Gösting
|
|||
Ruine Gösting | |||
Lage in Graz | |||
---|---|---|---|
Koordinaten: | 47° 6′ N, 15° 24′ O | ||
Basisdaten[1] | |||
Fläche: | 10,83 km² | ||
Einwohner: | 11.270 (1. Jänner 2022) | ||
Bevölkerungsdichte: | 1.041 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 8020, 8042, 8046, 8051, 8052[2] | ||
Bezirksamt: | Bahnhofgürtel 85 8020 Graz |
||
Politik | |||
Bezirksvorsteher: | Alexander Steinköln (ÖVP)[3] | ||
1. Bezirksvorsteher-Stv.: | Sonja Steiner (KPÖ)[3] | ||
2. Bezirksvorsteher-Stv.: | Christian Finster (FPÖ)[3] | ||
Bezirksrat:[4] (Wahljahr: 2021) |
Insgesamt 7 Sitze |
Gösting ist der 13. Stadtbezirk von Graz. Es liegt im Nordwesten der Stadt zwischen Mur und Plabutsch beziehungsweise dem Höhenzug nördlich davon, der von der Burgruine Gösting gekrönt wird.
Geschichte
Der Ortsname Gösting stammt entweder von slawisch gostinca – „Herberge“ – oder von gozd – „Bergwald“. Bereits vor dem Jahr 1138 wurden vom Aribonen Swiker von Gösting die Burg am heutigen Göstinger Ruinenberg, früher auch Annenberg, und das Dorf Gösting gegründet. Um 1430 bestand das Dorf aus 33 Bauernhöfen und einigen Handwerkern, darunter auch zwei Müllern im heute noch so benannten Müllerviertel und am Thaler Bach.
1707 wurden Burg und Herrschaft von den Grafen Attems erworben. Durch einen Brand aufgrund eines Blitzschlages im Jahr 1723 fast vollständig zerstört, verfiel die Burg bereits im 18. Jahrhundert zunehmend.
Von 1850 bis 1938 war Gösting eine eigene Gemeinde, die von Gemeindevorstehern und ab 1919 von Bürgermeistern geleitet wurde. Einige Straßennamen erinnern noch an deren Namen, etwa Franz Weixelbaum oder Josef Pock. 1931 erhielt Gösting das Marktrecht, 1938 wurde es zu einem Teil von Graz und bildet seit 1946 den 13. Stadtbezirk der Landeshauptstadt Graz, zu dem auch die weiter nördlich gelegene Siedlung Raach gehört, die in ihrer heutigen Form seit den 1940er Jahren auf ehemaligem Weideland entstanden ist.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Burgruine Gösting: Nach dem Brand 1723 verfiel die Burg immer mehr. Heute stehen nur noch die Burgkapelle und der Bergfried sowie einige Mauerreste. Im Turm ist ein kleines Museum und eine Taverne eingerichtet, außerdem bietet sich von dort ein weiter Blick über das Grazer Becken und das oststeirische Hügelland. Die Ruine ist nur zu Fuß erreichbar.
- Schloss Gösting: Am Schlossplatz am Fuß des Burgbergs. Schlichtes Barockschloss der Grafen Attems; heute in Privatbesitz.
- Das Plabutscherschlössel
- Kirche St. Anna im ehemaligen Brauhaus der aufgelassenen Außenstelle der Brauerei Puntigam.
Natur
- Jungfernsprung: Der sagenumwobene Dolomitfelsen nahe der Burgruine ist ein beliebter Aussichtspunkt über dem Murtal. Auf den Flanken gedeihen zahlreiche Blumenarten, der Aurikelbestand bildet einen Geschützten Landschaftsteil.
Wirtschaft, Schulen, Verkehr
- Einige Industriebetriebe, die sich entlang des Grazer Frachtenbahnhofs angesiedelt haben
- Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde an den Berghängen Wein angebaut. Bis zum beginnenden 21. Jahrhundert zeugte davon nur noch die Sektkellerei Brüder Kleinoscheg. Bis 2013 ließ nur mehr der Straßenname Weinbergweg die frühere Nutzung erahnen, seither gibt es wieder einen ersten Versuch dort Wein anzubauen, bislang allerdings im sehr kleinen Rahmen.
- Große Waldflächen am Plabutsch und am Ruinenberg
- Höhere Technische Bundeslehranstalt BULME (seit 1920 an der heutigen Stelle)
- Nordportal des Plabutschtunnels der Pyhrn Autobahn (eröffnet 1987)
- Buslinien 40, 48, 52 und 85. Von 1901 bis in die 1950er Jahre führte auch eine Straßenbahnlinie vom Grazer Zentrum nach Gösting; ebenso gab es eine Haltestelle der Südbahnstrecke Bruck an der Mur – Graz.
- Der hier ansässige Sportverein heißt ASV Gösting, deren Fußballmannschaft spielt in der Gebietsliga Mitte.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Zahlen + Fakten: Bevölkerung, Bezirke, Wirtschaft, Geografie auf graz.at.
- ↑ Statistik Austria: Ortschaften (ohne Wien) sortiert nach Gemeindekennziffer mit Postleitzahlen, (CSV ca. 900 KB)
- 1 2 3 Bezirksvertretung Gösting. Abgerufen am 16. Februar 2022.
