrede gehalten.
Nach einem erfolgreichen Start begann am 1. Februar 1993 eine zweite Schicht ihre Arbeit. Im März 1995 rollte bereits der 100.000 Chrysler Voyager vom Band. Im September folgte dann ein Generationenwechsel. Neue Roboter und eine stärkere Automatisierung sollten die Verarbeitungsqualität der Fahrzeuge steigern. Im Folgejahr begann das Unternehmen nun auch mit der Serienfertigung von Rechtslenkerfahrzeugen. Dadurch war das Werk nun nicht mehr nur für die Versorgung für den europäischen Markt gedacht, wie ursprünglich vorgesehen. Von nun an wurden der Voyager wie auch der größere Grand Voyager auf dem Weltmarkt angeboten. Im Badge-Engineering wurden die Modelle für einige Märkte unter der Bezeichnung Chrysler Caravan und Chrysler Grand Caravan gefertigt. Die Fahrzeuge sind in nahezu alle Länder exportiert worden, wobei sich Chrysler auf die Hauptumschlagplätze wie Australien, Südafrika, Japan, China und Russland konzentrierte. Rund 55.000 Fahrzeuge sind pro Jahr montiert worden. Im Jahre 1998 entschied dann die DaimlerChrysler AG, in Anbetracht dieses Aufstrebens, das Werk aufzukaufen und es in den Konzern als eines ihrer Tochtergesellschaften einzugliedern.
Vor der Jahrtausendwende begannen Bauarbeiten für eine Werkserweiterung. Der Ausbau dauerte über ein Jahr und vergrößerte das Werksgebäude um weitere 7.000 m². Die Erweiterung war notwendig gewesen, um die geplante Montage von Dieselvarianten des neuen Chrysler PT Cruisers zu ermöglichen. Etwa 600 neue Arbeitsplätze wurden dadurch geschaffen. Das Unternehmen investierte eine Summe in Höhe von 58 Millionen Euro für den Ausbau. Zeitgleich fand auch eine Umrüstung der Montagelinie des Voyagers statt, um hier die neue Generation des Modells aufzulegen. Die Montage des neuen Voyager begann im Januar 2000. Die des PT Cruisers, begann erst im Juli 2001.
Doch kam die österreichische Montage des PT Cruisers dem Konzern teuer zu stehen, sodass man sich bereits im Dezember dazu entschloss, diese schnellstmöglich zu beenden. Es entbrannten daraufhin Diskussionen das Werk zu verkaufen. Pro Fahrzeug war die Montage in Graz um 2.000 US$ teurer als es im mexikanischen Toluca der Fall gewesen wäre. So stellte man die Montage nach einem Jahr und etwa 50.000 Einheiten ein.
Als vielversprechendster Verhandlungspartner für den Verkauf stellte sich die Magna International heraus. Der Kaufvertrag ist am 29. Februar 2002 bei einem Hauptversammlungsbeschluss in Auburn Hills von Vertretern beider Seiten unterzeichnet worden. Doch wegen der vertraglich vereinbarten Frist den PT Cruiser 12 Monate lang im Grazer Werk der EUROSTAR zu montieren, trat der Kaufvertrag Magnas erst zum 6. Juli 2002 in Kraft, nachdem das letzte Fahrzeug zusammengebaut war. Seither gehören die ehemaligen Werkshallen der EUROSTAR zur heutigen MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co. KG.
Modellübersicht
50/50-Joint-Venture |
Tochtergesellschaft |
Tochtergesellschaft |
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Typ | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | |
Großraumlimousine | Chrysler Voyager GH (LHD) Chrysler Grand Voyager ES (LHD) |
Chrysler Caravan / Chrysler Voyager GS (LHD/RHD) Chrysler Grand Caravan / Chrysler Grand Voyager GH (LHD/RHD) |
Chrysler Caravan Chrysler Voyager RG (LHD/RHD) Chrysler Grand Caravan Chrysler Grand Voyager GK (RHD) & GY (LHD) |
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Kompaktklasse | Chrysler PT Cruiser FY (LHD) & FZ (RHD) |
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Kompaktklasse- Cabriolet |
Chrysler PT Cruiser Cabrio JY (LHD) & JZ (RHD) |
Das EUROSTAR-Automobilwerk benutzte innerhalb der Fahrzeug-Identifikationsnummer den Werkscode U.
Nachweise
- Website der AST Baugesellschaft mbH: Produktionshallen für Eurostar Automobilwerk GmbH & Co. KG in Graz (Memento vom 9. Mai 2016 im Internet Archive)
- http://www.eurostar.at/history/main.html (Memento vom 6. Februar 2002 im Internet Archive)
Weblinks
- Ehemalige offizielle Website: www.eurostar.at (Memento vom 23. September 2001 im Internet Archive)
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Blue portrait (per Chrysler-Plymouth) of Chrysler's Pentastar logo. | Original: Scheinwerfermann SVG: Cflm001 ( Diskussion ) | Chrysler Corporation | Datei:ChryPly Blue Pentastar.svg | |
Chrysler PT Cruiser | Eigenes Werk | Rudolf Stricker | Datei:Chrysler PT Cruiser front 20071211.jpg | |
Chrysler Voyager , 3. Generation | Eigenes Werk | Rudolf Stricker | Datei:Chrysler Voyager front 20080108.jpg | |
Chrysler Voyager , 1991-1995 | Eigenes Werk | Rudolf Stricker | Datei:Chrysler Voyager front 20081127.jpg | |
Chrysler Voyager RG (2001–2003) | Eigenes Werk | Rudolf Stricker | Datei:Chrysler Voyager front 20090206.jpg | |
Datei:DaimlerChrysler wordmark.svg | ||||
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). | Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . | Bundesministerium für Landesverteidigung | Datei:Flag of Austria.svg | |
Logo der ehemaligen Steyr-Puch AG | Eigenes Werk | Moschitz | Datei:Logo STEYR-PUCH.JPG | |
Logo | SVG erstellt mit CorelDraw | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:Magna logo.svg | |
Logo der EUROSTAR Automobilwerk GesmbH & Co. KG , Graz-Liebenau | http://media.chrysler.co.uk/chrysler/releases/2001/200701chr.jpg | unbekannt | Datei:EUROSTAR-Logo.svg |