Friedrich Brutzer

Friedrich Brutzer (* 25. September 1879 in Riga; † 12. Juni 1958 auf Gut Schönberg bei Westerhofen) war ein deutscher Vizeadmiral.
Leben

Friedrich Brutzer war ein Sohn des Rigaer Psychiaters und Gründers der Heilanstalt Rothenberg bei Riga Gregor Brutzer (1834–1883)[1]. Heinrich Wilhelm Brutzer war dessen Onkel. 1891 übersiedelte die Witwe Wilhelmine Brutzer, geb. von Kieter, mit dem Kindern nach Lübeck. Brutzer trat unmittelbar nach seinem Abitur am Katharineum zu Lübeck Ostern 1898[2] in die Kaiserliche Marine ein. Am 27. Januar 1915 wurde er Korvettenkapitän und war später bis August 1918 Admiralstabsoffizier im Stab des Befehlshaber der Aufklärungsschiffe der Hochseeflotte. Anschließend war er bis Kriegsende Admiralstabsoffizier bei den Hochseestreitkräften.
Nach Kriegsende wurde er als Korvettenkapitän in die Reichsmarine übernommen und am 8. März 1920 Fregattenkapitän. Von April bis September 1925 kommandierte er, am 1. April 1922 zum Kapitän zur See befördert, das Linienschiff Hannover. Mit der Beförderung zum Konteradmiral am 1. Januar 1928 erfolgte die Ernennung zum Chef des Stabes der Marinestation der Ostsee. Kurz darauf, im Mai 1928, wurde er Chef des Marinekommandoamtes der Marineleitung im Reichswehrministerium in Berlin. In dieser Funktion beförderte man Brutzer am 1. Oktober 1928 zum Vizeadmiral. Am 28. September 1930 wurde er feierlich in den Ruhestand verabschiedet.
Sein Sohn Gerfried Brutzer war ebenfalls Marineoffizier und im Zweiten Weltkrieg u. a. Kommandant des Zerstörers Z 38.
Auszeichnungen
- Roter Adlerorden IV. Klasse[3]
- China-Denkmünze[3]
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse[3]
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern[3]
- Ritterkreuz I. Klasse des Albrechts-Ordens mit Schwertern[3]
- Hanseatenkreuz Hamburg[3]
- Friedrich-August-Kreuz II. und I. Klasse[3]
- Hanseatenkreuz Lübeck[3]
Literatur
- Dermot Bradley (Hrsg.), Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Admirale 1849–1945. Band 1: A–G. Biblio Verlag, Osnabrück 1988, ISBN 3-7648-1499-3.
- Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, ISBN 3-598-30664-4.
- Marine-Offizier-Verband (Hrsg.), Albert Stoelzel: Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine. 1914–18. Thormann & Goetsch, Berlin 1930, S. 213.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Baltische Historische Kommission (Hrsg.): Eintrag zu Wilhelm Gregor Brutzer. In: BBLD – Baltisches biografisches Lexikon digital
- ↑ Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907 (Digitalisat), Nr. 1067. Zu seinen Mitabiturienten zählten Gustav Radbruch, Gustav Brecht und Hermann Link
- 1 2 3 4 5 6 7 8 Rangliste der Deutschen Reichsmarine, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn, Berlin 1929, S. 39.
Personendaten | |
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NAME | Brutzer, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Vizeadmiral der Reichsmarine |
GEBURTSDATUM | 25. September 1879 |
GEBURTSORT | Riga |
STERBEDATUM | 12. Juni 1958 |
STERBEORT | Gut Schönberg bei Westerhofen |
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Es folgt die historische Originalbeschreibung , die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Konteradmiral Brutzer der Leiter des Marine Kommandeur-Amts im Reichswehrministerium wurde am 1. April 1930 zum Vize-Admiral befördert. Porträt Vizeadmiral Brutzer | Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschen Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschen Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs . | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:Bundesarchiv Bild 102-09553, Friedrich Brutzer.jpg | |
Es folgt die historische Originalbeschreibung , die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Vizeadmiral Hipper mit Stab 1916. Vizeadmiral Hipper, der Befehlshaber der Aufklärungsschiffe in der Skagerrakschlacht, mit seinem Stab. Von links nach rechts: Kapt.-Ltnt. Friedrich Brutzer, Korvettenkpt. Erich Raeder, Marine-General-Oberarzt Hagenah, Vizeadmiral Hipper, Kapt-Ltnt. G.Hansen, Kaptn.-Ltnt. Oskar von der Luhe.12163-16 Abgebildete Personen: Hipper, Franz von : Admiral, Chef der Hochseestreitkräfte, kaiserliche Marine, Deutschland ( GND 118774492 ) Raeder, Erich : Großadmiral, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Deutschland ( GND 118743511 ) Brutzer, Friedrich : Kapitänleutnant, kaiserliche Marine, Deutschland Hagenah, Adolf: Marine-Generaloberarzt, kaiserliche Marine, Deutschland Hansen, Gottfried : Admiral, Chef der Marinestation der Ostsee, Deutschland ( GND 116455659 ) Luhe, Oskar von der: Kapitänleutnant, kaiserliche Marine, Deutschland | Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschen Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschen Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs . | Unbekannt Unknown | Datei:Bundesarchiv Bild 183-R10687, Vizeadmiral Hipper mit Stab.jpg | |
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