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vom 31.10.2021, aktuelle Version,

Günter Stemberger

Günter Stemberger (* 7. Dezember 1940 in Innsbruck) ist ein österreichischer Judaist.

Leben

Nach seinem Studium der Katholischen Theologie und Judaistik in Österreich, Großbritannien, Frankreich und Italien wurde er 1967 in Innsbruck promoviert. Nach einem Jahr am Pontificio Istituto Biblico in Rom (1968) arbeitete Stemberger als Wissenschaftlicher Assistent an der Duke University in Durham (USA) und kehrte nach einem Forschungsaufenthalt in Israel 1972 nach Österreich zurück. Er arbeitete am Institut für Judaistik der Universität Wien, wo er sich 1974 für den Fachbereich Judaistik mit Spezialgebiet Judentum in der Antike habilitierte und 1977 zum ordentlichen Professor ernannt wurde. 2009 erfolgte seine Emeritierung. Von 1984 bis 1986 hielt er parallel Lehrveranstaltungen an der Universität zu Köln ab.

Stemberger ist korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 2005 erhielt der international renommierte Judaist die Ehrendoktorwürde der (Evangelisch-)Theologischen Fakultät der Universität Göttingen. 2010 erhielt er das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, 2011 den Wilhelm-Hartel-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.[1] 2015 würdigte die Philosophische Fakultät der Universität Potsdam sein Lebenswerk mit dem Ehrendoktor, ebenso 2017 die Universität Tel Aviv sowie 2021 die Fakultät für Katholische Theologie der Universität Regensburg.

Schriften

Literatur

  • Mauro Perani (Hrsg.): „The Words of a Wise Man’s Mouth are Gracious“ (Qoh 10,12). Festschrift for Günter Stemberger on the Occasion of his 65th Birthday. Studia Judaica, 32. De Gruyter, Berlin 2005, DOI:10.1515/9783110901399, ISBN 3-11-018849-X.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Österreichische Akademie der Wissenschaften: Wilhelm-Hartel-Preis 2011 (Memento vom 21. November 2015 im Internet Archive) (abgerufen am 13. Oktober 2012)
  2. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,6 MB)