Gemeine Ameisenjungfer
Gemeine Ameisenjungfer | ||||||||||||
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Gemeine Ameisenjungfer (Myrmeleon formicarius) |
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Myrmeleon formicarius | ||||||||||||
Linnaeus, 1767 |
Die Gemeine oder Gewöhnliche Ameisenjungfer (Myrmeleon formicarius) ist ein Netzflügler aus der Familie der Ameisenjungfern (Myrmeleontidae). Sie ist wie wenige andere Arten aus der Familie für die spezielle Jagdweise ihrer Larvenform, des sogenannten Ameisenlöwen, auf Ameisen bekannt.
Merkmale
Als Imago besitzt die Gemeine Ameisenjungfer eine Flügelspannweite von 70 bis 80 Millimetern.[1] Dieses Maß wird durch das erste und größere Flügelpaar geschaffen, dessen einzelner Flügel dementsprechend 35 bis 40 Millimeter lang sein kann.[2] Die Körperlänge der Imago beträgt 30 bis 40 Millimeter.[3] Wie die anderen Arten der Gattung[2] besitzt sie transparente und glasartige Flügel ohne Zeichnungen,[1][2] wobei bei den anderen Arten das erste Flügelpaar nicht länger als das zweite ausfällt. Kopf und Pronotum besitzen außerdem eine Zeichnung, die es auch ermöglicht, die Gemeine Ameisenjungfer von den anderen Arten zu unterscheiden.[2]
Der Körperbau der Larve – in diesem Falle wie bei der anderer Ameisenjungfern der Ameisenlöwe – ist identisch mit dem anderer Vertreter der Familie. Im letzten Stadium besitzt die Larve eine Länge von 10,3 bis 17,5 Millimetern. Sie ist am gesamten Körper und besonders am Thorax stark beborstet und besitzt einen verhältnismäßig großen Kopf. Die an diesem befindlichen Mundwerkzeuge sind zu Saugzangen umgebildet – eine anatomische Eigenheit, die bei den Larvenstadien aller Netzflügler präsent ist. Mandibeln und Teile der Maxillen sind hier stark vergrößert und miteinander verfalzt, wodurch sie Nahrungskanäle umschließen können. Die Maxillen sind innen einerseits mit einem Giftkanal versehen, durch den Verdauungsenzyme in ein Beutetier injiziert werden; andererseits wird der Nahrungsbrei durch einen zweiten Nahrungskanal, nun extrakorporal verdaut, ausgesaugt und so dem Stoffwechsel zugeführt.[2]
Ähnliche Arten
Zu den ähnlichen Arten der Gemeinen Ameisenjungfer zählt die etwas kleinere und nah verwandte Dünen-Ameisenjungfer (Myrmeleon bore), die allerdings ausschließlich Sanddünen bewohnt, wo sich auch ihre Larve im offenen Feld entwickelt.[1]
Vorkommen
Die Gemeine Ameisenjungfer ist in ganz Europa (mit Ausnahme der Britischen Inseln) und in Teilen Asiens bis Japan anzutreffen. Dabei kann sie bis in Höhen von 1.000 Metern (in den Alpen auch bis zu 1.700 Meter) angetroffen werden.[2] Die Imagines bewohnen trockene, sandige und steinige Stellen mit geringer Vegetation, bevorzugt werden besonders überhängende Abbruchkanten.[1] Beispiele für solche Habitate sind Binnendünen und Sandheiden.[3] Die entsprechend ihrer Lebensweise bodenbewohnende Larve findet man besonders in von der Sonne bestrahlten und von Regenfällen geschützten Arealen, lichten Wäldern und Wegrändern. Auch werden gerne Sandabbrüche, Höhleneingänge, Sohlen von Felsüberhängen und Standorte unter Wurzeln und an Hausmauern genutzt. Die Gemeine Ameisenjungfer ist eine der drei in Mitteleuropa vertretenen Arten der Gattung Myrmeleon, die anderen sind die Dünen-Ameisenjungfer und Myrmeleon inconspicuus. Darüber hinaus ist sie eine der 11 in Mitteleuropa vorkommenden Arten aus der Familie der Ameisenjungfern.[2]
Gefährdung und Schutz
Die Gemeine Ameisenjungfer zählt zusammen mit der Geflecktflügligen Ameisenjungfer (Euroleon nostras) zu den häufigsten Ameisenjungfern Mitteleuropas[2], obgleich die Geflecktflüglige Ameisenjungfer meist zahlreicher vertreten ist. Zwar ist die Gemeine Ameisenjungfer gebietsweise häufig[1], doch sind bedingt durch den Rückgang ihrer Lebensräume schwindende Zahlen ihrer Populationen zu beobachten.[2] Die Gemeine und die Geflecktflügelige Ameisenjungfer genießen deshalb beide gesetzlichen Schutz.[1][3]
