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vom 19.06.2021, aktuelle Version,

Ferraris-Karte

Kartenbeispiel: Lüttich, im Hochstift Lüttich

Als Ferraris-Karte (französisch Cartes de Ferraris) wird ein topografisches Kartenwerk bezeichnet, das auf Initiative des österreichischen Generalleutnants Joseph Johann von Ferraris in den Jahren 1771 bis 1777 von den Österreichischen Niederlanden erstellt wurde. Auftraggeber waren Maria Theresia und Kaiser Franz II.

Es handelt sich um 275 handkolorierte Blätter im Maßstab 1:11.520 in einer Größe von etwa 85 cm × 135 cm.[1] Die Karten bilden eine Fortsetzung der Cassinikartenreihe (Carte de Cassini) in nordöstlicher Richtung. Ergänzt wurden sie durch 12 Bände mit militärischen und wirtschaftlichen Kommentaren.

In den Jahren 1777 und 1778 gab von Ferraris eine Fassung für den Handel heraus. Sie umfasste 25 Blätter im Maßstab 1:86.400.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Crédit communal de Belgique (Hrsg.): La Cartographie au XVIIIe siècle et lʼœuvre du Comte de Ferraris, 1726-1814 (= Collection Histoire Pro Civitate. Band 54). Brüssel 1978.
  • Claire Lemoine-Isebau: La carte de Ferraris, les écoles militaires aux Pays-Bas et l’école d’hydraulique à Bruxelles. In: Revue Belge d’histoire militaire. Band 18. 1969, ISSN 0035-0877, S. 73–93.
  • Philippe de Maeyer: Les cartes de Ferraris. Mai 2009 (PDF; 893 kB).
  • Soetkin Vervust: Count de Ferrarisʼs maps of the Austrian Netherlands (1770s). Cassini de Thuryʼs geodetic contribution. In: Imago mvndi. The international journal for the history of cartography. Band 68. Taylor & Francis, Abingdon 2016, ISSN 0308-5694, S. 164–182.
  • Soetkin Vervust: Deconstructing the Ferraris maps (1770-1778). A study of the map production process and its implications for geometric accuracy. Dissertation an der Universität Gent. Gent 2016.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Informationen zur Ferraris-Karte von Malte Helfer auf der Website der Universität Luxemburg, Zugriff am 12. März 2018.

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