Friedrich I. (Fürstenberg)
Friedrich I. von Fürstenberg (* vor 1250; † 1. Mai 1296) war der zweite Graf von Fürstenberg.
Leben
Friedrich entstammt dem Geschlecht der Grafen von Fürstenberg. Sein Vater Heinrich I. von Fürstenberg war der Stammvater des Hauses Fürstenberg, seine Mutter war Agnes von Truhendingen. Nach dem Tod des Vaters (1284) erfolgte eine Erbteilung, bei der sein jüngerer Bruder Egon die Stadt Haslach im Kinzigtal erhielt und die Seitenlinie Fürstenberg-Haslach begründete.
Durch seine Heirat mit der einzigen Erbin der Herren von Wolfach, Udelhild, konnte Friedrich 1290 seine Besitztümer in das Tal der Wolf und der Kinzig ausdehnen. Die Stadt Wolfach mit der Burg Wolfach und zahlreichen Höfen im Umland blieben dann bis 1806 im Besitz der Fürstenberger.
Ehe und Nachkommen
Bereits sein Vater, Heinrich I. hatte die Heirat Friedrichs mit Udelhild von Wolfach eingefädelt. Aus dieser Ehe[1] sind fünf Kinder bekannt:
- Heinrich II., Graf von Fürstenberg ∞ Verena von Freiburg der Tochter des Grafen Heinrich von Freiburg, dem die Herrschaft Badenweiler zugefallen war
- Conrad, Graf von Fürstenberg
- Friedrich, Graf von Fürstenberg (Johanniter in der Kommende Villingen)
- Anna von Fürstenberg * ca. 1280 ∞ Johann I. von Geroldseck
- Martha, Gräfin von Fürstenberg
Nach dem Tod Friedrichs übernahm dessen Bruder Konrad, Domherr zu Konstanz, die Vormundschaft über die Kinder.
Literatur
- Siegmund Riezler: Geschichte des Fürstlichen Hauses Fürstenberg und seiner Ahnen bis zum Jahre 1509. Tübingen 1883. S. 221–228 online bei der UB Düsseldorf
- Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Heidelberg 1894, Band 1, S. 403 online mit Stammbaum
- Ernst Münch: Geschichte des Hauses und Landes Fürstenberg, Aachen und Leipzig 1829; Band 1–2, S. 287–288 in der Google-Buchsuche
- Hans Harter: Die Herren von Wolfach und ihre Herrschaft. Festvortrag auf der Jahreshauptversammlung am 16. Oktober 1977 in Wolfach. In: Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden, 59. Jahresband 1979, S. 28–52 (Freiburger historische Bestände – digital).
- Fürstenbergisches Urkundenbuch: Sammlung der Quellen zur Geschichte des Hauses Fürstenberg und seiner Lande in Schwaben. Band 1, Quellen zur Geschichte der Grafen von Achalm, Urach und Fürstenberg bis zum Jahre 1299, Tübingen 1877, S. 286–324 online bei der UB Düsseldorf
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ vermutlich schon 1273 geschlossen; s. Heinrich Roys: Wolfach und sein Kiefernadel-Bad. Eine historisch-statistisch-topographische ..., Karlsruhe 1857, S. 9 online in der Google-Buchsuche
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Heinrich I. von Fürstenberg | Graf von Fürstenberg 1284–1296 |
Heinrich II. |
Personendaten | |
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NAME | Friedrich I. |
ALTERNATIVNAMEN | Friedrich I. von Fürstenberg |
KURZBESCHREIBUNG | zweiter Graf von Fürstenberg |
GEBURTSDATUM | vor 1250 |
STERBEDATUM | 1. Mai 1296 |
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Reitersiegel des Grafen Friedrich I. von Fürstenberg | Sigmund von Riezler: Geschichte des Fürstlichen Hauses Fürstenberg und seiner Ahnen bis zum Jahre 1509. Tübingen 1883, S. 221 online bei der UB Düsseldorf | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:Siegel Gf Friedrich I v Fuerstenberg.jpg | |
Witwensiegel der Gräfin Udilhild von Fürstenberg, geb. von Wolfach, der Witwe des Grafen Friedrich I. von Fürstenberg | Sigmund von Riezler: Geschichte des Fürstlichen Hauses Fürstenberg und seiner Ahnen bis zum Jahre 1509. Tübingen 1883, S. 221 online bei der UB Düsseldorf | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:Siegel Udilhild v Fuerstenberg.jpg |