Lebensweise und Beutefang
Die nachtaktiven Imagines werden ab der Dämmerung aktiv und erbeuten kleine Insekten im Flug. Sie erinnern aufgrund ihres Flugverhaltens an Libellen und werden deshalb auch als "Nachtlibellen" bezeichnet. Von diesen unterscheiden sie sich auch auf die Ferne durch die gekeulten Fühler. Sie sind recht gute Flieger und können ebenfalls wie Libellen im Flug an einer Stelle still verharren.[2] Den Tag verbringen die ausgewachsenen Insekten überwiegend reglos in der Vegetation und sind deshalb schwer zu entdecken. Sie sitzen dann meist verborgen auf Kniehöhe in der Krautschicht.[3]
Die Larve, der Ameisenlöwe, lebt ebenfalls räuberisch und benutzt den für Ameisenlöwen bekannten Fangtrichter, der allerdings nur bei den Ameisenlöwen von rund 10 % der Arten, einschließlich der Gemeinen, der Gefleckflügeligen und der Dünen-Ameisenjungfer angewandt wird. Im geeigneten Habitat legt der Ameisenlöwe seinen Fangtrichter mit rund 80 Millimetern Durchmesser an, indem er sich spiralförmig in den Untergrund bohrt. Für diesen wird ein lockerer und feinkörniger Untergrund, etwa Sand benötigt. Der Ameisenlöwe selber lauert bewegungslos und vergraben im Grund des Trichters verborgen und kann eine Zeitdauer von mehreren Monaten dort verharren. Lediglich die Saugzangen sind dann sichtbar. Fällt ein beliebiges Beutetier, vorwiegend Ameisen[3] in den Trichter, versucht der Ameisenlöwe dieses blitzschnell mit den Saugzangen zu ergreifen. Gelingt dem Beutetier ein Ausweichen des Zugriffs, versucht der Ameisenlöwe dieses an der Flucht zu hindern, indem er das Beutetier mit Sand beschleudert, sodass dieses am Abgrund des Trichters abrutscht. Nach einem erfolgreichen Zupacken und Aussaugen der Beute wird die leere Hülle (Chitinpanzer) aus dem Trichter geschleudert. Die borstenartige Behaarung dient zur Wahrnehmung von Vibrationen innerhalb des Substrats. Der Wahrnehmungssinn ist sehr fein, sodass vermutlich auch die Anwesenheit von benachbarten Ameisenlöwen wahrgenommen wird. Man spricht hier von intraspezifischer Kommunikation.[2]
Fortpflanzung
Nach der bislang wenig erforschten Paarung legt das Weibchen in eine kleine mit dem Abdomen selbstgegrabene Grube acht Eier, die schwer zu entdecken sind. Die nun geschlüpften Larven, bzw. die Ameisenlöwen durchleben drei Larvenstadien in einer Dauer zwischen einem und drei Jahren, was aber je nach Witterung variieren kann. Meist nimmt die Entwicklung zwei Jahre in Anspruch. Die Larve spinnt nach abgeschlossener Entwicklung einen ebenfalls gut getarnten Kokon, aus dem im Sommer der Imago schlüpft.[2] Dieser hat dann eine Lebenserwartung von drei bis vier Wochen[2][3] und ist vorwiegend zwischen den Monaten Mai und August zu finden.[1][2][3]
Systematik
Die Gemeine Ameisenjungfer wurde 1767 von Carl von Linné unter der noch heute geltenden Bezeichnung mitsamt der Unterart Myrmeleon formicarius nigrilabrus erstbeschrieben, enthielt allerdings danach von verschiedenen Autoren (u. A. auch von Linné selbst) verschiedene Synonyme.[4]
Galerie
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Weitere Ansicht einer Gemeinen Ameisenjungfer
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Dito, mit ausgebreiteten Flügeln
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Präpariertes Exemplar im Überseemuseum Bremen
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Illustration einer Gemeinen Ameisenjungfer aus dem Werk Georges Cuvier ("Le Règne Animal")
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Weitere Ansicht eines Ameisenlöwen in seinem Trichter
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 Heiko Bellmann: Der KOSMOS Insektenführer Kosmos Naturführer, Kosmos (Franckh-Kosmos), 1. Auflage, 2018, S. 128, ISBN 978-3-440-15528-8.
