Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 20.05.2021, aktuelle Version,

Filialkirche Mürzhofen

Kath. Filialkirche hl. Johannes der Täufer in Mürzhofen/Österreich

Die römisch-katholische Filialkirche hl. Johannes der Täufer Mürzhofen ist eine Filiale der Pfarrkirche Allerheiligen im Mürztal und steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

Die Kirche wird 1232 erstmals urkundlich erwähnt. Von 1756 bis 1826 war hier eine eigene Pfarre. 1975 fand eine Restaurierung statt.

Architektur

Die Kirche hat gotische Spitzbogenfenster und abgetreppte Strebepfeiler am Chor. Im Norden wurde an das im Kern romanische Langhaus eine barocke Kapelle mit einem Kreuzgratgewölbe angebaut, welche als Aufbahrungshalle genutzt wird. Im nördlichen Eck zwischen der Kapelle und dem Chor liegt die gotische Sakristei, die vom Chor durch ein Portal mit einer eisenbeschlagenen Tür erreichbar ist. Der mächtige, viergeschossige Westturm hat ein Keildach mit einem Traufgesims. Das Läuthaus des Turmes, zugleich der Kirchenzugang, hat ein Sternrippengewölbe. Im nördlichen Turmwinkel zum Langhaus ist ein teilweise eingebautes Treppentürmchen. Unter dem Chordach ist ein umlaufendes gemaltes Fries.

Die romanische Flachdecke des Langhauses wurde um 1500 durch ein spätgotisches, in drei Joche unterteiltes Netzrippengewölbe mit Zweiparallelrippen auf 3/4-Kreis-Diensten auf Wandvorlagen ersetzt. Der eingezogene Fronbogen zeigt ein Wappen der Stubenberg mit der Jahresangabe 1504. Der einjochige, gotische Chor, annähernd gleich breit wie das Langhaus, mit einem Fünfachtelschluss um 1400 ist um eine Stufe höher und leicht nach Norden geknickt (Achsknick). Im Chor, mit einem Kreuzrippengewölbe auf 3/4-Kreis-Diensten mit gerillten Kelchkapitellen überwölbt, ist ein einfaches Sakramentshäuschen mit einem gotischen Blechgitter. Die dreiachsige Westempore auf zwei Rundpfeilern ist kreuzrippenunterwölbt. Die vorgezogene Emporenbrüstung aus Holz entstand gleichzeitig mit dem Einbau von zwei Choremporen um 1700.

Ein Grabstein nennt Joseph Butrum, gestorben 1850.

Ausstattung

Auf dem Rokoko-Hochaltar mit freistehendem Tabernakel steht das Altarbild Taufe Christi von Joseph Adam Ritter von Mölk (1775). Hinter dem Hochaltartabernakel ist ein barocker Beichtstuhl um 1720. Der linke Seitenaltar, datiert 1681 und 1837, 1887 restauriert, trägt als Mittelfigur eine Muttergottes aus dem 2. Viertel des 18. Jahrhunderts. Der rechte Seitenaltar ist zeitgleich mit dem linken Seitenaltar. Am rechten Seitenaltar steht eine „verstümmelte“ Muttergottesstatue aus Holz aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts. Die Kanzel um 1720–1730 zeigt am Korb Bilder der vier Kirchenväter, an der Rückwand Christus als Guter Hirte. Der frühgotischen Taufstein mit einem Kleeblattfries hat einen Aufsatz aus dem Ende des 17. Jahrhunderts.

Die Orgel baute Friedrich Wagner (1848).

Literatur

Commons: Filialkirche Mürzhofen  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Kath. Filialkirche hl. Johannes der Täufer in Mürzhofen/Österreich wikipedia Veleius
CC BY-SA 3.0
Datei:Johanneskirche Mürzhofen.a.jpg