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vom 05.04.2020, aktuelle Version,

Festung Königshofen

Festung Königshofen
Wallanlage

Wallanlage

Entstehungszeit: 1245 erwähnt
Burgentyp: Ortslage
Erhaltungszustand: Wallrest, verbaute Schlossreste
Ständische Stellung: Klerikale
Bauweise: Werkstein, Bruchstein
Ort: Bad Königshofen im Grabfeld
Geographische Lage 50° 18′ 2,5″ N, 10° 28′ 13,4″ O
Festung Königshofen (Bayern)
Festung Königshofen

Die Festung Königshofen ist eine ehemalige Burganlage und spätere Schlossanlage an der Nordostecke der Altstadt (Kellereistraße 61) von Bad Königshofen im Grabfeld im Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern.

Geschichte

Die 1245 erwähnte Burg war vermutlich im Besitz der Ortsherren, der Grafen von Henneberg. 1518–20 wurde die Burg durch die Fürstbischöfe Lorenz von Bibra und Konrad II. von Thüngen zu einem Schloss umgebaut. Es ist ein zweigeschossiger dreiflügeliger Bau mit traufständigem Hauptflügel in Werkstein, Satteldach mit Treppengiebeln und niedrigeren Hofflügeln in Bruchstein. Vermutlich wurde das Schloss bei einem Stadtbrand 1562 beschädigt. Die Festung blieb als Würzburger Amtsschloss bis 1803 im Besitz des Würzburger Hochstifts und wurde danach geschleift. 1856 wurde an der Stelle des Schlosses das Rentamt errichtet mit verbauten Schlossresten.

Von der ehemaligen Burganlage ist nur noch ein Wallrest erhalten.

Personen

  • Der Festungskommandant Franz Anton von Dalberg (* 16. Oktober 1669; † 27. Februar 1725[1], bestattet in Königshofen[2]) war ein Sohn des Reichskammergerichtspräsidenten Philipp Franz Eberhard von Dalberg (1635–1693) und dessen Frau, Anna Katharina Franziska von Dalberg (1644–1679), einer Tochter von Johann XXV. von Dalberg (zu den Verwandtschaftsverhältnissen siehe hier). Franz Anton war zunächst von 1680 bis 1711 Domherr in Speyer, trat dann von diesem Amt zurück und wurde Generalmajor und Kommandant der Festung Königshofen.

Literatur

nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet

  • Reinhold Albert: Burgen und Schlösser im Landkreis Rhön-Grabfeld. Kulturagentur des Landkreises Rhön-Grabfeld (Hrsg.). 2014
  • Johannes Bollinger: 100 Familien der Kämmerer von Worms und der Herren von Dalberg. Bollinger, Worms-Herrnsheim 1989. Ohne ISBN.
  • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. Neue Folge, Bd. 9: Familien vom Mittel- und Oberrhein und aus Burgund. Marburg 1986. Ohne ISBN, Tafel 58.
  • Eintrag zu Königshofen in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.

Einzelnachweise

  1. So: Schwennicke, Taf. 58; abweichend: Bollinger, S. 61: † Ende 1725.
  2. So: Schwennicke, Taf. 58; abweichend Bollinger, S. 61: bestattet in Würzburg.