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Franziska Anderle: Das Insekt des Jahres 2010: Die Gewöhnliche AmeisenjungferMyrmeleon formicarius LINNÉ, 1767 (Neuroptera, Myrmeleontidae) In: Entomologica Austriaca. 17, 2010, S. 231–236. (PDF, deutsch)
- 1 2 3 4 5 6 7 Informationen über die Gemeine Ameisenjungfer auf der Website von Naturspaziergang (Andreas Haselböck) (Link)
- ↑ Systematik der Gemeinen Ameisenjungfer auf der Website von Insecta.pro (Link)
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Antlion ( Myrmeleon formicarius ) throwing the remains of its prey out of its pit. Filmed in the Netherlands. | Diese Mediendatei ist Teil der Stichting Natuurbeelden Sammlung , wovon eine Auswahl zur Verfügung gestellt wurde durch Open Beelden . | Willem Berents | Datei:Mierenleeuw werpt prooiresten weg-5231776.webm | |
Ameisenlöwe vermutlich Myrmeleon formicarius in Kirchwerder, Hamburg. | Eigenes Werk | Aiwok | Datei:Myrmeleon formicaria 2.JPG | |
Myrmeleon formicarius | Myrmeleon formicarius | Gilles San Martin from Namur, Belgium | Datei:Myrmeleon formicarius (9564014813).jpg | |
Myrmeleon formicarius | Myrmeleon formicarius | Gilles San Martin from Namur, Belgium | Datei:Myrmeleon formicarius (9564018017).jpg | |
Myrmeleon formicarius | Myrmeleon formicarius | Gilles San Martin from Namur, Belgium | Datei:Myrmeleon formicarius (9566805090).jpg | |
Mrówkolew pospolity | Eigenes Werk | Jerzy Strzelecki | Datei:Myrmeleon formicarius 01(js) Lodz(Poland).jpg | |
Myrmeleon formicarius. Found in Vakarbuļļi coast in Rīga town near Bolderaja, Latvia | Eigenes Werk | AfroBrazilian | Datei:Myrmeleon formicarius 01.JPG | |
Naturkundliche Sammlung Übermaxx Überseenuseum Bremen; Schmetterlinge und andere | Selbst fotografiert | Politikaner | Datei:Naturkundliche Sammlung Übermaxx Überseemuseum Bremen 0374.JPG | |
Title : The animal kingdom : arranged after its organization; forming a natural history of animals, and an introduction to comparative anatomy Identifier : animalkingdomarr00cuviuoft ( find matches ) Year : 1863 ( 1860s ) Authors : Cuvier, Georges, baron, 1769-1832 ; Carpenter, William Benjamin, 1813-1885 ; Westwood, J. O. (John Obadiah), 1805-1893 Subjects : Zoology Publisher : London H. G. Bohn Contributing Library : Gerstein - University of Toronto Digitizing Sponsor : MSN View Book Page : Book Viewer About This Book : Catalog Entry View All Images : All Images From Book Click here to view book online to see this illustration in context in a browseable online version of this book. Text Appearing Before Image: ' Text Appearing After Image: 578 Div. 3. ARTICULATA.—INSECTA. Class 3. pit-fail, by crawling' backwards in a spiral direction and throwing- out the sand with its head, and at the bottom of which it stations itself, leaving: only its jaws exposed, its body being buried in the sand, and thus waiting patiently until an insect falls to the bottom of the pit, when it is instantly seized by the jaws and sucked to death ; if it endeavours to escape, the Ant Lion showers sand after it, which rarely fails to brin°; it to the bottom of the pit. The nutritive fluid thus obtained is never converted into excrement, the insect having: no orifice analog;oa3 to the anus. When full grown, and ready to assume the pupa state, it spins a perfectly round cocoon of a -silky matter, the exterior of which it covers with sand. Its spinnerets are placed at the extremity of the body. The perfect insect makes its appearance at the end of fifteen or twenty days, leaving the exuviae of the pupa in the opening- it has made in the cocoon. The common European species, M.formicarium, Linn, (which has not, however, been discovered in England), is about an inch long, with the wings transparent, with black veins dotted with white, and with dark spots, one of a whitish colour near the anterior extremity. (The species are very numerous). Ascalophus, Fab., has the antennae long, and suddenly terminated by a Fig. 109.