- ↑ Bezirksratswahl 2021
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
J. F. Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 Joseph Franz Kaiser (1786–1859) Alternative Namen J. F. Kaiser Beschreibung österreichischer Drucker und Herausgeber Geburts-/Todesdatum 11. März 1786 19. September 1859 Geburts-/Todesort Graz ( Steiermark ) Graz Normdatei : Q1499963 VIAF : 303124203 ISNI : 0000000030830153 GND : 129880159 LCCN : n87141671 NLP : a0000002496030 WorldCat creator QS:P170,Q1499963 . Scanprojekt Community Projektbudget 2012 Dieses Bild oder PDF wurde im Rahmen des GLAM-Projekts Buchscanner mit Unterstützung von Wikimedia Deutschland und Wikimedia Österreich als Teil des Community-Projekts zur Erfassung von urheberrechtsfreien Werken erstellt. Die von den Dokumenten dieser Kategorie beschriebenen Objekte befinden sich im heutigen Österreich . Originalscans bei Bedarf bitte bei Hubertl anfragen. Deutsch English magyar italiano македонски sicilianu +/− Public domain Public domain false false Dieses Werk ist gemeinfrei , weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers . Parallel zu dieser Lizenz muss auch ein Lizenzbaustein für die United States public domain gesetzt werden, um anzuzeigen, dass dieses Werk auch in den Vereinigten Staaten gemeinfrei ist. Es wurde festgestellt, dass diese Datei frei von bekannten Beschränkungen durch das Urheberrecht ist, alle verbundenen und verwandten Rechte eingeschlossen. https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/ PDM Creative Commons Public Domain Mark 1.0 false false | Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 | Published by J. F. Kaiser, Graz, Scan and postprocessing by Hubertl | Datei:079 Schloss Gösting bei Graz - ltih. Clarmann - J.F.Kaiser Lithografirte Ansichten der Steiermark 1830.jpg | |
J. F. Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 Joseph Franz Kaiser (1786–1859) Alternative Namen J. F. Kaiser Beschreibung österreichischer Drucker und Herausgeber Geburts-/Todesdatum 11. März 1786 19. September 1859 Geburts-/Todesort Graz ( Steiermark ) Graz Normdatei : Q1499963 VIAF : 303124203 ISNI : 0000000030830153 GND : 129880159 LCCN : n87141671 NLP : a0000002496030 WorldCat creator QS:P170,Q1499963 . Scanprojekt Community Projektbudget 2012 Dieses Bild oder PDF wurde im Rahmen des GLAM-Projekts Buchscanner mit Unterstützung von Wikimedia Deutschland und Wikimedia Österreich als Teil des Community-Projekts zur Erfassung von urheberrechtsfreien Werken erstellt. Die von den Dokumenten dieser Kategorie beschriebenen Objekte befinden sich im heutigen Österreich . Originalscans bei Bedarf bitte bei Hubertl anfragen. Deutsch English magyar italiano македонски sicilianu +/− Public domain Public domain false false Dieses Werk ist gemeinfrei , weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers . Parallel zu dieser Lizenz muss auch ein Lizenzbaustein für die United States public domain gesetzt werden, um anzuzeigen, dass dieses Werk auch in den Vereinigten Staaten gemeinfrei ist. Es wurde festgestellt, dass diese Datei frei von bekannten Beschränkungen durch das Urheberrecht ist, alle verbundenen und verwandten Rechte eingeschlossen. https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/ PDM Creative Commons Public Domain Mark 1.0 false false | Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 | Published by J. F. Kaiser, Graz, Scan and postprocessing by Hubertl | Datei:080 Ruine Gösting mit der Weinzierlbrücke - bei Graz - drawing. Wonsidler, Lith. v. Folwarczni - J.F.Kaiser Lithografirte Ansichten der Steiermark 1830.jpg | |
Eigenes Werk, basierend auf: Wappen at graz.jpg : und Wappen Graz.png : www.graz.at: Das Grazer Wappen | Datei:AUT Graz COA.svg | |||
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Begriffsklärungs-Icon (Autor: Stephan Baum) | Eigenes Werk ( Originaltext: Own drawing by Stephan Baum ) Original Commons upload as File:Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 | Stephan Baum | Datei:Disambig-dark.svg | |
Burgruine Gösting , Graz (XIII.), Österreich | Own work by KUMerkle . | KUMerkle (K.-U. Merkle) at de.wikipedia | Datei:Goesting ruin.jpg | |
Lage von Stadtbezirk 13 von Graz | Eigenes Werk mittels: OpenStreetMap data Dieses Werk enthält Informationen aus OpenStreetMap , die unter den Bedingungen der Open Database License (ODbL) bereitgestellt wurden. Die ODbL erfordert keine bestimmte Lizenz für die Karten, die aus ODbL-Daten erstellt werden. Die durch die OpenStreetMap-Stiftung erstellte Kartenteile standen vor dem 1. August 2020 unter der CC-BY-SA-2.0-Lizenz . Karten von anderen Erstellern können unter anderen Lizenzen veröffentlicht sein. Open Database License ODbL http://opendatacommons.org/licenses/odbl/1.0/ true | NordNordWest | Datei:Karte Graz Stadtbezirk 13.svg |