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vom 20.02.2022, aktuelle Version,

Ferdinand Lugerth

Signatur von Ferdinand Lugerth.

Ferdinand Lugerth (* 1885; † 1915)[Anmerkung 1] war ein österreichischer Bildhauer.

Leben

Über Lugerths Leben ist in der Literatur wenig bekannt. Er gilt als fleißiger junger Künstler, der zahlreiche Objekte produziert hat. Seine Statuetten sind auf dem Kunstmarkt bekannt.[1]

1911 stellte er auf der Jubiläumsausstellung des Künstlerhauses Wien eine Bronze mit dem Titel Verteidigung aus.[2] 1915 erhielt er zusammen mit Adolf Thomas (Architekt in Wien) 1000 Kronen als Preis für einen Entwurf mit dem Titel Ehrenschuld, den sie zum Thema Achilles eingereicht hatten.[3][4][5]

Werke (Auswahl)

Lugerths Statuetten aus Bronze sind im Jugendstil gehalten und zeigen vielfach weibliche und männliche Akte, oftmals auch mit mythologischen Sujets, die er gelegentlich mit Pferde- oder Hundemotiven kombinierte. Andere seiner Arbeiten zeigen chryselephantine Elemente.

  • Diana mit ihrem Hund
  • Pflüger
  • Schwertkämpfer
  • Bogenschütze
  • Gladiator mit Peitsche
  • Brunhilde mit Siegfried zu Pferd
  • Mann mit Sense über der Schulter
  • Tennisspielerin
  • Artemis unterweist einen Schüler im Bogenschießen
  • Mädchen in Biedermeierkleid
  • Lesender nackter Junge, Paar Buchstützen
  • Frauenakt mit Harfe

Literatur

  • Harold Berman: Bronzes; Sculptors & Founders, 1800-1930. Band 2, Abage, 1976, S. 370, 469, 478.
  • Christoph Neumayer, Erwin A. Schmidl: The emperors Bosniak’s. The Bosnian-Herzegovinian troops in the k.u.k. army. History and uniforms 1878 to 1918. Militaria, 2008, S. 148, 149.
  • Paul Pfisterer, Claire Pfisterer: Signaturenlexikon. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 3-11082-446-9, S. 871.
Commons: Ferdinand Lugerth  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Die vorliegende Literatur und zahlreiche Webseiten nennen 1885–1915 als die Lebensdaten Lugerths. Jedoch berichtete die Österreichische Forst-Zeitung am 30. Mai 1919 vom Tod Oskar Simonys am 6. April 1915, zu dessen Ehren ein von Ferdinand Lugerth ausgeführtes Grabdenkmal auf dem Gersthofer Friedhof errichtet wurde. Zudem meldete die Reichspost am 21. Oktober 1929 die Enthüllung eines von Ferdinand Lugerth geschaffenen Denkmals am 24. Oktober 1929 zu Ehren des Bosnisch-hercegovinischen Infanterie Regiments Nr. 1 im Wiener Heeresmuseum. Es wird in beiden Fällen nicht erwähnt, wann die Kunstwerke von Lugerth entworfen oder angefertigt wurden. Der Catalogues of Sales, Band 244, Sotheby Parke Bernet, Los Angeles 1979 verortet auf S. 550 Lugerths aktive Wirkenszeit zwischen 1885 und 1910.

Einzelnachweise

  1. Bronze von Ferdinand Lugerth: 1909, Vollguss. (Memento vom 14. April 2019 im Internet Archive) In: ZDF, Bares für Rares, Objekte vom 18. Dezember 2018.
  2. Jubiläumsausstellung Künstlerhaus Wien: 1861-1911. 1911, S. 30.
  3. Arthur von Scala, Franz Ritter (Hrsg.): Kunst und Kunsthandwerk. Monatsschrift herausgegeben vom Österreichischen Museum für Kunst und Industrie, Ausgabe 18, Artaria and Company, Wien 1915, S. 517.
  4. Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins. Ausgabe 67, Wien 1915, S. 649.
  5. Karl Emil Otto Fritsch, Friedrich Wilhelm Busing: Deutsche Bau-Zeitung. Band 49, Ausgabe 2, Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine, Kommissionsverlag von Carl Beelitz, 1915, S. XIV.