- M. formicariuui. knob, with the abdomen oblong, oval, and scarcely longer than the thorax. The wings are shorter and broader than in Myrmeleon. Bonnet observed a larva near Geneva similar to that of Myrmeleon, but which neither crawled backwards nor formed a pit. The posterior extremity of its body was furnished with a bifid plate, truncated behind. This Iar\'a is probably that of Ascal. italicus, a south of Europe species, which begins to be found in France in the environs of Fontainebleau. (This is probably doubtful, the larva being more likely to be that of Myr. Libelluloides. See my Introd. to Mod. Class)/, of Insects, ii. p. 45, in which I have figured a larva of Ascalaphus, and subsequently Mr. Swainson has figured that of ^ac Macleayauus, from L. Guilding's drawings.) 3. The Hemerobii, Latr., similar to the preceding in the general form of the body and wings, but with filiform antennae and only four palpi. They form the genus Hemerobius, Linn.,— Some of which have the prothorax very small, the wings roof-like, the last joint of the palpi thickest, ovoid, and pointed. The larvae are terrestrial. Hemerobius proper, has the eyes globose and brilliantly metallic, the wings large and deflexed. They fly slowly, and many of them emit a disgusting scent. The females deposit their eggs upon leaves, to the number of ten or twelve, fixing each of them by a long and very slender footstalk. The larvae resemble those of Myrmeleon, but are more elongate, and are wanderers. They feed upon the plant-lice, which they seize with their mandibles, and suck their juices, destroying them very quickly. The pupa is inclosed in a cocoon of close silk, spun from the anus of the larva. Hemerobius (Chrysnpa, Leach,) Perla, Linn., is pale yellowish-green, with golden eyes, transparent wings, and green nerves. (A common species in this country). Osmylus, Leach, is composed of those species which possess three ocelli, of which the preceding are destitute. H. maculatus, Fabr., (a local British species, of large size). Nymphes, Leach, founded upon an Australian species, has the same character, but the antennae are filifonn and shorter. (N. myrmeleonides. Leach.) The others have the first segment of the thora.v large and corselet-like, the wings generally carried flat on the back, and the palpi filiform, with the terminal segment conical or nearly cylindric, and often shorter than the preceding. Their larvae are aquatic. Semhlis, Fabr., is composed of the genera Corydalis, ChauUodes, and Sialis, Latr. Corydalis, is distinguished by the mandibles, which ai'e very large and like horns in the males. (C. cornida, a North American insect.) Chaulindes, Latr., has the antenrue pectinated ; and Sialis, has ordinary-sized mandibles, and the antennae are simple and the wings roof-like. S. lutarius, Linn., (the May-fly, a well-known bait for anglers). The larva lives in the water, and creeps or swims slowly, like those of the Ephemeras: it has false branchite at the sides of the abdomen, aud the tail is elongated into a point; but it changes into an inactive pupa. 4. Another division, that of the Termitin(B, is composed of Neuroptera which undergo demi-meta- morphoses, all being terrestrial, active, carnivorous or omnivorous, in all their stages. If we except Mantixpa, (distinct from all the insects of the order in the form of the fore-legs, resembling those of Mantis), the tarsi have at most four joints, which distinguishes them from the preceding genera of the same family. The mandibles are always strong and horny, the hind wings are of the size of the fore wings, and without folds, or are smaller. Some have from five to three joints in the tarsi, the labial palpi cxserted and distinct, and the an- tennre multiarticulate. Mantispa, lUiff., has five joints in all the tarsi; the fore-legs formed as in Mantis ; the antennae are very short. Note About Images Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original work. | https://www.flickr.com/photos/internetarchivebookimages/18199452031/ Source book page: https://archive.org/stream/animalkingdomarr00cuviuoft/#page/n677/mode/1up | Internet Archive Book Images | Datei:The animal kingdom - arranged after its organization; forming a natural history of animals, and an introduction to comparative anatomy (1863) (18199452031).jpg | |
