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vom 17.04.2022, aktuelle Version,

Fundraising Verband Austria

Fundraising Verband Austria
(FVA)
Zweck: Plattform und Dienstleister für Fundraiser in Organisationen und Agenturen sowie für Berater des Non-Profit Sektors
Vorsitz: Vorstand
Geschäftsführer: Günther Lutschinger
Gründungsdatum 1996
Mitgliederzahl: ca. 330
Mitarbeiterzahl: ca. 15
Sitz: Wien, Österreich
Website: Offizielle Website

Der Fundraising Verband Austria (FVA) ist mit über 330 Mitgliedsorganisationen (Stand: 2020) größter Dachverband der Spendenorganisationen und zentrale Plattform für Fundraising bzw. Spendenwerbung in Österreich. Er ist Initiator und Träger von Projekten und Initiativen, die den gemeinnützigen Sektor stärken, und bietet ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot für Mitarbeitende im Spendenbereich des Non-Profit-Sektors.

Geschichte

Der Fundraising Verband Austria wurde 1996 gegründet. Monica Culen leitete den FVA als Präsidentin von 2004 bis 2021. Während ihrer Amtszeit entwickelte sich der FVA zu Österreichs größtem Dachverband gemeinnütziger Organisationen.

Aktivitäten

Der Fundraising Verband Austria ist Serviceplattform und Dienstleister für alle, die in Organisationen und Agenturen in der Spendenacquise tätig sind, sowie für Berater des Non-Profit Sektors. Zentrale Anliegen in der Verbandsarbeit sind die stetige Professionalisierung des Sektors und die Bereitstellung anerkannter Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, darunter der zertifizierte Fundraising-Diplomlehrgang in Kooperation mit der European Fundraising Association (EFA),[1] der Österreichische Fundraising Kongress,[2] zahlreiche Fachtagungen sowie ein umfangreiches Seminar-Angebot zu allen relevanten Fachthemen.

Durch aktive Verbands- und Öffentlichkeitsarbeit trägt der FVA maßgeblich zur Image- und Akzeptanzsteigerung des Fundraisings bei. Mit Publikationen, wie dem jährlichen „Spendenbericht“[3] und dem „Spendenguide für Unternehmen“,[4] informiert er gezielt über wichtige gemeinnützige Projekte, liefert aktuelle Zahlen, Daten und Fakten sowie Studien zum österreichischen Spendenwesen und gibt Tipps für ein sicheres und effektives Spenden.

Zum Webservice des FVA zählt auch eine Jobbörse,[5] die eine laufende Übersicht über Stellenausschreibungen im Fundraising-Sektor bietet.

Verein

Struktur und Finanzierung

Der Fundraising Verband Austria ist Teil einer Gruppe. Die FVA-Gruppe besteht aus drei Organisationen, dem Fundraising Verband Austria, dem Verein für NPO Management und der Fundraising Verband Austria Service GmbH. Nach eigenen Angaben finanziert der Verein sich überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen, Sponsoring und Zuschüssen sowie Kongress-, Tagungs- und Seminar-Erlösen. 17 % der Einnahmen stammten 2020 aus Aufträgen und Subventionen von öffentlichen Stellen, wie Bundeskanzleramt, Sozial-, Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium, dem NPO-Fonds, AMS sowie der Europäischen Union (284.354 €). Im Jahr 2020 hatte der Verein Gesamteinnahmen von 1,4 Mio. Euro.[6]

Leitung

Der Fundraising Verband Austria wird von Geschäftsführer Günther Lutschinger geleitet. Der Vorstand des Vereins besteht aus fünf Mitgliedern (Stand 2022). Vorstandsmitglieder sind Andrea Johanides, WWF Österreich, Manfred Kumer, Österreichisches Rotes Kreuz, Walkter Emberger, Teach For Austria, Robert Buchhaus, Face2Face Fundraising und Gerhard Pock, Christoffel-Blindenmission Österreich.

Mitglieder

Die Mitglieder des FVA sind in allen gemeinnützigen Bereichen tätig – von Humanitärer Hilfe über Soziales, Tier- und Umweltschutz, Wissenschaft und Forschung sowie Bildung bis hin zu Kunst und Kultur. Dazu gehören österreichische und internationale Organisationen des Dritten Sektors, wie Österreichisches Rotes Kreuz, Caritas, SOS-Kinderdorf, Ärzte ohne Grenzen, Global 2000, Haus der Barmherzigkeit, Hilfswerk Austria, Rote Nasen Clowndoctors, Vier Pfoten, Greenpeace, World Vision Österreich oder der WWF.

