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vom 22.11.2020, aktuelle Version,

Foreign Protestants

Als Foreign Protestants (ausländische Protestanten) wird in Kanada eine Einwanderergruppe bezeichnet, die zwischen 1749 und 1753 nach Nova Scotia emigrierte. Diese mehrheitlich deutschen Immigranten siedelten sich vor allem im Süden der Halbinsel an; diese Gegend wurde stark von den Einwanderern geprägt, was sich unter anderem in deutschen Ortsnamen ausdrückt.

Die Überfahrt erfolgte auf folgenden zwölf Schiffen:

  • Aldernay/Nancy (1750)
  • Ann (1750)
  • Gale (1751)
  • Speedwell (1751)
  • Pearl (1751)
  • Murdoch (1751)
  • Speedwell (1752)
  • Betty (1752)
  • Sally (1752)
  • Pearl (1752)
  • Gale (1752)

Hintergrund

Um das in Nova Scotia herrschende Ungleichgewicht zwischen Protestanten und den dort hauptsächlich ansässigen akadisch-französischen Katholiken auszugleichen, warb die britische Krone in Europa um protestantische Emigranten. Britische Protestanten ließen sich jedoch nur schwer dazu bewegen, in dieses eher unwirtliche Gebiet auszuwandern. So warben die britischen Kolonialherren entlang des Rheins erfolgreich mittels attraktiver Angebote wie einer kostenlosen Überfahrt sowie ebenfalls kostenlosem Land und freier Religionsausübung hauptsächlich pfälzische und württembergische Lutheraner einschließlich Protestanten aus Montbéliard, aber auch französischsprachige Schweizer für die Unternehmung. Diese Werbefahrten wurden von John Dick geleitet.