Franz Müller (Schauspieler)
Franz Müller (8. Februar 1850 in Wien – 12. Oktober 1915 in Langenzersdorf, Niederösterreich)[1] war ein österreichischer Theaterschauspieler, -regisseur und -leiter.
Leben
Franz Müller begann seine schauspielerische Laufbahn 1868 in Temesvar, kam jedoch bald ans Landestheater nach Graz, nach Hamburg und New York sowie an das Theater in der Josephstadt, wo er sowohl als Schauspieler wie als Regisseur bis 1892 wirkte und sich als Vertreter erster Gesangs- und charakterkomischer Partien einen guten Namen erwarb. Hierauf beteiligte er sich als Oberregisseur an den Grasellischen „Wiener Ensemble-Gastspielen“, erschien selbst in Berlin, Leipzig, Köln, München, Breslau etc. zu Gast und übernahm 1900 die Leitung des Stadttheaters in St. Pölten. Danach war er Leiter des Stadttheaters in Salzburg und zuletzt dieses in Gablonz an der Neiße.
Müller war ein erfahrener, gewiegter Darsteller, der sowohl durch sein frisches, bewegliches Spiel, seinen drastischen Humor wie durch seinen pointierten Couplet-Vortrag stets viel Erfolg erzielte.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 697, (Textarchiv – Internet Archive).
Einzelnachweise
- ↑ Theaterdirektor Franz Müller †. In: Neues Wiener Tagblatt vom 14. Oktober 1915, S. 13 (Online bei ANNO).
Personendaten | |
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NAME | Müller, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Theaterschauspieler, -regisseur und -leiter |
GEBURTSDATUM | 8. Februar 1850 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 12. Oktober 1915 |
STERBEORT | Langenzersdorf |
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Portrait of Franz Müller (1850-??), Austrian actor and director (regisseur). | Der Humorist, 10 October 1891 , digitized by the Austrian National Library | Ignaz Eigner | Datei:Franz Mueller 1891 Eigner.jpg | |
Ludwig Eisenberg 's grosses biographisches Lexikon der deutschen Buhne im 19. Jahrhundert (1903), Ausschnitt des Einbandes | http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0006/bsb00067974/images/bsb00067974_00001.jpg | unbekannt | Datei:Eisenberg Lexikon Einband – Ausschnitt.png |