Projekte und Initiativen

Der Fundraising Verband Austria fungiert nicht nur als Synergie-Plattform für gemeinsame NPO- und NGO-Projekte, sondern ist auch selbst Träger unterschiedlichster Initiativen zur Stärkung des Dritten Sektors. Zu den wichtigsten Projekten zählen:

  • Vergissmeinnicht[7]: „Die Initiative für das gute Testament“ informiert die Bevölkerung darüber, wie wichtig es ist ein Testament zu erstellen, was dabei zu beachten ist, und wie man ein gemeinnütziges Anliegen im letzten Willen verankern kann.
  • Das gute Los[8]: Die gemeinsam mit Organisationen aus dem Umwelt- und Sozialbereich durchgeführte Spendenlotterie finanziert mit den jährlichen Erlösen viele wichtige Projekte in Österreich.
  • Stifter-helfen[9]: Gemeinsam mit der Haus des Stiftens gGmbH mit Sitz in München vermittelt das Online-Portal Produktspenden und Sonderkonditionen namhafter IT-Unternehmen sowie praxisrelevantes Know-how an aktuell rund 5500 Non-Profit-Organisationen (Stand Ende 2020) in Österreich.
  • Aktion Wirtschaft hilft![10]: Die Aktion zielt darauf ab, das Bewusstsein österreichischer Unternehmen für gemeinnütziges Engagement zu stärken und das Spendenaufkommen zugunsten heimischer NPOs zu steigern.
  • Qualitätsinitiative Fördererwerbung[11]: Die Initiative tritt mit einheitlichen Standards, Qualitätskontrolle und laufender Evaluierung für die Verbesserung und Weiterentwicklung von Mitgliederwerbung im öffentlichen Raum und an der Haustüre ein.
  • Sciencefundraising[12]: Das FVA-Programm für das Fundraising der österreichischen Universitäten und Forschungseinrichtungen umfasst eine Reihe von Weiterbildungs- und Vernetzungsveranstaltungen. Zusätzlich leistet der Code of Conduct einen wichtigen Beitrag zur Stärkung und Professionalisierung des Fundraisings für Wissenschaft und Forschung.
  • Kulturfundraising und -Sponsoring[13]: Private Kulturförderung ist eine wichtige Ergänzung zu staatlicher Kulturfinanzierung. Um den Sektor weiterzuentwickeln und zu professionalisieren, stellt der FVA eine umfassende Informations-, Austausch- und Weiterbildungsplattform für Österreichs Spendenwerbung und Sponsoring im Kulturbereich bereit.

Darüber hinaus steht der FVA als Dachverband hinter der Beteiligung Österreichs an der weltweiten GivingTuesday – Bewegung[14]. In über 100 Ländern auf der ganzen Welt wird der internationale Tag des Gebens jährlich am ersten Dienstag im Dezember gefeiert.

Der FVA verleiht jährlich die Fundraising Awards in verschiedenen Kategorien.[15][16]

Einzelnachweise

  1. EFA: European Fundraising Association. Abgerufen am 12. Februar 2021 (britisches Englisch).
  2. Fundraising Kongress. Abgerufen am 12. Februar 2021 (deutsch).
  3. Fundraising Verband Austria: Unsere Services für Sie. 15. April 2019, abgerufen am 12. Februar 2021 (deutsch).
  4. Spendenguide. Abgerufen am 12. Februar 2021.
  5. F. V. A. Admin: Fundraising-Jobs. 3. Januar 2020, abgerufen am 12. Februar 2021 (deutsch).
  6. Fundraising Verband Austria: Jahresbericht 2020. Fundraising Verband Austria, 2020, S. 20, abgerufen am 17. April 2022.
  7. Die Initiative für das gute Testament. Abgerufen am 12. Februar 2021.
  8. Das Gute Los - Spendenlotterie | Helfen & Gewinnen. Abgerufen am 12. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
  9. Das IT-Portal für Non-Profits | IT-Portal Stifter-helfen. Abgerufen am 12. Februar 2021.
  10. Aktion Wirtschaft hilft! - Spendenguide für Unternehmen. Abgerufen am 12. Februar 2021.
  11. Qualitätsinitiative Fördererwerbung. Abgerufen am 12. Februar 2021 (deutsch).
  12. Sciencefundraising - FVA. Abgerufen am 12. Februar 2021 (deutsch).
  13. Kulturfundraising und -Sponsoring - FVA. Abgerufen am 12. Februar 2021 (deutsch).
  14. GivingTuesday Österreich: 30. November 2021. 21. September 2020, abgerufen am 12. Februar 2021 (deutsch).
  15. Marianne Hengl ist Fundraiserin des Jahres. Abgerufen am 17. April 2022.
  16. : Sabine Haag ist Fundraiserin des Jahres. Abgerufen am 17. April 2022.