Franz Morak
Franz Morak (* 25. Mai 1946 in Graz) ist ein österreichischer Schauspieler, Sänger und Politiker der ÖVP.
Künstlerische Karriere
Franz Morak 1980 im Metropol in Wien | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Chartplatzierungen Erklärung der Daten |
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Alben[1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nach Schauspiel- und Regiestudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz und als Hörer am Reinhardtseminar in Wien war Morak als Sänger und Songwriter, Schauspieler, Regisseur an mehreren Theatern sowie Darsteller in TV-, Hörfunk- und Filmproduktionen tätig. Seit 1974 ist Morak Mitglied des Burgtheaters. Er reüssierte als Nestroy-Darsteller und gelangte als Brechts „Arturo Ui“ bis zum Berliner Theatertreffen. Als Regisseur verantwortete er eine viel gelobte Inszenierung von Felix Mitterers Altersheim-Tragödie „Sibirien“ mit Fritz Muliar.
Zu den mittlerweile weniger bekannten Stationen im Leben des späteren Kulturstaatssekretärs zählt auch seine Zeit als Extrem-Punkrock-Sänger und Songwriter. Unter anderem veröffentlichte er die Alben Morak (Covergestaltung: Gottfried Helnwein), Morak’n’Roll und Sieger sehen anders aus. In seinen musikalischen Werken und auch bei seinen Live-Performances setzte sich Morak auf sehr drastische Weise mit der katholischen Kirche, Inzest, Pädophilie, Suizid, diversen Geisteskrankheiten und anderen brisanten Themen auseinander.
Politische Karriere
Am Burgtheater setzte sich Morak als Personalvertreter gegen den künstlerischen Direktor Claus Peymann für Rechte und ersessene Privilegien des Ensembles ein. Dabei begab er sich zusehends und bis zur eigenen künstlerischen Beschädigung in Fundamentalopposition, indem er immer mehr Rollenangebote zurückwies (u. a. die Uraufführung von Peter Turrinis „Tod und Teufel“).
Von 1994 bis zum Beginn der Haider-Schüssel-Koalition im Frühjahr 2000 war Morak Abgeordneter zum Nationalrat und zudem Mitglied des ORF-Kuratoriums (21. März 1995 – 29. Februar 2000). Zwischen Februar 2000 und Januar 2007 war er Staatssekretär für Kunst und Medien im Bundeskanzleramt in den schwarz-blauen Regierungen von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP). Anschließend war Morak bis Oktober 2008 erneut Nationalratsabgeordneter. Nachdem ihm bei der Nationalratswahl 2008 der Einzug in den Nationalrat nicht mehr gelang, ging er mit 62 Jahren in Frühpension.
Privates
Moraks Sohn ist Leadsänger der Wiener Ska-Band PBH Club.
Diskografie
Alben
- 1980: Morak
- 1981: Morak ’n Roll
- 1983: Sieger sehen anders aus
- 1993: Herzstillstand
- 1998: Master Series (Compilation)
- 2018: Leben frisst rohes Fleisch
Singles
- Schizo (1980)
- Wo ist der Chef (1981)
- Himbeereis (1980, von der LP Morak)
- Tanzmusik (1983, von der LP Sieger sehen anders aus)
Auszeichnungen
Literatur
- Heidi Lackner: Franz Morak: Hearst, schlafst scho? In: Oberösterreichische Nachrichten, 30. November 1996. S. 5.
- Roland Koberg: Ein mürrischer Burgschauspieler als Staatssekretär. In: Berliner Zeitung, 11. Februar 2000.
- Robert Menasse: Franz Morak und seine Bande. In: Die Presse, 29. Oktober 2003.
- Alfred Pfabigan: Wider die larmoyante Opposition. In: Die Presse, 22. November 2003.
- Robert Menasse: Ein letztes Mal in die Geisterbahn. In: Die Presse, 22. November 2003.
Einzelnachweise
- ↑ Franz Morak in den österreichischen Charts
- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
- ↑ Morak erhält hohen kroatischen Orden. In: volksgruppen.orf.at, Oktober 2006, abgerufen am 13. Dezember 2010.
Weblinks
- Werke von und über Franz Morak im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Franz Morak auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Franz Moraks Web-Log im Nationalratswahlkampf 2008
- Martin Wassermair: Franz Moraks Berlusconisierung der Kulturpolitik in Österreich, Oktober 2002.
- Martin Wassermair: Collateral Damage. Franz Moraks Kulturpolitik setzt auf die Vorbildwirkung von Schwarzenegger-Filmen, Juni 2002.
Personendaten | |
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NAME | Morak, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schauspieler, Sänger und Politiker (ÖVP), Abgeordneter zum Nationalrat |
GEBURTSDATUM | 25. Mai 1946 |
GEBURTSORT | Graz |
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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. | Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . | Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23. | Datei:Austria Bundesadler.svg | |
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Franz Morak 1980 Metropol | Eigenes Werk | Gerhard »GeWalt« Walter | Datei:Franz Morak 1980 Metropol.jpg |