Identifier : transformationso01dunc ( find matches ) Title : The transformations (or metamorphoses) of insects (Insecta, Myriapoda, Arachnida, and Crustacea) : being an adaptation, for English readers, of M. Émile Blanchard's "Metamorphoses, moeurs et instincts des insects;" and a compilation from the works of Newport, Charles Darwin, Spence Bate, Fritz Müller, Packard, Lubbock, Stainton, and others Year : 1870 ( 1870s ) Authors : Duncan, P. Martin (Peter Martin), 1821-1891 Blanchard, Emile, 1819-1900. Metamorphoses, moeurs et instincts des insects Conger, Paul S., former owner. DSI Abbott, Charles C., former owner. DSI Subjects : Insects Insects Myriapoda Arachnida Crustacea Publisher : Philadelphia : Claxton, Remsen, and Haffelfinger Contributing Library : Smithsonian Libraries Digitizing Sponsor : Smithsonian Libraries View Book Page : Book Viewer About This Book : Catalog Entry View All Images : All Images From Book Click here to view book online to see this illustration in context in a browseable online version of this book. Text Appearing Before Image: cJinita; have a rounded and robust body, and threearticulations to their lip. Some have enormous eyes, set closetogether, so that they nearly touch each other in the middleline, and others have their eyes set wide apart. The engraving shows the metamorphosis of ^-Esc/iiia macii-latissivia. On the right one of them is flying; immediately below,in the water, a nymph may be seen projecting her long underlip with its pincers; by its side is a larva in a quiet condition. 358 TRANSFORMATIONS OF INSECTS. and above it, on the leaves, a perfect insect may be seen crawlingout of the skin of the nymph preparatory to taking flight. The Agrionidt^ have slender bodies, and the abdomen is cylin-drical, and in the shape of a rod. They are usually very smalldragon flies, and there is a very common one whose males areof a beautiful blue metallic colour, with a greenish-blue band onthe wings, and whose females are of a most brilliant green colour. When we compare some of thv members of the family of the Text Appearing After Image: MLTAMORPHOjES OF THE COMMON ANT LION. (AJynHclcoH furmicariinil.) MynndcoiiidiV, or Ant Lions, with the dragon flies, there doesnot appear to be much difference between them, and there arereally very close affinities between the two families, so far astheir adults or perfect insects are concerned. But there arevery considerable distinctions to be noticed in the nature of themetamorphosis and the habits of the larvae. The Mynnclconidculive on dry land in their early conditions of life. They undergocomplete metamorphoses, and their larva;, which are short, squat,and alwa)s carnivorous, are not in the least like the perfect insects. THE MYRMELEONIDAi. 359 Moreover, they usually construct a cocoon when they have attainedtheir full growth, and are transformed into quiet and inactivenymphs. The perfect insects have their wings less reticulatethan the dragon flies, their eyes are smaller, and the antennaehave many articulations. The mandibles are sharp, and the jawsand lip, which are rather Note About Images Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original work. | https://www.flickr.com/photos/internetarchivebookimages/14598097160/ Source book page: https://archive.org/stream/transformationso01dunc/transformationso01dunc#page/n441/mode/1up | Internet Archive Book Images | Datei:The transformations (or metamorphoses) of insects (Insecta, Myriapoda, Arachnida, and Crustacea) - being an adaptation, for English readers, of M. Émile Blanchard's "Metamorphoses, moeurs et instincts (14598097160).jpg |