Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 21.03.2022, aktuelle Version,

Franz von Hopfen

Franz von Hopfen

Franz Xaver Fragner, durch Adoption Fragner-Hopfen , ab 1860 Edler von Hopfen, ab 1863 Ritter von Hopfen, ab 1872 Freiherr von Hopfen (* 3. Mai 1825 in Wien; † 18. März 1901 in Baden bei Wien) war ein mährischer Gutsbesitzer, Bankier und Politiker.

Biografie

Hopfen, aus einer mährischen Gutsbesitzersfamilie stammend und selbst dort Gutsbesitzer, wurde 1860 in den österreichischen Adelsstand, 1863 mit Verleihung des Ordens der Eisernen Krone in den Ritterstand und 1872 in den Freiherrnstand erhoben. Er hatte zunächst an der Universität Wien Rechtswissenschaften studiert. Danach bewirtschaftete er sein Gut bei Mißlitz, das er 1846 geerbt hatte, und widmete sich daneben auch volkswirtschaftlichen Studien.

Er wurde 1861 und 1867 von den mährischen Großgrundbesitzern in den mährischen Landtag gewählt und von diesem ins Abgeordnetenhaus entsandt, in dem er sich als Mitglied der deutsch gesinnten Regierungspartei („Klub des Zentrums“) vor allem mit Agrarfragen, aber auch mit Handelspolitik befasste. Schon 1863 zum Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses erwählt, war er von 1870 bis 1873 dessen Präsident.

Er wurde als Vertrauensmann in die Hypothekarkreditabteilung der Österreichischen Nationalbank berufen und 1858 in die Staatsgüterabeilung versetzt. Im Jahr 1864 wurde er Direktor der österreichischen Bodencreditanstalt, die unter seiner Leitung in den Jahren 1867 bis 1873 gemeinsam mit dem von ihr gegründeten Wiener Bankverein eine beherrschende Stellung in der Finanzwelt einnahm und eine rege Gründertätigkeit entwickelte. Während dieser Zeit wurde Hopfen auch 1867 Vizepräsident und 1874 Präsident der Südbahngesellschaft. Er finanzierte u. a. die Lokomotivfabrik Floridsdorf, die Österreichische Waffenfabriksgesellschaft und den Bau der ungarischen Nordbahn.

Nachdem der Börsenkrach von 1873 (siehe: Gründerzeit) auch einigen Firmengründungen, an denen Hopfen persönlich beteiligt gewesen war, ein großes Fiasko bereitet und dadurch auch sein persönliches Ansehen gelitten hatte, zog er sich sowohl aus dem Wirtschafts- als auch aus dem politischen Leben zurück, blieb allerdings bis 1879 einfaches Mitglied des Reichsrats.

Literatur

Commons: Franz von Hopfen  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Porträt
  • Kurzbiografie
  • Galizischer Eisenbahn-Scandal. Das Vaterland, 30. Dezember 1872
  • Local-Nachrichten. Baron Franz von Hopfen †. Badener Zeitung, 20. März 1901
  • Local-Nachrichten. Franz Baron von Hopfen †. Badener Zeitung, 23. März 1901

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Franz Ritter von Hopfen blickt dem Betrachter durch seine Brille entschlossen entgegen. Seine Hände hat er auf den Arbeitstisch vor sich gestützt. Auf diesem liegt ein Schriftstück, welches von dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses offenbar gerade bearbeitet wird. Diese Darstellung einer Arbeitssituation vermittelt den Eindruck von großem Verantwortungsbewusstsein und Ernsthaftigkeit. 2 Anonymus
Public domain
Datei:Franz von Hopfen.jpg