Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 26.02.2021, aktuelle Version,

Gentilotti (Adelsgeschlecht)

Wappen der Gentilotti

Die Gentilotti (auch Gentiloti, Gentilott, Zentilott) zu Engelsbrunn waren ein aus der Gegend von Val Camonica stammendes Patriziergeschlecht, welches 1617 in den innerösterreichischen Adelsstand und 1729 in den österreichischen Freiherrnstand aufgenommen wurde.

Geschichte

Die Gentilotti stammen aus dem Val Camonica in der Provinz Brescia und gingen dann nach Sulzberg (Val di Sole). Mattheus wird 1533 in Trient als Maurer- und Baumeister genannt und gelangte zu Reichtum. Sein Sohn Cornelius, Doktor der Rechte, war mehrmaliger Konsul von Trient. Von dessen drei Söhnen war Johannes Baptista (Giambattista) 1609 Arzt in Wasserburg am Inn, zog 1617 in die Steiermark und wurde Leibarzt von Erzherzog Leopold. Johann Benedikt, der einzige Sohn des Johann Bapt., war ebenfalls Jurist und mehrfacher Konsul von Trient. Seine beiden Söhne waren Johann Baptist (II.), Jurist und Hofkanzler in Trient, und Johann Bernhard (I.), Stadtpfarrer in Linz.

1617 werden Johannes Baptista, sein Bruder Augustinus und Johannes Franz, Probst in Völkermarkt und Archidiakon von Unterkärnten, von Erzherzog Ferdinand geadelt. Leopold I. erhebt 1685 Johannes Benedikt und seine Söhne Johann Baptist und Johann Bernhard in den Reichsritterstand. Schließlich wird 1729 Johann Franz von Gentilotti zu Engelsbrunn durch Karl VI. in den österreichischen Freiherrnstand aufgenommen.

Persönlichkeiten

  • Johannes Baptista (Giambattista) Gentilotti, Leibarzt von Erzherzog Leopold
  • Johann Benedikt Gentilotti, Jurist und mehrfacher Konsul von Trient
  • Johann Franz von Gentilotti, Freiherr zu Engelsbrunn († 1751), Salzburger Hofkanzler

Wappen

Das Wappen der Gentolotti besteht aus einem gevierteten Schild in blau und rot mit Herzschild, Feld 1 und 4 ein goldener Hund (später auch ein Wiesel). Im Feld 2 und 3 eine silberne Lilie; das Herzschild ist gold mit einer gekrönten Melusine.

Oben zwei gekrönte offene Helme, der rechte mit einem wachsenden silbern gekleideten Engel mit goldenen Flügeln, in der Rechten einen Lilienstange haltend; der linke mit der Meerjungfrau wie im Herzschild. Die Helmdecken sind rechts rot und silbern, links blau und gold vermischt.

Literatur

  • Ludwig Rumpl: Die Linzer Stadtpfarrer des 17. Jahrhunderts. In: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1963. Linz 1964, S. 110–122, ooegeschichte.at [PDF].
  • Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adelslexikon. Band 3, Leipzig 1867, S. 482.
  • Megerle von Mühlfeld: Österreichisches Adelslexikon. Ergänzungsband, Wien 1824, S. 58f.
  • Ines Peper und Thomas Wallnig: Ex nihilo nihil fit. Johann Benedikt Gentilotti und ... In: Gabriele Haug-Moritz et al.: Adel im „langen“ 18. Jahrhundert. Wien 2009, S. 167–186.
  • Giangrisostomo Tovazzi: Familiarium Tridentinum. Trento 1790–1805, S. 4–7 (in Italienisch; online).
Commons: Gentilotti family  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Wappen derer von Gentilotti zu Engelsbrunn de:Moritz Maria Weittenhiller , de:J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch , IV. Band, 6. Abteilung; Der Salzburgische Adel, 1883, S. 18, Tafel 7 Johann Siebmacher
Public domain
Datei:Gentilotti-Wappen Sm.png
Wappen der Gentilotti von Engelsbrunn Pergamentmalerei (Adelsbrief: Kaiser Leopold I., Erhebung in den Reichsritterstand); Digitale Bibliothek des Trentino, Ikonographie: 16070 Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:Gentilotti von Engelsbrunn-Wappen 1685.jpg
Schlussstein mit Wappen des Völkermarkter Propstes Dr. Johann Franz I. Gentilotti am gotischen Kielbogenportal der Pfarrkirche hl. Michael in Sankt Michael ob der Gurk, Gemeinde Poggersdorf , Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten , Österreich , EU Eigenes Werk Johann Jaritz
CC BY-SA 4.0
Datei:Poggersdorf St. Michael ob der Gurk Pfarrkirche hl. Michael Portal Schlussstein 11012019 5960.jpg